Die Renovierung der weltweit bekannten Wallfahrtskirche Käppele nimmt Fahrt auf. Vor kurzem hatte diese Redaktion darüber berichtet, dass sich ein Förderkreis gebildet hat, um die sechs Millionen Euro teure Innensanierung des Rokoko-Kleinodes voranzubringen. Der Bericht hat nach den Worten des verantwortlichen Pfarrers Josef Treutlein viel bewegt. "Stadt, Land und Bund sitzen nun in einem Boot", freut sich der Wallfahrtsseelsorger.
Zudem hat sich die Mitgliederzahl des gemeinnützigen Vereins auf 150 verdoppelt. Durch regelmäßige Beiträge ab zehn Euro im Monat tragen die Mitglieder einen wichtigen Teil dazu bei, dass die Kirche wieder im hellen Glanz erstrahlen kann. "Schön, dass es soviel Menschen gibt, denen unser Käppele am Herzen liegt", freut sich Pfarrer Treutlein.
Das Innere des Käppele ist verschmutzt, die Installation veraltet
Wie berichtet, sind über Jahrzehnte die herrlichen Fresken, die Wände, Stuck und Steinsäulen durch Staub und den Ruß der Kerzen stark verschmutzt. Die Gemälde sind glanzlos und so dunkel geworden, dass man sie kaum noch erkennt. Dazu müssen erhebliche Mittel auch in die Erneuerung der Elektroinstallation gesteckt werden.
Etwas Wesentliches hat nach den Worten von Treutlein Barbara Stamm erreicht. Als Vorsitzende der Bayerischen Landesstiftung hat die ehemalige Landtagspräsidentin dafür gesorgt, dass die Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung von der obersten Denkmalbehörde als „Denkmal von nationaler Bedeutung“ eingestuft wurde. "Damit steht uns eine hohe Summe Fördergelder von Land und Bund zu", sagt Pfarrer Treutlein.
Nach der Berichterstattung hatten sich auch die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen von CSU und SPD, Wolfgang Roth und Alexander Kolbow, gemeldet und zugesichert, dass sie im Stadtrat einen Antrag zur Förderung des Projektes stellen werden.
Ein wichtiger Schritt wurde inzwischen erreicht: Die Diözese Würzburg, die wegen Finanznot die Renovierung ausgesetzt hatte, hat nun der Kirchenverwaltung des Käppele die Planungsgenehmigung gegeben. Der Baustopp endet im Sommer 2022. Bis dahin müssen der Finanzierungsplan erstellt und die Zuschüsse zugesagt sein. "Wir sind guter Hoffnung, dass die Arbeiten im Herbst nächsten Jahres beginnen können", so Pfarrer Treutlein.
Weitere Informationen auch zum Förderkreis im Internet kaeppele-wuerzburg.de.
selbst im 2. weltkrieg hatte das käppele dank eines amerikanischen soldaten überlebt, der sich weigerte, eine bombe darauf abzuwerfen.
das käppele als wahrzeichen von würzburg gehört einfach unterstützt, ob von staat oder gesellschaft, oh armes geisteskind!
Nur ein Detail macht mich stutzig. Ein amerikanischer Soldat soll das Käppele gerettet haben durch Weigerung der Bombardierung ? Mag ja sein...
Haben Sie da mehr Infos dazu ?
Und kennen Sie diese Geschichte schon ?
https://wuerzburgwiki.de/wiki/Ludwig_Herrmann