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Würzburg
Familiengeschäft, das mit der Zeit gehen will: Das hat es mit dem neuen "Elviras Bauernladen" in Würzburg auf sich
Am Ulmer Hof öffnet in einiger Zeit ein Bauernladen. Das verrät ein Plakat an den Schaufenstern. Was es damit auf sich hat, und warum den Betreibern Nachhaltigkeit so am Herzen liegt.
In Würzburg eröffnet demnächst Elviras Bauerladen, das verrät ein Plakat an den Schaufenstern des Ladenlokals am Ulmer Hof. Die Betreiberin ist Katja Dallmann.
Foto: Thomas Obermeier | In Würzburg eröffnet demnächst Elviras Bauerladen, das verrät ein Plakat an den Schaufenstern des Ladenlokals am Ulmer Hof. Die Betreiberin ist Katja Dallmann.
Elisabeth Schmidt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:09 Uhr

Von ihren Großeltern wurde der landwirtschaftliche Betrieb in Aschfeld, im Landkreis Main-Spessart, aufgebaut und nach ihrem Vater führt die 40-jährige Katja Dallmann den Hof seit 2018 in dritter Generation weiter. Über die Jahre veränderte sich das Konzept des Betriebes mehrmals und entwickelte sich immer weiter. Nun eröffnet "Elviras Bauernladen" auch in Würzburg eine Filiale.

Vor allem ging es der Landwirtin darum, den Würzburger Kundinnen und Kunden die Möglichkeit zu geben, nun tagtäglich frische Produkte direkt im Laden kaufen zu können. Die Entscheidung, einen zweiten Laden zusätzlich zu dem in Aschfeld zu öffnen, wurde "übers Wochenende" getroffen. "Zwei Wochen später hatten wir die Räumlichkeiten für unseren neuen Laden gemietet", erzählt Dallmann.

Artgerechte Haltung, Nachhaltigkeit, Regionalität und Qualität über Quantität

Auf der Website des Bauernladens ist zu lesen, dass es dem Betrieb vor allem um "Respekt und bestes Tierwohl, Regionalität und echtes Handwerk und Achtung vor der Natur in der wir leben" geht. Auch "Transparenz, Ehrlichkeit und Vertrauen" seien für die Ladenbesitzerin wichtige Aspekte, denn "der Kunde soll ein gutes Gefühl haben, wenn er schon Fleisch isst." 

Auch bei der Verarbeitung wird darauf geachtet, dass nur das Fleisch von Tieren aus eigener Haltung verwendet wird, betont Dallmann. Außerdem werde das Wurstsortiment ohne Geschmacksverstärker und nur mit reinen Naturgewürzen hergestellt. Bei der Herstellung aber auch beim Konsum sollte man, Dallmann zufolge, darauf achten, dass es sich um "Gutes Fleisch" handelt.

Über sich selbst sagt Dallmann: "Ich bin, wenn ich ehrlich bin, Flexitarier und ich esse nur noch mein eigenes Fleisch. Etwas anderes kann ich gar nicht mehr essen, weil da einfach zu viel Schmu getrieben wird." Ihr sei wichtig, "dass wir jetzt auch an später denken; also die Umwelt so weit wie möglich schonen, auch für unsere Kindeskinder. Weil wenn wir nur an uns denken ist es zu spät."

Der Verkauf im Bauernladen und das nachhaltige Einkaufen

Was den eigenen Verbrauch angeht, so sagt Dallmann, "soweit wie möglich regional einkaufen! Und mir ist es dabei wie gesagt wichtig, dass die Kunden das auch so leben wie ich: weniger Fleisch ist dann manchmal mehr." Denn bei zu viel billigem Fleisch "wird es verramscht, dann wird es weg geworfen, und das hat mit Nachhaltigkeit gar nichts zu tun. Da sind die Lebewesen, und das Leben der Tiere einfach zu schade. Dafür muss kein Tier sterben."

Die Menschen seien bewusster und sensibler geworden, was das Essen und somit das Tierwohl, als auch den Naturschutz angeht, sagt Dallmann über die Verbraucher. Auch war "in den letzten Jahren ein starker Trend zu regionalen Produkten zu erkennen."

Wie sich schon zeigt, geht es bei dem Laden vor allem um den Fleischverkauf. "Wenn es der Platz zulässt, werden wir auch weitere Regionale Produkte vom Bauernhof mit anbieten. Unser Hauptsortiment wird allerdings aus unseren hausgemachten Fleisch- und Wurstspezialitäten bestehen", erklärt Dallmann.

Für die, die außerhalb wohnen oder keine Zeit haben zum Laden zu gehen, für die gibt es auch den Lieferservice als Option. Hier kann man entweder unverarbeitete Produkte oder ganze Mahlzeiten bestellen.

 
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  • waldtroll
    Frau Dallmann redet Wischiwaschi. Sie will nur noch ihr eigenes Fleisch essen, was immer das auch bedeuten möge, denn sie kauft ja u.a. die Schweine und das Lamm zu. Gleichzeitig erklärt sie, dass nur Tiere aus eigener Haltung verarbeitet werden. Was denn jetzt?

    Das ist auch keine Bio-Metzgerei, denn nur Rinder sind Bio und das Lamm in Bio-Qualität ist zugekauft.

    Die Haltungsform der Rinder und Schweine ist keinesfalls fortschrittlich und entspricht m.E. nicht unbedingt dem Tierwohl, da Haltungsform 3 (siehe anderen Bericht der MP über den Betrieb). Wie kann man da von Respekt und "bestes" Tierwohl sprechen? Bestes Tierwohl sieht anders aus.

    Das sind auch große Worte, dass woanders Schmu getrieben werden würde. Diese Aussage alleine schon spricht für sich. Für mich ist es eher Schmu, wie Frau Dallmann sich hier darstellt.
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  • rebeccatommy@hotmail.de
    Ist das ein "Bauernladen" oder, wie das Plakat eher vermuten lässt, eher ein Metzger?
    Bio ist richtig und gut, aber noch besser wäre es, weniger oder gar kein Fleisch mehr zu essen. Natur, Umwelt und Tiere würden sich freuen.
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  • famker22501804
    Kauft Wild beim Jäger..alles andere ist einfach nur Fleischproduktion zwinkern
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  • lenhardt
    Wir sind seit langem sehr zufriedene Kunden und lassen uns immer durch einen Lieferservice, der nach Schwebheim kommt, nach Vorbestellung beliefern. Sowohl das Fleisch, die fertigen Gerichte, als auch die Brötchen und Eier sind wunderbar und von ausgezeichner Qualität.
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  • komsan
    Freut mich das es so was in Wü demnächst gibt. Mit der Aussage Schmu getrieben würde ich mal etwas vorsichtig sein. Glaube kaum das sich bei EDEKA, Rewe und co sich das erlauben wird. Auch sie müssen Fleisch entsorgen wenn es im Verkauf nicht geht und gerade Hackfleisch darf am nächsten Tag nicht mehr verkauft werden. Trotzdem hoffe ich das das Konzept aufgeht.
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  • anton.mueller
    Wir haben schon eine Produkte probieren können und waren jedes Mal begeistert. Top Qualität zu einem vernünftigen Preis. Da kann man guten Gewissens Fleisch kaufen!
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  • Mainheini
    Braucht es noch einen "Bio"-Laden mit überteuerten Preisen? Was ist das Gegenteil von "Bio"? Ein Metzger, der nach Ansicht von Frau Dallmann ja nur "Ungenießbares" liefert? Viele Betriebe machen zu, weil sie die immer höher werdenden Auflagen nicht mehr umsetzen können, weil immer weniger mit den Händen arbeiten möchten. Welche Auflagen haben diese Hofläden und Selbstvermarkter? Frau Dallmann will in erster Linie Fleisch und Wurst verkaufen, aber apelliert an die Verbraucher, weniger davon zu konsumieren?
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Das Geschäft gibt es in Aschfeld ja schon viele Jahre und die Qualität war immer in Ordnung.

    Aber ich kaufe schon länger nicht mehr dort ein, weil entgegen der Aussagen im Artikel, alle Wurstwaren sehr wohl mit Geschmacksverstärkern etc. versehen waren.

    Das ist schon einige Zeit her und mag sich mittlerweile geändert haben.
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  • bewohner_
    Klingt nach einem tollen Konzept. Da es in Würzburg nur noch wenige Metzgereien gibt, freue ich mich auf diese besondere Bio-Metzgerei!
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  • kujuhi
    Es gibt auch in Würzburg noch ein paar gute Metzgereien, bei denen ich mir sicher bin das die Qualität stimmt obwohl da nicht mal "Bio" draufsteht.
    Beim einkaufen zählt halt leider oft nur das Argument "günstiger Preis", nicht der Geschmack oder Nachhaltigkeit.
    Auch dieser neue Laden wird (und kann auch nicht) seine Fleischwaren zum Discounterpreis verkaufen.
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