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Würzburg
Experte Jun: Justiz muss mehr für bedrohte Politiker tun
Bedrohungen seien kein Bagatelldelikt: Der Würzburger Internet-Experte Chan-jo Jun wünscht sich mehr Engagement der Justiz, wenn Menschen im Internet angegriffen werden.
Groß war das Medieninteresse beim Würzburger Facebook-Prozess im Februar und März 2019. Gefragter Gesprächspartner der Journalisten war Anwalt Chan-jo Jun.
Foto: Thomas Obermeier | Groß war das Medieninteresse beim Würzburger Facebook-Prozess im Februar und März 2019. Gefragter Gesprächspartner der Journalisten war Anwalt Chan-jo Jun.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:26 Uhr

Mehr als ein Drittel der 124 Bürgermeister in Unterfranken, die sich an einer Umfrage dieser Redaktion beteiligt haben, gibt an, schon mal Hass-Mails und -Briefe bekommen zu haben. Fast 40 Prozent berichten von Anfeindungen im Internet. Zahlen, die Chan-jo Jun nicht wirklich überraschen. Der Würzburger Rechtsanwalt engagiert sich seit langem gegen Hass und Hetze vor allem in den Sozialen Netzwerken. Deutschlandweit bekannt wurde der 45-Jährige, als er vor zwei Jahren einen syrischen Flüchtling vor Gericht gegen den Internet-Riesen Facebook vertrat. Er wollte erreichen, dass der Konzern Beiträge, die den Syrer völlig zu Unrecht in Zusammenhang mit Verbrechen brachten, dauerhaft von der Plattform löscht – und scheiterte.

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