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Würzburg
Eine Fahrradbrücke über den Main mit Seilbahn-Anbindung?
Geht es nach ZfW-Stadtrat Wolfgang Baumann, wird damit Radlern und Fußgängern die Engstelle Löwenbrücke erspart. Noch sind nicht alle Details des Vorschlags bekannt.
Engstelle Löwenbrücke: um Radfahrern und Fußgängern eine sicherere Main-Überquerung zu ermöglichen, gibt es mehrere Vorschläge.
Foto: Thomas Obermeier | Engstelle Löwenbrücke: um Radfahrern und Fußgängern eine sicherere Main-Überquerung zu ermöglichen, gibt es mehrere Vorschläge.
Holger Welsch
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:45 Uhr

Jahrelang hat sich an der Engstelle Löwenbrücke, die sich Autofahrer, Straßenbahn, Fußgänger und Radfahrer teilen müssen,nichts getan - jetzt kommen die Vorschläge für eine gefahrlosere Überquerung Schlag auf Schlag. Den aktuellsten liefert die Wählergemeinschaft Zukunft für Würzburg  (ZfW), den Stadtrat Wolfgang Baumann an diesem Mittwoch den Bürgern vorstellen will.

Von der Brücke in die Seilbahn 

"Wir brauchen eine Fahrrad- und Fußgängerbrücke, kombiniert mit einer Seilbahn zur Festung", hat Baumann die öffentliche Einladung zur Erläuterung der Pläne und zu einem Rundgang an der Mainlände überschrieben. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der "Mainkuh" am Willy-Brand-Kai. Bei dem Ortstermin will der Stadtrat zusammen mit ZfW-Vorstandsmitglied Michel Kraus erklären, wo nach den ZfW-Vorstellungen die neue Brücke über den Main enstehen soll. An  deren Endpunkt wäre gleichzeitig die Basis für eine Seilbahn, die vor allem die Touristen von der Stadtseite aus hoch zur Festung bringen könnte.     

Man habe Wert darauf gelegt, eine sichere Radverkehrsbrücke, kreuzungsfrei zum Autoverkehr, zu entwickeln, schreibt Baumann. "Zudem stellt unser Vorschlag einen unterbrechungsfreien Zugang für Touristen zur Festung und einen weiteren Fußgängerüberweg, zusätzlich zur Alten Mainbrücke, sicher." Diese Vorstellungen will Baumann am Mittwoch mit interessierten Bürgern diskutieren.     

Es gibt bereits drei Vorschläge

Der ZfW-Vorschlag ist mittlerweile die vierte Variante für eine gefahrlosere Main-Überquerung. Bereits vor einigen Wochen hatte Oberbürgermeister  Christian Schuchardt den Vorschlag beziehungsweise Antrag der CSU-Stadtratsfraktion für eine eigene Radfahrer- und Fußgängerbrückenahe der Löwenbrücke als "die beste Lösung" bezeichnet. Dann legte die SPD nach und brachte einen an der Brücke angehängten Steg für Fußgänger und Radfahrer ins Spiel.

Kurz darauf machte die ÖDP-Fraktion den Vorschlag, eine der drei Autospuren zu kappen und die Straba-Gleise zu verlegen, um mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen. Verbunden ist dieser Vorschlag mit dem Wunsch, auf der Suche nach der besten Lösung alle Varianten zu untersuchen.                 

 
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  • E. V.
    Was soll dieser Käse mit der Seilbahn? Damit die greisen Flusskreuzfahrtfahrer sich gar nicht mehr bewegen müssen? Mit einer Seilbahn den Festungsberg verschandeln, wäre eine Todsünde für das Stadtbild.
    Dann lieber noch 5 Forumsbauten auf dem Marktplatz!
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  • U. A.
    Warum nicht ein unterirdischer Tunnel?

    Wenn man den groß genug plant kann man ihn in einigen Jahren auch für die U-Bahn nutzen.
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  • V. C.
    Warum einen neuen Steg mit Wartungs- und Reparaturkosten in der ohnehin brückenlastigen Stadt? Warum nicht 1 oder 2 Autospuren wegfallen lassen und dafür Radspuren und Fußgängerspuren auf der Hauptbrücke? Es kommen doch auch so genug Autos in die Stadt, und wir wollen doch eher mehr Radfahrer und Fußgänger haben.
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  • R. R.
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  • F. K.
    Ich finde bis jetzt den SPD-Vorschlag mit zwei an der Brücke angehängten Stegen für Fahrradfahrer und Fußgänger am besten (sinnigerweise jeweils zur Hälfte anstatt einen für Fußgänger und einen für Fahrradfahrer, da sich erstens eh keiner dran hält, und man zweitens sonst - je nach Weg-/Fahrtrichtung - unnötig die Straße überqueren müsste). Das müsste allerdings so gestaltet sein, dass das Erscheinungsbild der Löwenbrücke nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

    Das ständige Gerede von einer Seilbahn geht mir hingegen sowas von auf den Keks. Ich kann mir einfach nicht helfen, aber meine Vorstellungskraft geht nicht so weit, mir eine Lösung zu denken, die den Festungsberg NICHT verschandelt. Den Ortstermin in allen Ehren - aber um 11.00 Uhr Vormittags?? Normale Menschen arbeiten zu der Zeit. Hätte man ja auch auf 19.00 Uhr legen können, aber nein... -.-
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Der Termin ist nicht um 11 Uhr, sondern um 14 Uhr. Sorry. Ist mittlerweile berichtigt. Und noch eine Anmerkung zu "veritati": Der SPD-Vorschlag ist ein Steg an nur einer Seite der Brücke und nicht an beiden. Holger Welsch, Redakteur
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  • F. K.
    Ah, vielen Dank für die Information! Ein einziger Steg ist auch okay, 14.00 Uhr ein bisschen besser.
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