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Würzburg
"Es war ein Top-Tag": So lief der Mantelsonntag 2024 in Würzburg
Schlangen vor den Läden und gute Umsätze für die Händler in der Innenstadt: Auch in diesem Jahr erwies sich der Würzburger Mantelsonntag als voller Erfolg.
Rund 70.000 Menschen strömen am Mantelsonntag 2024 in die Würzburger Innenstadt zum Shoppen.
Foto: Silvia Gralla | Rund 70.000 Menschen strömen am Mantelsonntag 2024 in die Würzburger Innenstadt zum Shoppen.
Catharina Hettiger
 und  Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 01.11.2024 02:41 Uhr

Jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober zieht der Mantelsonntag zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Würzburger Innenstadt. Auch diesmal herrschte reges Treiben: "Rund 70.000 Menschen kamen, es war richtig viel los", zeigt sich Wolfgang Weier, Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins "Würzburg macht Spaß" rundum zufrieden. Die Leute seien bereits früh in die Stadt gekommen, sagt Weiher, "um 11 Uhr war die Stadt schon sehr voll". Als um 13 Uhr die Geschäfte öffneten, hätten zum Beispiel in der Schönbornstraße vor manchen Läden schon Menschenschlagen auf den Einlass gewartet. "Die Händler waren mit den Umsätzen zufrieden, es war ein Top-Tag", so Weier.

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Schon immer stand der Mantelsonntag im Zeichen des bevorstehenden Winters: Die Menschen kamen, um sich mit warmen Mänteln und Winterkleidung einzudecken. Dies sei auch diesmal Programm gewesen. Während der Umsatz bei warmer Kleidung laut Würzburger Händlern bisher eher verhalten gewesen sei, sei der Mantelsonntag auch in diesem Jahr für viele Anlass gewesen, Winterware zu kaufen, sagt Weier. Die Rückmeldung aus dem Handel sei: "Jetzt hat der Herbst richtig angefangen und auch die Kundinnen und Kunden haben es gemerkt."

Wermutstropfen Theaterstraße

Der Mantelsonntag bietet mittlerweile mehr als nur Bekleidung: Viele der insgesamt 101 geöffneten Geschäfte lockten mit Sonderangeboten und Aktionen. In der Eichhornstraße konnte man im "Sportpark" sein sportliches Können bei verschiedenen Spielen testen. Auch die Aktion der Handballer DJK Würzburger Wölfe mit einer Torwand am Vierröhrenbrunnen sei gut angekommen, so Weier. Ein Anziehungspunkt für Kinder war das Karussell am Dominikanerplatz.

Besonders voll war es laut Weier im Bereich zwischen Dominikanerplatz und Rathaus sowie auf der Achse Rückermainstraße-Marktplatz-Eichhornstraße. Auch die Augustiner- und die Kaiserstraße seien gut besucht gewesen. Lediglich in der Theaterstraße hätten nicht viele Läden geöffnet gehabt - "ein kleiner Wermutstropfen", sagt Weier. "Events wie der Mantelsonntag funktionieren nur als Gemeinschaft und nur, wenn die Händler innerhalb einer Straße zusammenhalten", sagt er und appelliert an eben diese, den Mantelsonntag gemeinsam zu nutzen.

Die Besucherinnen und Besucher des Mantelsonntags konnten zudem durch die Verkaufsstände der Allerheiligenmesse, auch "Häfelesmess" genannt, auf dem Marktplatz bummeln. Die Messe findet noch bis zum 10. November statt. Am Wochenende vom 29. und 30. November finden schon die nächsten Shopping-Ereignisse in Würzburg statt: "Wir freuen uns auf den Black Friday und den Lichterglanz", so Wolfgang Weier.

 
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Kommentare
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  • Robert Grünewald
    Ich bin einigermaßen erstaunt darüber, welche Emotionen dieses Thema zu wecken scheint.

    Meines Wissens nach gibt es in der EU viele Länder ohne Ladenschlussgesetz. Dort entscheidet der Unternehmer, ob sich das Öffnen am Sonntag lohnt und gut ist es.

    Ich glaube auch nicht, dass die Beschäftigten dadurch ausgebeutet werden, denn es gibt genügend Jobs auch in Deutschland, in denen am Sonntag gearbeitet wird. Hierzulande bekommt man dafür auch noch einen steuerfreien Zuschuss. Die Beschäftigten verdienen also mehr und leisten dennoch nur ihre vertraglich zugesicherte Arbeitszeit.

    Was ich zugestehen mag: Als Agnostiker hat die Sonntagsruhe für mich keinen moralisch-theologischen Wert. Das mögen religiöse Menschen daher tatsächlich anders gewichten.

    Dennoch sehe ich nicht, warum wir die Entscheidung über Ladenöffnungszeiten nicht Unternehmen überlassen können.
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  • Klaus Fiederling
    Herer Kron ihr negatives Genörgel an meiner Berichterstattung regt mich so langsam auf. Sie
    können nur Protestschreiben einreichen. Was hat mein Schreiben mit "Freude am Leben" zu tun? Klar, wenn es nur um "guten Umsatz" geht, ist das gut für die Geschäftsmacher in Würzburg. Wer aber schaut auf Verkäufer/innen die sich wegen Menschen, die bis zum
    Samstag um 20.00 die Einkaufstaschen nicht voll genug bekommen, auch noch deren Ruhe
    an den Sonntagen stören müssen. Stehen Sie doch mal von Montag - Samstag hinter einer Theke egal wo, und dann sollen Sie auch noch am Sonntag verkaufen? Wie ist da dann Ihre Einstellung? I ch erwarte Ihre Antwort!
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  • Thomas Kron
    Wow jetzt bin ich aber beeindruckt, von der Reaktion. Da habe ich wohl jemand mächtig auf den Schlips getreten. Wer hier negativ nörgelt, das zu beurteilen überlasse ich den anderen Leserinnen und Lesern hier im Forum.
    Ich kenne übrigens einige - sicher nicht repräentativ- Verkäuferinnen, die freiwillig am Sonntag gearbeitet haben, weil der Chef etwas drauf gelegt hat. Stellen sie sich vor: Die haben das wegen des schnöden Mammons getan! Im übrigen können sie sich jetzt wieder beruhigen. Ich werde auf weitere Kommentare ihrerseits, zu diesem Thema nicht mehr antworten und überlasse ihnen gerne das Feld.
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  • Klaus Fiederling
    was heißt da "mächtig auf den Schlips getreten?"
    Wer heute auf einen Mantelsonntag angewiesen ist, weil er
    angeblich von Montag bis Samstag von 10 - 20 00 keine Zeit zum Einkaufen hat - dann bitte schön. Zeigen Sie mir da einen davon. Der Einkaufssonntag wurde nach dem 2. Weltkieg in den 60er Jahren eingeführt, da damals die Läden in den Städten alle um 13.-14.00 geschlossen haben. Jetzt kann niemand mehr sagen, er hätte von montags bis samstags keine Zeit zum Einkaufen - Lachnummer!
    Frage an Sie: waren Sie gestern beim Stadtbummel und wieviel haben Sie in Würzburg gelassen, um die Geschäftstreiber wieder reicher zu machen? Ehrliche Antwort bitte!
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  • Dominik Temming
    Herzlichen Glückwunsch an die Händler! Aber wie war denn die Parkplatzsituation? Manchmal fahren Autos am Paradeplatz unter der Woche mittags schon im Kreis, weil kein Parkplatz mehr frei ist. Wie muss das gestern gewesen sein?
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  • Stefan Krug
    Soll mir recht sein.
    dann sind schon 70.000 Menschen weniger in der Natur unterwegs
    und man hat wenigstens da seine Ruhe😁
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  • Alfred Holler
    👍
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  • Barbara Fersch
    ich fände es spannender,wenn so viele Menschen auf die Strasse gingen und gegen die Strompreise, Inflation, Gesundheitssystem,etc. demonstrieren würden !!
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  • Johannes Metzger
    Wollen Sie gegen Putins Angriffskrieg protestieren, der die Energiepreise nach oben getrieben hat? Oder gegen unfähige Gesundheitsminister der CSU/CDU, die eine längst überfällige Reform des Gesundheitswesens Legislaturperiode für Legislaturperiode vor sich hergeschoben haben. Und gegen wen wollen Sie bzgl Inflation demonstrieren? Gegen die Unternehmer, die den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und dessen Folgewirkungen, nutzen um sich die Taschen vollzustopfen?
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  • Dietmar Eberth
    "angesichts des vielen Leids und Elends in der Welt"

    und deshalb dürfen Menschen nicht glücklich sein und sich auf etwas freuen? Hilft es, wenn die Menschen auf ein kleines Vergnügen wie Mandeln oder ein Eis verzichten?

    " am Heilig Abend die Geschäfte bis 22.00 Uhr geöffnet werden und man direkt noch vor der Mette zum Einkaufen könnte"

    Wer verlangt das?
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  • Klaus Fiederling
    werter Herr Ebert, das mit Hl. Abend war ja nur ein bisschen Gekitzel um die Meinung zu hören, wie viele Menschen heute offen sind für längere Ladenschlußzeiten.
    Glauben Sie mir, es werden Zeiten kommen, da der Komerz das Geistliche Gut von Weihnachten oder Ostern übertrifft.
    Und auch an diesen Tagen die Geschäfte offen haben.
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  • Klaus Fiederling
    angesichts des vielen Leids und Elends in der Welt ist ein Mantelsonntag doch ein wirklicher Schlag gegen die Armut dieser Welt. Wir hier leben in sauß und brauß und anderer Seits müssen Kinder täglich zu hunderten wenn nicht mehr sterben, da sie nicht mal ein Brötchen zu essen bekommen. Am besten wäre es, wenn auch noch am Heilig Abend die Geschäfte bis 22.00 Uhr geöffnet werden und man direkt noch vor der Mette zum Einkaufen könnte, oder?
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  • Thomas Kron
    Menschen wie Sie lieber Herr Fiederling tun mir einfach nur leid. Sie haben offenbar keine weitere Freude in ihrem Leben. Alles nur kritisieren und schlecht machen. Die Händler waren mit dem Mantelsonntag zufrieden. Es wurde guter Umsatz gemacht. Wenn Händler guten Umsatz machen sichert das Arbeitsplätze und stärkt die Wirtschaft. Der Mantelsonntag in Würzburg ist da sicherlich nur ein ganz kleiner Beitrag, aber immerhin ein positiver. Dank an die Verkäuferinnen und Verkäufer, die ihren freien Sonntag dafür gegeben haben. Sie haben etwas getan, was z.B. in der Gastronomie absolut üblich ist. Ginge es nach dem geschätzten Herrn Fiederling, würden wahrscheinlich Gaststätten Sonntags auch zu machen. Aber nun gut. Jeder hat da seine Ansichten und die gilt es zu respektieren. Sonst wäre es ja langweilig.
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  • Klaus Fiederling
    punkt Gaststätten am Sonntag zu machen.

    Herr Kron, sie schreiben ihren Bericht wieder mal so wie sie es gerne möchten.
    Gaststätten haben durchaus ihr Recht sonntags oder feiertags zu öffnen, da sie ja während der Woche mindestens 1 bis 2 Tage geschlossen haben. Ich kenne sogar viele besonders im ländlichen Bereich, bei denen ist von montags bis mittwochs zu, da das Geschäft nicht mehr so läuft wie noch vor Corona, was für die Gastronomie schlimm genug ist.
    Sie drehen einem bei jeden Bericht das Wort im Mund herum.
    Selber können Sie keinen eigenen Bericht hereinsetzen, also halten Sie sich dann auch bitte in Zukunft heraus, um meine Berichte immerwieder zu kritisieren. Denn das ist bei Ihnen schon motorisch bösartig.
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  • Dietmar Eberth
    Auch die beschäftigten VerkäuferInnen haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen Ersatzruhetag. Das Geschäft muss an diesem Tag aber nicht komplett geschlossen werden.

    Auch ein verkaufsoffener Sonntag ist gesetzlich im Ladenschlussgesetz geregelt und auch die Anzahl. Es muß auch einen Anlass für die Sonntagsöffnung dafür geben. Gerichte haben schon Sonntagsöffnungen verboten.

    Bayern hat erst kürzlich das Ladenschlussgesetz bestätigt.
    https://www.bayern.de/ministerrat-bringt-neues-ladenschlussgesetz-in-bayern-auf-den-weg/
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