Nach fünf sonnigen und heißen Tagen und Gewitterschauer am Anfang sind die Wallfahrer nach dem 173 Kilometer langen Pilgerweg zum Kreuzberg zurück in Würzburg. Empfangen wurden sie traditionell von Verwandten und Freundinnen und Freunden mit Blumen, den "Wallstreußli", in der Semmelstraße. Danach wurde dort die traditionelle Zwiebelkirchweih gefeiert.
Begrüßt wurden die Pilger bei ihrem letzten Halt im Grombühl von Bürgermeisterin Judith Jörg. Betend und begleitet von der Blaskapelle Kreuzbergmusik Estenfeld ging es zum Abschlussgottesdienst in den Dom, wo die Pilger von Weihbischof Ulrich Boom mit Weihwasser benetzt wurden, bevor er den Schlusssegen spendete. Davor hatte Pater Maximilian als Präses der verantwortlichen Bruderschaft zum Heiligen Kreuz allen Dank und Vergelt´s Gott ausgesprochen, die zum erfolgreichen Verlauf der Wallfahrt beigetragen haben.
Auch Bischof Franz Jung pilgerte zum Kreuzberg
In der Pilgerschar mit dabei war erstmals auch Bischof Franz Jung, der sich aber nicht als Kirchenoberhaupt präsentierte, sondern als einfacher Wallfahrer. Beim Einzug durch die Semmelstraße trug er das Wallfahrer-Kreuz.
Teilgenommen an der Wallfahrt mit einer 375-jährigen Tradition hatten diesmal 319 Pilgerinnen und Pilger. In früheren Jahren waren es auch schon dreimal mehr gewesen. 2019 waren noch 454 Wallleute gezählt worden. Womöglich hatte auch die wegen Corona erstmals geforderte Anmeldepflicht eine freie Teilnahme gebremst.
Die Wallfahrtsführung hatten wieder Claudia Lurz und Thomas Schenkel. Wie verlief es aus ihrer Sicht? "Heiß, aber schön", so der Wallfahrtsführer Schenkel. Was diese Tour besonders macht, beschreibt der Würzburger Dobby Flügel, der diesmal seine 20. Wallfahrt feiern durfte. "Alles begann mit einem Spaß bei der Zwiebelkirchweih. Dann habe ich mich spontan auf den Weg zum Heiligen Berg der Franken gemacht. 20 Jahre Wallfahrt, das sind viele Begegnungen, Gespräche, lachen, singen, Freundschaften", sagt Flügel. "Oben anzukommen, ist schon etwas Besonderes, ebenso das Einfallen in Würzburg in die Semmelstraße. Die Wege sind das Ziel, ohne Härte kein Erfolg."
Abgenommen hat nicht nur die Zahl der Wallfahrer, sondern auch die Beteiligung an der Zwiebelkirchweih. Früher standen einmal Tische und Bänke die ganze Semmelstraße entlang. Diesmal sah man große Lücken. Für die Wiederbelebung der "Zwiebelkerwe" hat sich insbesondere der neue Wirt des Gasthofes "Zur Stadt Mainz" Sven Warmuth engagiert und zusätzlich 40 Tischgarnituren aufgestellt. Die früheren Betreiberinnen des Gasthofes Anneliese und Margarete Schwarzmann hatten in früheren Jahren bis zu 6000 Zwiebelkuchen für den Feiertag gebacken. Einige Geschäftsleute der Semmelstraße sind bei der Zwiebelkirchweih ganz ausgestiegen.
Ich meine, dass es vor wenigen Jahren schon mal deutlich mehr Wallfahrer waren. Einmal war auch ich dabei.
siehe https://kreuzbergwallfahrt.bistum-wuerzburg.de/wallfahrt/rueckblick/
30. viele wollen halt im moment noch nicht bei ihren vorherigen übernachtern unterschlüpfen, da manche doch angst haben sich bei einer wallfahrt anzustecken. denke dies ist bei jeder wallfahrt dieses jahr so. und so manche, die vor 3 jahren noch mitgelaufen sind, können es auch aus gesundheitlichen gründen nicht mehr, da sie halt einfach älter werden, wie du und ich auch. bleibt niemand davon verschont!
gab es sgn. "Wallleute" die sich in der Stadt für unverzichtbar hielten, aber nicht laufen wollten, bei den Heimkehrern nach der Kirche in Grombühl ein
gereiht, und sind fröhlich stressfrei lachend, nach allen Seiten grüssend in der Semmelstrasse "bewundert worden".
Gottseidank haben das aber echte Wallleute bemerkt und es moniert. Egal !
Auf den damals "viel schärferen Fotos waren "Sie drauf, und bei Wahlen wars vergessen. " Sehr tüchtig ! "
Wieder "Andere" haben dann als Rückkehrer und Teilnehmer ander Zwiebelkirchweih zuviel Wein getrunken und mit "Gästen gerauft. Das war peinlich und wochenlange Lageberichte konnte man in der " M-P " lesen.
Diese .... 2022er Wallfahrt verlief offensichtlich gesittet.
dass ihr die strapazen auf euch genommen habt. hoffentlich könnt ihr nächstes jahr
wieder den heiligen berg der franken erklimmen, ist ja nicht ganz ohne, war auch schon
oben. hier kann man dann getrost singen: und seh die lande um den main zu meinen füßen
liegen. gute erholung für eure strapazierten füße! ein kühles bad wird jetzt gut tun und ein eigenes bett bestimmt auch! bis nächstes jahr!
Im Frankenlied ist nichts mit Kreuzberg:
4. Strophe
Zum heil’gen Veit von Staffelstein
komm ich empor gestiegen,
und seh’ die Lande um den Main
zu meinen Füßen liegen.
Von Bamberg bis zum Grabfeldgau
... usw.
Dann ist es aber schon bedenklich.
schön....