
Die organisierte Fastnacht hat einen neuen Präsidenten: Nach 15 Jahren an der Spitze des Fastnacht-Verbandes Franken hat sich der 66-jährige Bernhard Schlereth bei der Haupttagung in der Reichswaldhalle in Feucht (Lkr. Nürnberger Land) nicht mehr zur Wahl gestellt. Der Veitshöchheimer verlässt sein Amt „mit einem guten Gefühl“, wie er sagt. Die Weichen des Verbandes mit seinen 331 Mitgliedsvereinen seinen gestellt. Die Vereinsvertreter wählten Schlereths bisherigen Stellvertreter Marco Anderlik mit sehr großer Mehrheit in das Präsidentenamt. Der 55-jährige Bankfachwirt aus Weidach in Oberfranken war von Schlereth in den vergangenen Jahren als Nachfolger aufgebaut worden. „Das ist der Unterschied zur Politik, dass hier der Übergang geräuschlos und gut vorbereitet über die Bühne ging“, so Schlereth, der als SPD-Mitglied selbst politisch als Kreisrat im Landkreis Würzburg tätig ist. „Ich bedanke mich herzlichen bei allen, die mich in der Zeit unterstützt haben“, sagt Bernhard Schlereth, „und ganz besonders bei meiner Frau Christl“.
Volker Wagner, Präsident des Bund Deutscher Karneval, würdigte Schlereths „herausragende Leistung“ für die Fastnacht und seine Verdienste um das deutsche Fastnachtsmuseum und die Akademie in Kitzingen, deren Verwirklichung ohne Schlereth „nicht möglich gewesen wäre“.
Unter den Gästen in der Halle waren auch Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz sowie Kathrin Degmair, Leiterin des BR Studios Franken. Als Verantwortlicher für die Fernsehsendungen in Zusammenarbeit mit dem BR wird Bernhard Schlereth dem Verband zunächst drei weitere Jahre erhalten bleiben. Am Rande der Haupttagung wurde bekannt, dass der Verband den Vertrag über seine Premiumveranstaltungen „Fastnacht in Franken“, „Närrische Weinprobe“ und der Jugendsendung „Wehe, wenn wir losgelassen“ mit dem BR über fünf Jahre verlängern wird. „Wir sind uns einig“, sagt Schlereth, am 9. November soll der Kontrakt unterzeichnet werden.
Das war doch der, der immer auf den anderen Seite vom Sitzungspräsident saß, die Augen "auf Halbmast", kurz vorm Einschlafen....
Nicht gerade eine impuslive Frohnatur, was natürlich nichts über seine Eignung aussagen mag, aber als Spitzenmann eines Fastnachtsverbandes schon etwas seltsam.
Und: Von der Bühne tragen muss man ihn dereinst nicht, Respekt !
Schade nur, dass der Nachfolger dem Vernehmen schon vorab feststand - womit ich aber nichts gegen diesen gesagt haben will - und die Wahl offensichtlich nur eine Pflichtübung war.
Herr Schlereht hat viel für Franken getan, er war nicht immer derjenige der das "Lachen" erfunden hat, aber seine Arbeit hat Früchte getragen! Das zählt! "Schönen Ruhestand"!
Herzliche Grüße
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management