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Würzburg
Exklusive Bilder von der Multifunktionsarena in Würzburg: Woher könnten die fehlenden Millionen kommen?
Eine Multifunktionsarena an der Grombühlbrücke ist für viele Würzburger ein langgehegter Traum. Doch sie wird teurer, als ursprünglich geplant. Helfen neue Fördergelder?
Eine Visualisierung der geplanten Multifunktionsarena östlich der Grombühlbrücke in Würzburg. Sie ist das Ergebnis eines Gestaltungswettbewerbs, den die Projektgesellschaft ausgeschrieben hatte. 
Foto: Brückner & Brückner Architekten | Eine Visualisierung der geplanten Multifunktionsarena östlich der Grombühlbrücke in Würzburg. Sie ist das Ergebnis eines Gestaltungswettbewerbs, den die Projektgesellschaft ausgeschrieben hatte. 
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 23.04.2024 02:45 Uhr

Die Stadt Würzburg wird sich an einem bundesweiten Wettbewerb "Nationale Projekte des Städtebaus" beteiligen und ihren Hut in Form der Multifunktionsarena in den Ring werfen. Das hat der Würzburger Stadtrat am späten Donnerstagnachmittag mit großer Mehrheit beschlossen. Die maximal erreichbare Förderung liegt bei sechs Millionen Euro.

Multifunktionsarena in Würzburg: Antragsfrist für Fördergelder Ende April

Den Antrag zur Beteiligung hatte der FW/FWG Fraktionsvorsitzende Josef Hofmann gestellt. Dem zuvor gegangen war ein Sachstandsbericht von Oberbürgermeister Christian Schuchardt zu den Planungen für die Multifunktionsarena östlich der Grombühlbrücke und eine fast einstündige Aussprache des Plenums.

Die Einreichungsfrist endet am 30. April. Sollte die Würzburger Multifunktionsarena in die engere Wahl kommen, ist nach weiteren Wettbewerbsschritten laut Ausschreibung mit einem Ergebnis des Wettbewerbs im Juli dieses Jahres zu rechnen.

"Es muss Initiativen zur Schließung dieser Deckungslücke geben"
Oberbürgermeister Christian Schuchardt

Für Verwunderung sorgten bei der anschließenden namentlichen Abstimmung Raimund Binder (ÖDP) und Barbara Meyer (Linke). Sie sprachen sich in der Diskussion teils vehement gegen den Bau der Halle aus, stimmten bei der anschließenden Abstimmung jedoch für eine Beteiligung der Stadt. Von den 50 anwesenden Stadträtinnen und Stadträten, nur Kerstin Westphal (SPD) fehlte, stimmten nur Karin Miethaner-Vent und Silke Trost (beide Grüne) gegen die städtische Beteiligung am Wettbewerb.

Die Stadt Würzburg möchte selbst Eigentümerin des Grundstücks der Multifunktionsarena werden

Die zwei wichtigsten Botschaften des Sachstandberichts vom OB: Die veranschlagten Baukosten der Multifunktionsarena haben sich mittlerweile auf 82 Millionen Euro erhöht, in der ursprünglichen Planung war man von rund 51 Millionen Euro ausgegangen. Außerdem ist die Option, das Grundstück vom Eigentümer Gerold Bader für 25 Jahre im Erbbaurecht zu erhalten, mit Ablauf des vergangenen Jahres aus steuerlichen Gründen weggefallen. Zudem zeigte er erstmals eine Visualisierung der aktuellen Pläne für die Multifunktionsarena in Würzburg.

So sieht der geplante Standort der Multifunktionsarena in Würzburg neben dem Hauptbahnhof heute aus.
Foto: Thomas Obermeier (Archivbild) | So sieht der geplante Standort der Multifunktionsarena in Würzburg neben dem Hauptbahnhof heute aus.

Die Stadt möchte nun selbst Eigentümerin des Grundstücks werden. Nach Informationen dieser Redaktion stehen sowohl der Kauf als auch ein Flächentausch als Optionen zur Verfügung. Schon am kommenden Montag soll dazu ein Gespräch mit dem bisherigen Eigentümer stattfinden. Gerold Bader und sein Bruder Winfried sind zu großen Teilen für die Entwicklung im Umfeld der Schweinfurter Straße in den letzten Jahren verantwortlich. Unter anderem gehören dazu das Forum, das Studentenwohnheim 522 Apartunities westlich der Grombühlbrücke und das daneben liegende neue große Parkhaus mit über 1000 Stellplätzen, das demnächst in Betrieb gehen soll. 

Vor Baubeginn der Multifunktionsarena kamen Corona und der russische Angriffskrieg dazwischen

Schwierig wird die zweite Nuß zu knacken sein: die inzwischen aufgelaufene Kostensteigerung. Wie berichtet, hätte nach den ursprünglichen Plänen die Halle bereits in diesem Jahr fertiggestellt sein sollen. Doch noch vor Baubeginn kamen Corona und danach der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und verzögerten das Projekt durch dann notwendige Neuplanungen und gestörte Lieferketten. Zudem erhöhten sich in den vergangenen Jahren die Baukosten teils erheblich.

So könnte die Multifunktionsarena in Würzburg, von der Grombühlbrücke aus betrachtet, aussehen.
Foto: Brückner & Brückner Architekten | So könnte die Multifunktionsarena in Würzburg, von der Grombühlbrücke aus betrachtet, aussehen.

Noch bleiben 22 Millionen Euro offen. Zieht man im günstigsten Fall die sechs Millionen Euro aus dem städtebaulichen Wettbewerb ab, bleiben noch 16 Millionen Euro, deren Herkunft noch ungeklärt ist. Fest zugesagt sind bisher 14 Millionen Euro von den Gründern der Zukunftsstiftung für Würzburg um den s.Oliver-Gründer Bernd Freier und der vom Stadtrat im Oktober 2021 beschlossen Zuschuss der Stadt von 16 Millionen Euro. Außerdem werden unter anderem Gelder aus KfW-Förderung und dem Verkauf der Namensrechte erwartet.

OB schließt eine höhere Beteiligung der Stadt Würzburg an der Multifunktionsarena nicht aus

"Es muss Initiativen zur Schließung dieser Deckungslücke geben", forderte der Oberbürgermeister. Schließlich sei der Hallenbau und -betrieb für die Wirtschaft der Stadt eine rentierliche Investition, was er in seiner ausführlichen Präsentation darlegte. Schuchardt wollte aber auch eine eventuelle höhere Beteiligung seitens der Stadt nicht ausschließen.

Schließlich drückt die Stadt auch der Schuh in Form der tectake Arena in der Sanderau. Diese städtische Mehrzweckhalle ist nach über 40 Jahren reif für eine Generalsanierung. Damit entfiele für bis zu zwei Jahre nicht nur der Veranstaltungsort für große Konzerte und Messen, auch die Bundesliga-Basketballer der Würzburg Baskets stünden ohne Heimspielort da.

Multifunktionsarena an der Grombühlbrücke

Pläne für eine große Veranstaltungshalle in Würzburg gibt es schon lange. Im Jahr 2017 schließlich ist eine Zukunftsstiftung für Würzburg, ins Leben gerufen unter anderem vom s.Oliver-Gründer Bernd Freier, mit Plänen für eine Multifunktionsarena östlich der Grombühlbrücke an die Öffentlichkeit getreten. 2021 hatte der Würzburger Stadtrat beschlossen, dass sich die Stadt mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss von 16 Millionen Euro an den damals veranschlagten Baukosten von rund 51 Millionen Euro beteiligen will. Durch Corona und den russischen Überfall auf die Ukraine kam es zu Verzögerungen bei der Planung und eine Verteuerung der Baukosten auf mittlerweile 82 Millionen Euro.
Quelle: ella
 
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  • Peter Hofmann
    Das eine was mich interessiert, bekommt die Stiftung auch aus den Pachteinnahmen was zurück -falls die Halle je gebaut wird - oder ist die Summe gespendet? Desweiteren, welche Sozialempfänger und Rentner mit wenig Geld kann sich die enormen Eintrittspreise der Stars
    leisten und kommt von der Strasse ?
    Die Stadt wird jetzt in eine Situation getränkt, ohne das öffentlich bekannt ist was das Theater
    noch kosten wird, den fehlenden Betrag auch noch zu übernehmen, na Klasse Herr Kammermeier.
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  • Bettina Hahn
    Man sollte auch mal über die Architektur nachdenken. So eine verdrehte Schachtelstruktur ist teuer. Mit einem einfachen Kubus kann man sicher mehrere Millionen einsparen. Funktional muss es sein und nicht nur "architektonisch schön".
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  • Jochen Freihold
    Liebe Frau Hahn,
    unbeschadet Ihres löblichen Engagements, doch wie langweilig wäre ein solcher Kubus-Klotz. Besucher kommen nicht nur wegen der Funktionalität, sondern auch ob einer möglichzst atemberaubenden Architektur. Denken wir bitte auch an jüngeres Publikum für die weitere Zukunft.

    Zudem wäre eine Neuausschreibung nochmals sehr zeitaufwändig und damit zusätzlich teuer. Bedenken Sie schließlich, selbst die Würzburger Residenz war seinerzeit vor 300 Jahren nichzt unumstritten in Würzburg. Beharrungskräfte sind allzeit fortschrittsfeindlich. Siehe Politik.
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  • Klaus Krug
    Glauben Sie allen Ernstes, dass jemand wegen dieser Architektur nach Würzburg kommt? Und das jüngere Publikum glotzt doch eh den ganzen Tag nur aufs Smartphone.

    Der Kasten muss funktional sein und preisgünstig, damit sich die Leute den Besuch auch leisten können. Und nicht mit Architekten-Schnick-Schnack, der erfahrungsgemäß nach wenigen Jahren schon wieder saniert werden muss.

    Als die Residenz gebaut wurde, gab es noch Leibeigenschaft und armen Leute mussten für den Fürst für lau schuften. Das können Sie doch nicht als Beispiel für einen heutigen Bau heranziehen.
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  • Bernhard Roschlau
    Vielleicht sollte man sich auch noch einmal bezüglich der Verkehrsanbindung Gedanken machen. Um den Berliner Ring herum herrscht auch ohne Veranstaltungshalle oft pures Chaos.
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  • Reinhard Opel
    Woher sollen die fehlenden Millionen kommen ?? am Freitag wurde in der MP veröffentlicht, daß das Privatvermögen der Deutschen ein neues Allzeithoch erreicht hat, 7,7 Billionen Euro oder 7.700 Milliarden oder ....... jetzt wirds schwierig.

    deshalb wird es Zeit, eine "Reichensteuer" einzuführen, damit auch die marode Infrastruktur (Straße, Schiene, Brücken) instandgesetzt werden kann und Deutschland fit für die Zukunft gemacht wird, also Kitas, Schulen, Seniorenheime.......

    der abhängig beschäftigte Bürger wird bereits mit einer Abgabenlast von bis zu 45 % (Lohnsteuer und Sozialbeiträge) belastet und hat dann in aller Regel auch noch mit steigenden Mieten zu kämpfen.

    dem Gegenüber wird der Reichtum der Reichen viel zu gering Besteuert (max. 25 % auf Zinsen und Dividenten). und dieser Personenkreis hat in aller Regel auch Wohneigentum.
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  • Jochen Freihold
    Verehrter Herr Opel,
    was hat denn Ihr Argument mit einer Würzburger Multifunktionsarena zu tun? Äpfel und Birnen.
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  • Detlef Kammermeier
    In Würzburg bewegt sich doch nichts. Von der Planung bis zur Umsetzung dauert es doch meistens Schaltjahre bis eine Generation.
    Es gibt so viele reiche Bürger. Denen ist doch Eigenwohl wichtiger, als Gemeinwohl.
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  • Florian Evenbye
    Und wieviele Millionen Euro würde der Unterhalt pro Jahr kosten? Gibt es dazu schon seriöse Zahlen?
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  • Detlef Kammermeier
    Warum finden sich nicht in Würzburg ein paar Millionäre und beteiligen sich an der Halle?
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  • Peter Koch
    Fest zugesagt sind laut Artikel € 30 Millionen, kosten soll die Halle € 82 Millionen. Wieso ist dann nur ein Betrag von € 22 Millionen offen? Ich komme da, kopfgerechnet, auf eine geringfügig höhere Summe.
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  • Ernst Lauterbach
    Hallo Herr Koch!
    Danke für Ihren Kommentar!

    Wir werden sowohl die möglichen Optionen der Finanzierung, wie auch die weiteren Aspekte, wie z.B. die verkehrliche Anbindung und die Parkmöglichkeiten, in den kommenden Wochen noch näher betrachten und dabei auch Fachleute zu Wort kommen lassen.

    Grüße aus der Redaktion und einen schönen Sonntag!
    Erst Lauterbach
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  • Jochen Freihold
    Halten wir fest: An einer möglichst baldigen Realisierung dieses Leuchtturm-Projekts für die Region führt kein Weg vorbei. Künftiger Betreiber sollte auch aus Gründen der Wettbewerbsneutralität die Stadt Würzburg sein. Die befristete Vergabe von Namensrechten hatte ich bereits in die Diskussion geworfen.

    Gerne hätte nicht nur ich auws der Berichterstattung erfahren, wie umfänglich das Nutzungskonzept der Multifunktionsarena auch unter Einbeziehung von Kultur und Klassik ist, wie viele Plätze für Besucher von Sport, Konzerten, Kongressen, Kundgebungen und neuen Formaten nunmehr zur Verfügung stehen würden, ob zusätzliche Fördermittel des Freistaats Bayern und des Europäischen Strukturfonds sowie von finanzstarken Sponsoren ausgelotet sind. Der verspätete Baubeginn muss kein Nachteilung sein für eine optimale Projektlösung.
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  • Michael Kreißig
    ...und ein öffentlich zugänglicher Balkon, Galerie, mit Blick auf die Weinberge und die Bahn.
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  • Herbert Stapff
    Fangt endlich an zu bauen. Ob es nun 85 Mill. oder 120 Mill sind, ist relativ egal. Siehe Theater. Man hat schon viel zuviel Zeit versäumt.
    Wichtig ist, dass die Stadt baut und dann die Halle an einen Betreiber vermietet, der sie dann auch wirtschaftlich und effizient nutzen wird, denn er will und wird damit Geld verdienen wollen.
    Quertreiber und Nein-Sager wie Binder, Meyer oder Trost wird es immer geben. Bleiben immer noch 47 von 50 Räten, die für den Bau sind.
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  • Silke Trost
    Werter Herr Stapff,

    wenn für Sie jemand, der ein weiteres Millionengrab und unklare Finanzierungsmodelle auf Jahrzehnte hin, sowie eine ungeklärte Verkehrssituation kritisch sieht und im Sinne der Bürger*innen hinterfragt und ggf ablehnt, ein "Quertreiber oder Nein-Sager" ist, dann bin ich das gerne.
    Diese Gelder sehe ich lieber in sozialen und anderen Bereichen, wo wir sie immer dringender nötig haben.
    Freundliche Grüße
    Silke Trost, Stadträtin
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  • Irmgard Engert
    Da Geld nicht unendlich vorhanden ist, wird es immer jemand geben - bei jedem Projekt - der/die das Geld lieber woanders ausgeben möchte.
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  • Irmgard Engert
    Gegenargument, liebe Frau Trost:
    Hätte man nicht jahrelang herumgeeiert und alles zu Tode diskutiert, sondern gleich umgesetzt, hätte die Arena 51 Millionen gekostet - und nicht wie aktuell berechnet, 82 Mio! Die so eingesparten 31.000.000 Euro hätte man dann frei gehabt und hätte sie gut in andere, soziale Projekte investieren können.
    Es müsste sich doch inzwischen herumgesprochen haben, dass Verzögerungen nur eines bewirken: Kostensteigerungen!
    Das ist bei Stuttgart21 so, das ist beim Straßenbau so - und das ist auch in Würzburg bei der Arena so!
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  • Martin Deeg
    Die Kosten bei Stuttgart 21 haben sich nicht deshalb von 2,5 Millliarden (erster Rahmenvertrag) auf aktuell 11 Milliarden, Tendenz weiter steigend, vervielfacht, weil man „herumgeiert“ oder „verzögert“ hat….

    Sondern von Anfang an über Risiken und Kosten getäuscht und gelogen wurde.
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  • Irmgard Engert
    Nicht ganz falsch - aber auch nicht richtig!
    Stuttgart21 wurde mit 2,5 Milliarden in der Machbarkeitsstudie 1995 geschätzt.
    Die erste belastbare Kostenschätzung im November 2009 (da ging es dann erst los - 14 Jahre - ich frage mich manchmal, wie Deutschland einst eine Industrienation werden konnte, SO bestimmt nicht!) waren es bereits 4,1 Mrd!
    Und dann begann das Gezerre, die Schlichtung, die Umplanungen, sicher auch nicht ohne Folgen für die Gesamtkosten!
    2012 hat McKinsey die Kalkulation geprüft und kam auf eine Prognose von 4,6 Milliarden (zzgl. Puffer von 930 Mio)
    Und wer auch nur ein Haus baut, weiß, dass Kosten mit den Jahren steigen!
    2009 kostete ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Dtl 1.515€/qm - 2023 waren es ca 2.2000, eine Steigerung um ca 45%
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