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Lengfeld
Mehr Sicherheit für Radfahrende: Wie die Umgestaltung der Werner-von-Siemens-Straße in Würzburg aussehen wird
Knapp fünf Millionen Euro kostet der Um- und Ausbau mit Gehweg und Zwei-Richtungs-Radweg in Würzburg. Wie die Verkehrsführung zukünftig aussieht.
Der aktuelle Stand: Aufgrund der geringen Straßenbreite kann auf dem Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr Pilziggrund und der B8 Brücke der erforderliche Sicherheitsabstand zu Fahrradfahrern nur eingehalten werden, wenn kein Gegenverkehr kommt.
Foto: Benjamin Brückner (Archivbild) | Der aktuelle Stand: Aufgrund der geringen Straßenbreite kann auf dem Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr Pilziggrund und der B8 Brücke der erforderliche Sicherheitsabstand zu Fahrradfahrern nur eingehalten werden, ...
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 11.05.2024 02:42 Uhr

Nachdem der Stadtrat im vergangenen November bereits 600.000 Euro zur Verfügung gestellt hat, steht der Plan zur Sanierung des maroden Abschnitts der Werner-von-Siemens-Straße zwischen dem Kreisverkehr am Pilziggrund und der Einmündung in die Nürnberger Straße jetzt fest. Der zuständige Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) hat den Um- und Ausbau mit einem neuen Zwei-Richtungs-Radweg auf der Ostseite kürzlich einstimmig beschlossen.

Ein neuer Radweg durch Würzburg-Lengfeld entsteht

Im engen Abschnitt der Werner-von-Siemens-Straße sind täglich zwischen 13.000 und 16.000 Kraftfahrzeuge mit viel Schwerverkehr und die beiden Omnibuslinien 20 und 26 unterwegs. Sie zählt damit zu den Straßen mit "hoher verkehrlicher Bedeutung", deren Ausbau die Stadt nicht alleine bezahlen muss. Die Regierung von Unterfranken hat laut Stadtbaurat Benjamin Schneider die grundsätzliche Förderfähigkeit der insgesamt knapp fünf Millionen Euro teuren Maßnahme bereits bestätigt. Der Förderantrag werde in diesen Tagen gestellt. Der Rest muss bis zum Abschluss des Umbaus in den Haushaltsjahren 2025 bis 2027 von der Stadt finanziert werden.

Mehr Sicherheit für Radfahrende: Wie die Umgestaltung der Werner-von-Siemens-Straße in Würzburg aussehen wird

Dabei soll nicht nur der kaputte Straßenbelag saniert, sondern auch mehr Platz und mehr Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger geschaffen werden. Auf der östlichen Seite wird es künftig durchgehend einen Gehweg mit mindestens 1,80 Meter Breite geben. Auf der Westseite der Werner-von Siemens-Straße wird auf der kompletten Länge von 650 Metern zwischen Kreisverkehr und Nürnberger Straße ein Sicherheitstrennstreifen und ein zwischen drei und 3,50 Meter breiter Zweirichtungs-Radweg angelegt, der auch von Fußgängern benutzt werden kann.

Stadt Würzburg kauft für Sanierung Flächen von privaten Eigentümern

Für die Umsetzung musste die Stadt aufgrund der beengten Verhältnisse an einigen Stellen südlich der Hertzstraße Teilflächen der angrenzenden Privatgrundstücke ankaufen. Dort werden die Böschungen zurückgebaut und durch Stützmauern ersetzt. Dadurch entsteht genug Platz für durchgängig 6,50 Meter breite Fahrspuren mit zusätzlichen Ausweitungen im Kurvenbereich auf der Straße.

An der Einmündung zur Hertzstraße, wo der Verkehr künftig mit einer Ampel geregelt wird, wird stadtauswärts zusätzlich eine Linksabbiegespur angelegt. "Damit wollen wir die Verkehrssicherheit weiter erhöhen", erläuterte Niklas Benz vom städtischen Fachbereich Tiefbau und Verkehrswesen im Puma. Die beiden Bushaltestellen im Sanierungsbereich werden barrierefrei ausgebaut, der Entwässerungsbetrieb will den Umbau für Kanalarbeiten nutzen. Auf Höhe des israelitischen Friedhofs wird außerdem eine Ampel-Querung für Fußgänger angelegt.

 
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  • Daniel Hagmann
    Schön, dass es hier weitergeht und die Stadt auch bereit ist, das große Besteck rauszuholen!

    Die Straße ist einfach marode und muss gemacht werden. Teilweise hat es ja noch nicht einmal einen echten Gehweg.
    Da die jetzige Radverkehrsführung ohnehin nur ein fauler Kompromiss zwischen "ich-will-irgendwas-mit-Fahrrad" und "es-geht-halt-nicht-anders" war, kann man sich über die Verbesserung nur freuen: die Radler verschwinden von der Fahrbahn und insbesondere die Busse müssen nicht mehr hinterherkriechen. Gut für alle.

    Interessant sind aber doch die Details: was ist ein Zwei-Richtungs-Radweg, der von Fußgängern benutzt werden kann? Also jetzt konkret: wie wird das zum Beispiel beschildert? Welche Regeln sollen da gelten?

    Wie sieht der Anschluss an den Kreisverkehr aus?

    Wie wird die Einmündung in die Nürnberger Straße gelöst? Müssen die Bäume dort weg?
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  • Sabine Reinfurt-Jäger
    Es ist nicht zu fassen das Gemeckere hier!
    Ich finde es super, wenn die Radler ihren Weg kriegen und ich mit meinem Auto trotzdem genug Platz habe vorbei zu fahren. Danke an die Stadt Würzburg, die hier Geld in die Hand nimmt um private Fläche anzukaufen, so dass es allen Verkehrsteilnehmern gerecht wird. Mir hat nämlich die "Vorfahrt" der Radler gestunken, auf die ich als Autofahrer mit dem separaten Strichen auf dem Asphalt besonders gucken musste.
    Und andererseits bin ich dankbar, dass wir und unsere Kinder dann deutlich sicherer sind, wenn wir tatsächlich Radfahren.

    Danke allen Beteiligten!
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  • Hélène Moreau
    das macht es den Radfahrern noch attraktiver den reinen Gehweg zwischen der Haltestelle Holzmühle und Rosenmühle stadtweinwärts und stadtauswärts zu benutzen. Es ist jetzt schon der Horror.
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  • Reinhard Opel
    mit vielen Radwegen in der Stadt werden auch viele Autofahrer auf Fahrräder und E-Bikes umsteigen. die Verkehrsdichte und der Parkplatzsuchverkehr werden sinken. das kommt dann Allen zugute.
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  • Andrea Schoknecht
    Die Sanierung der Straße an dieser Stelle wird allen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern zugutekommen. Die gegenwärtige Situation ist nicht nur für Radfahrende, sondern auch für Autofahrende gefährlich, weil Ausweichmanöver von Ungeduldigen auf die Gegenfahrbahn gerade im Kurvenbereich zu Unfällen führen können.
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  • Felix Habermann
    Das ist doch nicht mehr normal
    wie viel Radwege gebaut werden.
    Ein Großteil nimmt keine Rücksicht
    auf andere Verkehrsteilnehmer.
    Autofahrer die Steuerzahlen
    ohne Ende sind nicht mehr gefragt.
    Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
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  • Dietmar Eberth
    "Ein Großteil nimmt keine Rücksicht
    auf andere Verkehrsteilnehmer."

    Wenn sie Radfahrer meinen, Quatsch hoch drei.
    Denke aber sie meinen Autofahrer mit ihrem Schutz aus Blech. Sie übertreiben aber etwas.

    Die ALLERMEISTEN Verkehrsteilnehmer nehmen Rücksicht!
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  • Reinhard Opel
    wenn viele Autofahrer auf Fahrräder umsteigen und damit weniger Mineralölsteuer an den Finanzminister fließt, kann dieser z.b. eine Übergewinn- und/oder Reichensteuer einführen.
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  • Jürgen Huller
    1. Radfahrer sind auch Steuerzahler.
    2. Wer kein Auto hat, zahlt trotzdem den Autofahrern ihre Straßen mit!

    Immer dieses Geheule, nur weil mal nicht das Auto das alleinig bevorzugte Verkehrsmittel ist, das es die letzten Jahrzehnte war.
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  • Reinhard Opel
    genau meine Meinung.
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  • Heinrich Juestel
    Einfach in Estenfeld bleiben, ein Meckerer weniger in Würzburg.
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