Die Kosten für die drei stationären Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung des KfZ-Verkehrs auf dem Stadtring steigen um ein knappes Drittel auf 300.000 Euro: Der Ferienausschuss des Stadtrats hat am Donnerstag einstimmig zusätzliche 70.000 Euro für die Strom- und Glasfaseranschlüsse zur Verfügung gestellt.
230.000 Euro waren für die Anschaffung und Installation der stationären Blitzanlagen, die bis Jahresende aufgestellt werden sollen, ursprünglich kalkuliert. Sie sollen die Geschwindigkeit auf dem Stadtring jeweils stadteinwärts auf der Konrad-Adenauer-Brücke an der Ausfahrt Kieseläckerweg/Lehmgrubensiedlung und an der Nordtangente kurz vor der Uni-Nervenklinik an der Ausfahrt Rimparer Straße nach Grombühl überwachen. Der dritte Blitzer wird neben der stadtauswärts führenden Fahrbahn am Stadtring Süd auf Höhe des Südbahnhofs an der Abfahrt Zeppelinstraße aufgestellt.
Die Standorte der Blitzer liegen in der Nähe von Unfallschwerpunkten
Der Einsatz fest installierter Anlagen zusätzlich zu mobilen Blitzgeräten und den regelmäßigen Geschwindigkeitsüberwachungen durch die Polizei wurde mit nur einer Gegenstimme der FDP im Mai vom Bau- und Ordnungsausschuss (BOA) beschlossen und geht auf einen Antrag der CSU-Fraktion zurück. Ziel ist es, die Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen auf dem Stadtring und dadurch die Belastung durch Lärm und Luftschadstoffe an den betroffenen Straßenabschnitten zu verringern. Laut Kommunalreferent Wolfgang Kleiner liegen die drei Standorte außerdem in der Nähe von Unfallschwerpunkten.
Wenn mindestens ein halbes Prozent aller Kraftfahrzeuglenker pro Jahr bei einer Geschwindigkeitsübertretung erwischt wird und mindestens 30 Euro bezahlen muss, werden die Anschaffungs- und Personalkosten durch die eingenommenen Bußgelder voll gedeckt, lautete eine Berechnung in der Beschlussvorlage für den BOA.
Das stimmt wegen der Erhöhung der Kosten inzwischen nicht mehr: "Wir haben Mehrkosten bei der Beschaffung von Technik in vielen Bereichen, deswegen muss hier eine Nachfinanzierung erfolgen", erläuterte Kämmerer Robert Scheller im Ferienausschuss. Auf mainpost.de wurden die Pläne mehrmals intensiv diskutiert und in Kommentaren teilweise als "Abzocke" und "Abkassieren der Autofahrer zu Gunsten des Stadtsäckels" bezeichnet.
Es ist doch ganz einfach. Da sind so komische runde Schilder mit ner Zahl drauf. Wenn man auf diese Zahl achtet und dann dafür sorgt, dass die Tachonadel diese Zahl auf dem eigenen Tacho nicht übersteigt verdient der Staat (oder die Stadt) keinen einzigen Cent und man wird nicht geschröpft.
Letztlich sagen uns so jene, welche sich aufregen, doch nur sie ignorieren die Verkehrsregeln und fahren zu schnell oder sie haben eine Tendenz zur Unachtsamkeit und fahren deswegen zu schnell. Beide Gruppen haben im Straßenverkehr nichts verloren.
Was ich mir noch mehr wünsche als mehr Blitzer, stationär und mobil, wären Strafen nach Schweizer Vorbild.
Aber nötig sind sie offensichtlich schon.
Ich wohne in der Nähe eines dieser Standorte. Und da braust seit mehreren Jahren in den Abendstunden ein Motorradfahrer mit seinem Bike, fast täglich mehrmals, an meiner Wohnung vorbei. Und das mit sehr deutlich über 100 km/h, bzw. eigentlich, was das Ding gerade hergibt. Nicht nur, dass der immer einen Wahnsinns-Lärm verursacht, gefährdet der andere Verkehrsteilnehmer auf das massivste. Um solche Typen final aus dem Verkehr zu ziehen, sind mir wirklich alle Mittel recht! Wer innerhalb einer geschlossenen Ortschaft so fährt, der darf keinen Führerschein mehr bekommen.
Ich fahre auch schon seit 1980 Motorräder, und da waren auch einige Big-Bikes darunter die sogar knapp die 300 Km/h geknackt haben. Doch in der Stadt? Sowas geht gar nicht!
Das Problem bei den Blitzern ist nur: Die blitzen meistens nur von vorn. Das muss auch von hinten fotografiert werden...
in Würzburg hat man Zeit zum Leben....
das war ein heisser Sommer heuer.... zwei Ärshe auf den Tandemsattel wurden geblitzt, aber nicht angehalten.... Geld verdient für zwä Radler-
mass. Danke Ferienausschuss... ihr seid so gut zu uns !
Zitat; "Warnungen ohne genauen Standort des eigenen Autos sind legal
Bei Blitzer-Warnungen, die über das Radio laufen, sei das hingegen anders. Dort werde nämlich der genaue Standort der Radarfallen nicht genannt. „Verkehrsteilnehmer werden also allgemein gewarnt. Mit einem – oft nur groben – Hinweis darauf, wo die Messung stattfindet und unabhängig vom aktuellen Standort“, sagt Pressesprecherin Alexa Sinz vom ADAC Nordbaden. Aus Sicht des Automobilclubs durchaus sinnvoll. „So wird generell Transparenz geschaffen und der Eindruck heimlichen Abkassierens vermieden“, findet Sinz."
Aber manche wollen wirklich nur abkassieren. Liebe "Berta"
Das Kriterium stationäre Blitzer an Gefahrenpunkten ist doch völlig in Ordnung. Bei mehr als 2000 Orten in Bayern sind das mindestens 4000 Blitzer, wird aber eher in Richtung 10000 Blitzer gehen. Das wären mehr als DOPPELT soviel Blitzer wie in ganz Deutschland stehen!
Wer soll das bezahlen? Zudem Bayern ist kein Überwachungsstaat.
Wäre es nicht fairer nur die unbelehrbaren Autofahrer (zb mehr als 3x erwischt) zu einem Intelligent Speed Assistance (ISA) auf eigene Kosten zu verpflichten?
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/isa-automatisches-tempolimit-ab-2022/