
Mit den ersten warmen Tagen eröffnen die Eisdielen wieder und viele Würzburger bekommen Lust auf eine Kugel Eis. Manch ausgefallene, neue Sorte mag dort noch für Überraschung sorgen, die erhöhten Preise allerdings nicht: Am Preis für eine Kugel Eis hat sich etwas getan. Fast jährliche Preissteigerungen sind in der Eisdiele allerdings nichts neues. Von umgerechnet 15 Cent im Jahre 1981 stieg der durchschnittliche Kugelpreis in Deutschland laut Statista um 1000 Prozent auf 1,50 Euro im Jahr 2021.
Die Deutschen essen gerne Eis: Rund 9000 Eisdielen gibt es laut Uniteis, der Union der Italienischen Speiseeishersteller, in Deutschland. In etwa 3300 davon wird das Eis noch handwerklich hergestellt. Durchschnittlich fast 23 Kugeln isst jeder Deutsche dort im Jahr. Die Preise dieser Kugeln unterscheiden sich im bundesweiten Vergleich allerdings deutlich. Wie sieht es an den Würzburger Eisdielen aus und womit wird die Preissteigerung hier begründet?
Was kostet die Kugel im Raum Würzburg?
Ein durchschnittliches Plus von knapp 13 Prozent beim Kugelpreis im Vergleich zum Vorjahr ergab sich auf Nachfrage der Redaktion bei zehn Eisdielen in Würzburg, Veitshöchheim und Ochsenfurt. Auffallend ist vor allem der Unterschied zwischen Stadt und Land. Begibt man sich in der Würzburger Innenstadt auf die Suche nach einer Kugel Eis, muss man dafür zwischen 1,30 und 1,70 Euro zahlen. Für ausgefallenere Sorten werden mancherorts sogar 1,80 Euro fällig. An drei Eisdielen im Würzburger Umland hingegen zahlt man im Durchschnitt nur 1,10 Euro für eine Kugel. Eis Stephan in Veitshöchheim fällt dabei aus der Reihe: Für nur 90 Cent erhält man hier noch eine Kugel. Gestiegen sind die Preise aber fast überall deutlich.

Der Preis für handgemachte Qualität
Die Gründe hierfür sind wenig überraschend. Hört man sich in den Würzburger Eisdielen um, so liegt es vor allem an Preissteigerungen der Zutaten, die für die Herstellung von Eis benötigt werden. Alle Preise seien „massiv gestiegen“, beklagt eine Gastronomin. Einzelne Zutaten wie Vanille, Nüsse und Schokolade seien besonders betroffen. Die Qualität der Eiscreme soll aber gleich bleiben und die Zutaten hochwertig, da sind sich die Eishersteller einig und sehen sich daher gezwungen, ihre Preise nach oben zu korrigieren. Wer das nicht macht, müsse Verluste „auf die eigene Kappe“ nehmen, wie einer der Befragten salopp formuliert.
Bemerkbar macht sich auch der rasante Anstieg des Strompreises, der sich seit dem Vorjahresmonat fast verdoppelt hat, wie aus einer Erhebung des statistischen Bundesamtes hervorgeht. Und um aus der Grundmasse, bestehend meist aus Milch, Sahne, Zucker, Eigelb und Früchten, verzehrfertiges Eis in Kugelform zu machen, muss sie zunächst energieaufwändig gefroren werden.
So spart die Eisindustrie
Bei industriell produziertem Eis, das rund 80 Prozent des Konsums ausmacht, steigen die Preise nur moderat, teilweise gingen sie sogar leicht zurück. Das liegt an im Vergleich zum Eishandwerk deutlich niedrigeren Herstellungskosten, zu Lasten der Qualität. Nach Auskunft von Uniteis kommen etwa pflanzliche Fette, künstliche Aromen und Farbstoffe zum Einsatz. Die billigste Zutat der Industrie ist Luft: Eingeschlagene Luftblasen in Maßen machen das Eis zwar cremig. Davon enthalte das Industrieeis je nach Marke etwa doppelt soviel wie das handgemachte Eis.
Die Kunden akzeptieren die Preissteigerungen im Namen der Qualität scheinbar, von weniger verkauften Kugeln und finanziellen Schwierigkeiten berichtete keiner der Befragten. Trotzdem sollte der Eisdielenbesuch für alle bezahlbar bleiben. „Die Leute sollen ja gerne eine Kugel kaufen“, sagt Salvatore Trigilia von Salvas Eis & Bar in Ochsenfurt.
Dazu noch 0,7 Ltr. Kaffeelikör mit ca. 4 € 30 ct
Der Likör reicht für 10 Liter Eis als Beigeschmack ,
und nun sind wir wieder beim Jahr 1999 !
Verwunderlich wie man mit Wasser Geld verdient !!!!!
Ob das grün beim Pistazieneis wirklich nur von Pistazien kommt oder künstliche Farbe ist schmeckt und sieht man nicht. Auch teure Nusssorten können durch die billige Erdnuss ersetzt werden. Wir "Feinschmecker" merken das sowieso nicht.
Beim Eis aus dem Handel habe ich immerhin noch eine Zutatenliste.
Wie ist das eigentlich beim Eisstand in der Fußgängerzone?
Die Artikel Liste kann also unendlich fortgesetzt werden. Wer sparen muss kann aber sicher beim Eis und beim Döner anfangen...
Jeder will einen anständigen Lohn für seine Arbeit - auch die in einer Eisdiele arbeiten.
Und heute zahlt man da pro Kugel gerne mal 2,50-3,00€
Also worüber regen wir uns hier bitte auf?
Meistens gab es aber nur ein "Mini-Milk", das ebenfalls 30 Pfennig gekostet hat - oder ein" Brauner Bär" für 50 Pfennige.
Äpfel und was Birnen?
Die habe ich glatt liegen gelass', wenn es ein Eis gab.
als ich am Sonntag in der Stadt war, hatte gefühlt 3/4 der Besucher ein Eis in der Hand...auch ich habe mir für 3 E 2 Eiskugeln gegönnt...das allerdings ist auch meine Schmerzgrenze..vor 2 Monaten war ich in Erlangen , dort kostete die Kugel 1.20 u. die Portionen waren sogar größer.