Der Probebetrieb ist nach gut zwanzig Monaten beendet, die Zeller Straße in Würzburg wird dauerhaft zur Einbahnstraße: Das hat der Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) des Stadtrats in seiner Sitzung am Donnerstag ohne große Diskussion mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen. Darüber hinaus wird die Dreikronenstraße aus Gründen des Lärmschutzes zur Tempo-30-Zone.
Begründet wurde die Probephase mit dem Lärmschutz für die betroffenen Anwohner, eigentlicher Hintergrund waren aber Verbesserungen für den Radverkehr. Seit September 2020 können Kraftfahrzeuge in der Zeller Straße zwischen Burkarder Straße und Nigglweg nur noch stadtauswärts fahren, für Radfahrende gibt es seither auf beiden Seiten Schutzstreifen.
Die Verwaltung hatte bereits in der Puma-Sitzung Ende April Verkehrszahlen als Ergebnis der Testphase vorgelegt: In der Zeller Straße hat sich demnach das Verkehrsauskommen und damit auch der Lärm deutlich reduziert. In den umliegenden Straßen hat der Verkehr gleichzeitig nicht so stark zugenommen, dass von einer unverhältnismäßigen Belastung der betroffenen Anwohner ausgegangen werden kann.
Die Verkehrszunahme am Würzburger Mainkai fällt gering aus
Der Beschluss über das Ende der Probephase war trotzdem noch einmal vertagt worden, weil SPD-Stadtrat Udo Feldinger vor einer Entscheidung zusätzlich wissen wollte, wie sich die veränderte Verkehrsführung auf die andere Mainseite ausgewirkt hat. Das Ergebnis laut Stadtbaurat Benjamin Schneider: Am viel befahrenen Mainkai wurden vor September 2020 pro Tag 13.100 KfZ gezählt, jetzt sind es 13.900 – das entspricht einer Zunahme von weniger als fünf Prozent.
"Es gibt zurzeit in der Innenstadt aber auch große Baumaßnahmen, die zu großräumigen Umfahrungen führen. Wir sehen keinen eindeutigen Zusammenhang mit der Zeller Straße", betonte Schneider. Nach Rücksprache mit der oberen Straßenverkehrsbehörde bei der Regierung von Unterfranken empfahl er dem Ausschuss daher erneut, die Einbahnstraßenregelung in der Zeller Straße beizubehalten und Tempo 30 in der Dreikronenstraße einzuführen. Der Ausschuss folgte der Empfehlung ohne Diskussion mit zehn zu fünf Stimmen.
Alle vierspurigen Strassen in WÜ für den Autoverkehr nur noch einspurig zu machen, die jeweils linke Spur für Auto + die rechte Spur für Fahrradfahrer. Folgende Strassen würde ich als vorrangig erachten:
Von HDF bis Estenfeld / vom Greinberg bis Berlinerring / vom Berlinerring - Röntgenring bis Hofbräu / von Veitshöcheim komment ab Rothofbrücke bis Schlachthofkreuzung natürlich auch umgekehrt. Sowie im ganzen Stadtgebiet 30 kmh einzuführen. Eventuell wären auch noch "Mautstellen" für Auto's an den Einfallstrassen zu errichten + eine Art Blockabfertigung einzurichten => ein Auto darf nur nach WÜ rein wenn ein anderes WÜ verlässt. Bin fest davon überzeugt, dass WÜ dann "Fahrrad- und umfreundlicher" wird + der "Autoverkehr" abnimmt. Man müsste aber dann dringendst den "öPNV" dieser Situation anpassen bzw optmieren.
Als ebensolcher sehe ich nämlich täglich, wie viele Autofahrer die Umfahrung über den Nigglweg, den Schottenanger(Einbahnstraße) und dann die Gassen der Grünhöfe benutzen.
Ich sehe die Staus, die sich nach wie vor bergauf bilden und die Anwohner mit Lärm und Abgasen belasten, weil die Einbahnregelung in die falsche Richtung eingeführt wurde.
Ich kenne ältere Anwohner der Zeller Straße, die jetzt Angst haben, auf die Straße zu gehen, weil sie Angst vor den Radlern haben, die sich ohne Rücksicht auf Verluste den Berg hinunter stürzen und an manchen Stellen nur um Zentimeter an den Fuißgänger vorbei flitzen, dass selbst mir bisweilen Angst und Bang wird.
Und ich kenne Anwohner der Dreikronenstraße, die was den Verkehrszuwachs dort betrifft, durchaus eine andere Meinung haben, weil sie es täglich beobachten.
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/zeller-strasse-anwohner-wehren-sich-gegen-laerm-und-gestank-art-10336175
Gezählt wurde der Verkehr in der Wörthstraße, Luitpoldstraße und Dreikronenstraße durch Induktionsschleifen in der Fahrbahn und die im ganzen Stadtgebiet installierten Traffic-Eye-Sensoren des Verkehrsmanagement-Systems, die seit Anfang 2020 tagesgenaue Daten liefern. Die entscheidenden Ergebnisse stammen aus dem Zeitraum Mitte September bis Ende Oktober 2021, als das Verkehrsaufkommen im gesamten Stadtgebiet nach Erkenntnissen der beauftragten Büros annähernd das Volumen des Jahres 2019 erreicht hatte.
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/zeller-strasse-in-wuerzburg-bleibt-sie-jetzt-eine-einbahnstrasse-oder-nicht-art-10781679
Vorschlag wie sie es besser machen würden?
Die einen sagen so, die anderen so und wer am lautesten schreit hat Recht? Das ist dann objektiv und transparent?
LOL
Endlich werden in der Stadt die richtigen Prioritäten gesetzt und dem Autoverkehr nicht mehr alles andere untergeordnet.
Der Verkehr verschwindet nicht durch die Einbahnstraßenregelung, er verlagert sich nur...