
Nachts erstrahlt das Würzburger Käppele dank Außenbeleuchtung noch, innen ist es mittlerweile dunkel geworden. Seit bald zwei Jahrhunderten werden im Käppele Kerzen entzündet. Doch der Ruß dieser Lichter, Staub und fehlerhafte Restaurierungen haben den Innenbereich teilweise ergrauen lassen. Nur an manchen Stellen lässt sich noch die frühere Farbenpracht der Wallfahrtskirche aus dem Rokoko erkennen.
Neben einer Grundreinigung muss auch die gesamte Elektrik erneuert werden. Insgesamt werden dafür Kosten von 6,5 Millionen Euro veranschlagt. Unter dem Motto "Das Würzburger Käppele soll wieder strahlen" wollen 18 Würzburger Studierende deshalb eine Million Euro sammeln.
Beschwerliche Finanzierung
Seit 2014 arbeitet Pfarrer Josef Treutlein an der Finanzierung des Großprojekts. Die Restaurierung könnte laut Treutlein schon fertig sein. Doch durch das Baumoratorium der Diözese Würzburg wurden ab August 2019 nur noch notfallmäßige Baumaßnahmen genehmigt, da mit sinkenden Kirchensteuereinnahmen gerechnet wurde.

Aber es seien auch Erfolge zu verzeichnen. Ende 2020 gründete sich der "Freundeskreis Würzburger Käppele", der mittlerweile 150 Mitglieder zählt. Seit 2021 ist das Käppele zudem vom Bayrischen Amt für Denkmalpflege als "Denkmal nationaler Bedeutung" eingestuft. Dadurch können nun Fördergelder von Land und Bund beantragt werden. Josef Treutlein hofft auf bis zu 50 Prozent staatlicher Bezuschussung und einen Baubeginn im Herbst 2023. "Das Käppele ist schon was ganz Besonderes", schwärmt der Pfarrer über seinen Wirkungsort.
Unerwartete Hilfe: Spendenaktion wird Studiumsprojekt
Eine Million an Spendengeldern bis zum Semesterende in zwei Monaten, so lautet das ehrgeizige Ziel von einer Gruppe BWL-Studierenden, die mit dem Projekt ihr theoretisches Wissen in der Praxis erproben wollen. Im Rahmen eines Marketingseminars der FHWS können die Studentinnen und Studenten ihr betriebswirtschaftliches Wissen nun für die Würzburger Ikone einsetzen. Für das Erproben von verschiedenen Marketingkonzepten stünden ihnen "alle Türen offen", so die Studentin Anna-Maria Schömig begeistert.
Manche der Studierenden verbinden persönliche Erinnerungen mit der Kirche - so auch Schömig. Die 300 Stufen sei sie früher oft mit ihrer Oma hinaufgestiegen, um oben gemeinsam eine Kerze zu anzuzünden, berichtet sie.
Das Projekt entstand auf Anstoß von Pfarrer Treutlein, der sich mediale Hilfe bei der Spendensuche von den zukünftigen Experten erhoffte. Vom großen Eifer der Studierenden sich für das Käppele einzusetzen, ist er nun positiv überrascht: "Ausgerechnet junge Leute, da muss man erst einmal drauf kommen", freut sich der Seelsorger. Auch in seinen Gottesdiensten könne er seit ein paar Jahren ein verjüngtes Publikum beobachten.
Wer möchte Pate für einen Engel am Käppele werden?
An klassischen wie auch eher unkonventionellen Ideen für Spendenaktionen mangelt es der Gruppe nicht. Neben Spendenboxen und Plakaten soll auf Bäckereitüten für die Aktion geworben werden. Auch eine Website sei in Arbeit, zählt Schömig auf. So solle der Vorgang des Spendens modernisiert werden.
Kernstück der Spendenaktion sollen Engel werden. Über 100 Engelsskulpturen sind am Käppele zu finden. Für diese können Großspender nun Patenschaften übernehmen. Nach Abschluss der Aktion werden unter allen Spendern drei weitere Engelspaten ausgelost.
Gespendet werden kann auf folgende Konten: LIGA Bank Würzburg, IBAN DE10 7509 0300 0103 0224 80
Sparkasse Mainfranken Würzburg, IBAN DE44 7905 0000 0043 6828 14
Volksbank Würzburg, IBAN DE56 7909 0000 0000 4858 61,Verwendungszweck: Sanierung Käppele.
Das muss unbedingt erhalten werden!
Da darf man die Kirche nicht alleine lassen, und private Spenden, oder auch Gelder aus der öffentlichen Hand sollten da willkommen sein.
Denn das Käppele ist ein echtes Wahrzeichen Würzburgs!
1. Das Bistum Würzburg nimmt keine Milliarden ein
2. Bei Grundstücks-/Wohnungsverkäufen fehlt danach das regelmäßige Einkommen
3. Das Brunowerk ist damit nicht verknüpft und selbst wenn es Wohnungen verkaufen würde und entsprechend an die Kirche abführen würde, wären die Mieter nicht begeistert, wenn der neuer Investor entsprechend die niedrigen Mieten erhöhen würde
4. Das Käppele ist ein Wahrzeichen von Würzburg und es ist definitiv anerkennenswert, dass unsere Studenten dies mit ihrer Aktion unterstützen wollen
Viele junge Menschen wollen dort auch immer noch den Bund der Ehe schliessen. Man kann ja aus der Kirche austreten, wenn man der Meinung ist und muss auch nicht spenden - ist ja jedem selbst überlassen, aber wenigstens akzeptable und vernünftige Kommentare abgeben!
Und wenn es finster wird soll der Steuerzahler, gläubig oder ungläubig, für den Schaden aufkommen. Den Reibach aus den Kerzen streichen die Alleinseligmachenden ohne messbare Gegenleistung ein.
Die Verrußung von Kirchen durch Kerzen macht etwa 5% des Schmutzes aus!
Ein größerer Teil wird durch die Heizung verursacht - und der allergrößte Teil durch Staub und Dreck - in Verbindung mit Feuchtigkeit, den die Kirchenbesucher eintragen!
Schauen Sie sich einfach mal an, was das Bistum Würzburg für Einnahmen und was für Ausgaben hat (das sind keine Milliarden, von denen Sie hier schwadronieren!) - und hören Sie auf, die Menschen hier aufzuwiegeln - und das noch dazu mit „Fake-News“ - oder für dumm zu verkaufen!
Es geht - wenn überhaupt - um die Einnahmen des Bistums Würzburg!
Und das finden Sie hier: https://finanzen.bistum-wuerzburg.de/
Der Haushalt des Bistums Würzburg umfasst für 2022 exakt 199.915.150€
Und um diesen zu finanzieren, müssen ca. 3.000.000€ aus den Rücklagen genommen werden, weil weniger Einnahmen als Ausgaben vorhanden sind!
35,6% gehen in Seelsorge in den Pfarrgemeinden
16,1% in Bildung und Kultur
10,5% Caritas
10,0% Leitung der Diözese, aber auch Dommusik
7% IT, Medien, Unterstützung der Pastoralen Räume und Dekanate
5% Baumaßnahmen
5% Bischofskonferenz, weltkirchliche Aufgaben
Und jetzt erzählen Sie mir bitte nicht mehr, ich hätte keine Ahnung!
ist wirklich gut und ganz besonders, dass diese ein historisches Kleinod erhalten wollen und damit eine Verbindung zu ihrer Studienstadt beweisen.
Aber das Geld würde ich nie und nimmer der katholischen Kirche zur Verwendung überlassen. Vertrauen in diese Organisation habe ich schon lange so wenig, als dass ich denen auch nur einen Cent anvertrauen würde.
Allerdings hat das Bistum keinerlei Zugriff auf Gelder, die der Kirchenstiftung - bzw. in dem Fall "Kapellenstiftung" gehören! Die Verwaltung von Geldern einer Kirchen- oder Kapellenstiftung obliegt der jeweiligen Kirchenverwaltung - und die gibt es auch beim Käppele! Da gehört zwar der jeweilige Pfarrer dazu, aber der ist einer von fünf stimmberechtigten Mitgliedern und kann auch jederzeit überstimmt werden!