
Das Tor der Würzburger Schleuse an der Alten Mainbrücke ist ausgetauscht. Am Freitagmorgen war die Schleuse geflutet. Am Donnerstagmittag wurde der Notverschluss entfernt, wie Jan Gallas vom Wasserstraßen und Schifffahrtsamt Main (WSA) der Redaktion bestätigt.
Entfernung vom Notverschluss an der Schleuse Würzburg
Ihm zufolge bestand der Notverschluss aus verschiedenen Stahlplatten, die aneinandergereiht eine Stahlwand gegen die Wasserlast bilden. Sie hätte die vergangenen Wochen dafür gesorgt, dass die Schleusenkammer trockengelegt war. Nur so konnten die umfangreichen Bauarbeiten stattfinden.

Die einzelnen Elemente wurden am Donnerstag nacheinander von dem großen roten Kran am Mainufer aus der Schleuse gehoben und die Schleusenkammer wurde erstmals seit Beginn der Bauarbeiten wieder geflutet, wie Gallas sagt.
Schleusensperrung in Würzburg am Freitag offiziell aufgehoben
Freitagmittag um 12 Uhr wurde die Schleusensperrung offiziell aufgehoben. "Die Schleuse Würzburg ist für die Schifffahrt wieder freigegeben", sagt Gallas. "Im Grunde genommen ist die Baustelle fertig, bis auf das Feintuning." Die Arbeiten seien planmäßig verlaufen und auch die abschließende Dichtprobe sei erfolgreich gewesen.
Im Laufe der kommenden Woche würden noch kleinere Arbeiten im Betrieb gemacht werden und die Baustelle werde dann abgebaut. Laut Gallas kostet der Austausch insgesamt 1,9 Millionen Euro. Nachdem das Schleusentor auf der anderen Seite schon vor wenigen Jahren ausgetauscht wurde, rechnet das WSA damit, dass beide Tore die kommenden 70 Jahre im Einsatz sein werden.
Kein Zaun mit Sichtschutz auf der Alten Mainbrücke in Würzburg mehr
Auch der Zaun mit Sichtschutz auf der Alten Mainbrücke ist inzwischen verschwunden. Gallas zufolge diente er zum Schutz der Bauarbeiten vor herabfallenden Gegenständen und der Passanten vor den Folgen von Schweißarbeiten. "Die Würzburger haben wieder freie Sicht."