
In der Region Würzburg gibt es gute Nachrichten: "Die Erstimpfungen in allen Alten- und Pflegeheimen im Würzburger Stadtgebiet wurden am heutigen Freitag abgeschlossen", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt von Freitag, 29 Januar. Und auch Landratsamt-Sprecherin Kathrin Klotzbach sagt: "Wir haben die Erstimpfung der Seniorenheime im Landkreis vor einigen Tagen abgeschlossen."
In Würzburg hätten mobile Impfteams rund 2200 Bewohnerinnen und Bewohner der Alten- und Pflegeheime im Stadtgebiet die erste Dose des Impfstoffs verabreicht, ist der Pressemitteilung aus dem Rathaus weiter zu entnehmen. Darin wird zudem Wolfgang Kleiner, Kommunalreferent der Stadt Würzburg mit den Worten zitiert: "Die Impfungen wurden bislang ohne Probleme durchgeführt, die Bereitschaft der Menschen, sich impfen zu lassen, ist hoch."
3900 Menschen im Stadtgebiet Würzburg haben erste Impfung erhalten
Auch Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt kommt in der Pressemitteilung der Stadt zu Wort: "Impfung ist Gesundheitsfürsorge ersten Ranges und schützt einen selbst, aber auch andere", heißt es darin. Leider fehle derzeit der Impfstoff, um die Kapazität des Impfzentrums auf der Talavera und der mobilen Impfteams auszuschöpfen. Trotzdem hätten immerhin insgesamt 3900 Menschen aus dem Stadtgebiet die erste Impfung erhalten.
Wie viele Impfungen im Landkreis verabreicht wurden, ließ sich aus dem Landratsamt bis Redaktionsschluss nicht in Erfahrung bringen. Sprecherin Klotzbach betonte jedoch ebenfalls den ausstehenden Impfstoff als Grund für aktuelle Verzögerungen bei den Impfungen. Die Zweitimpfungen im Landkreis sollen bis spätestens Mittwoch, 17. Februar, erfolgen. In der Stadt will man bis Freitag, 19. Februar damit fertig sein. Als nächstes folgten dann weitere schutzbedürftige Gruppen wie die Bewohnerinnen und Bewohner der Behinderteneinrichtungen.
Impfstart in Region Würzburg wurde von vielen Störungen überschattet
Die Impfungen in der Region Würzburg sind, ebenso wie fast überall in Deutschland, nicht ohne Störungen erfolgt. So hatte es vor den hiesigen Impfzentren zeitweise lange Schlangen mit wartenden Senioren gegeben, die in der Kälte stehen mussten. Ein Ärgernis, dem mit verbesserter Organisation und zusätzlichen Sitzgelegenheiten begegnet werden sollte.
Auch der ausbleibende Impfstoff-Nachschub sorgt in der Region für Umut. Immer wieder wurden Impftermine abgesagt oder verschoben, inzwischen sind die Impfzentren sogar komplett geschlossen. Als Grund nannte das Landratsamt die zentrale Verteilung des Impfstoffs, bei dem es Lieferschwierigkeiten gebe.
Zudem gab es wiederholt Berichte von Senioren, die sich in Heimen trotz erfolgter Erstimpfung mit Corona infiziert hatten. Ein Umstand, den Michael Schwab, Chefarzt im Geriatriezentrum Würzburg, damit erklärt, dass eine Erstimpfung noch keinen vollen Schutz garantiere. Entscheidend sei die Zweitimpfung.
Noch vor einem Jahr konnte sich kaum
Jemand vorstellen, dass wir so schnell sein werden mit der Entwicklung und Verteilung eines Impfstoffs! Sich jetzt darauf zu fixieren, dass es doch nicht ganz so schnell geht wie im Dezember erhofft ist kleingeistig.
Eines muss man unserer Regierung lassen: Im Produzieren von heißer Luft hat sie die Deutungshoheit. Jetzt soll ein Gipfel solange an einem Ergebnis arbeiten bis die völlige Unschuld der Verantwortlichen an diesem Desaster nachgewiesen ist: Es wurde zu spät bestellt, man
wollte wegen des Preises noch etwas
feilschen Es wurde nicht im Sinne eines gesunden Eigeninteresses bestellt, sondern beauftragte die bekannt ineffektiv agierende EU mit der Aufgabe
der Beschaffung. Alles ist jetzt bereit, es fehlt nur noch das Wichtigste: Serum im ausreichenden Umfang. Andere Länder haben ganz anders agiert: Sie haben frühzeitig bestellt, vielleicht weniger gefeilscht, die Bevölkerung in den Mittelpunkt des Handelns gestellt und nicht alle und alles als wichtiger angesehen, als den Schutz und die Gesundheit der eigenen Bürger. Darüber muss man reden, dazu muss sich Frau Merkel äußern, ansonsten ist ihr abgelegter Eid nichts anderes als ein Ritual ohne jegliche Verpflichtung.