
Die Werner-von-Siemens-Straße im Würzburger Stadtteil Lengfeld soll ab dem kommenden Jahr zwischen dem Kreisverkehr an der Einmündung Pilziggrundstraße und der Nürnberger Straße saniert und sicherer für den Radverkehr werden. Für den Beginn der mehrjährigen Baumaßnahme hat der Stadtrat auf Antrag der CSU-Fraktion 600.000 Euro in den städtischen Haushalt für 2024 eingestellt.
Nach aktuellem Stand der Planungen wird die Sanierung der Straße bis 2027 die Stadt insgesamt 4,7 Millionen Euro kosten. Der erforderliche Grunderwerb konnte kurz vor den Haushaltsberatungen abgeschlossen werden, wie Stadtbaurat Benjamin Schneider erläuterte: "Wir haben diesen Straßenabschnitt seit mehreren Jahren auf der Agenda und bekommen für diese Maßnahme auch eine Förderung."
Mehr Sicherheit für 30.000 Radfahrer
Die Werner-von-Siemens-Straße gehört in diesem Bereich zu den Straßen, die der städtische Fachbereich Tiefbau wegen ihres schlechten Zustands vorrangig sanieren will. Außerdem soll 2024 der vierte und letzte Abschnitt der Nürnberger Straße saniert sein.
Die CSU begründete ihren Antrag mit der gefährlichen Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer, die sich zwischen dem Kreisverkehr und der Nürnberger Straße die enge Fahrbahn nicht nur mit Autos, sondern auch mit Schwerlastverkehr und Gelenkbussen teilen müssen. Das soll sich durch sichere Radwege auf beiden Seiten der Straße ändern: "Durch diese Maßnahme können wir den Radverkehr für 30.000 Menschen in Lengfeld, Estenfeld und Kürnach verbessern", betonte der CSU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Roth.
Zustimmung kam unter anderem von den Grünen, die im vergangenen Jahr Planungsmittel beantragt hatten, und von den Sozialdemokraten: "Dieser Straßenabschnitt ist schon für den Kfz-Verkehr schwierig, für den Radverkehr ist es eine Katastrophe", sagte Alexander Kolbow (SPD). Auf Antrag von Raimund Binder (ÖDP) wurden außerdem die erforderlichen Mittel für den Ausbau in die Finanzplanung der Haushaltsjahre 2025 bis 2027 aufgenommen.

Oder : "Durch diese Maßnahme können wir den Radverkehr für 30.000 Menschen in Lengfeld, Estenfeld und Kürnach verbessern"
Sind’s doch nur 30.000 Leute die in weitem Umkreis um die Straße leben?
Nunja man kann sich ja mal täuschen ………..
Die vor einiger Zeit in Richtung Lengfeld angebrachte Markierung für den Radverkehr hat mir aber noch nie eingeleuchtet: um diesen Streifen von Autoverkehr frei zu halten, ist die Straße bei Gegenverkehr zu schmal. Wenn der Streifen aber den notwendigen Abstand zum Radfahrer beim Überholen markieren soll, sind das sehr knapp bemessene 1,5 Meter. In Summe macht der Streifen also weder für den Radfahrer noch für den Autofahrer Sinn. Es gab auch schon einen Unfall, vermutlich weil ein auswärtiger LKW-Fahrer davon ausging, den Streifen freihalten zu müssen und dann mit dem Gegenverkehr kollidiert ist.
> Wenn der Streifen aber den notwendigen Abstand zum Radfahrer beim Überholen
> markieren soll, sind das sehr knapp bemessene 1,5 Meter.
Sehr geehrter Herr Bethmann,
das ist nicht Zweck des Streifens. Das wird ja schon in der Frankfurter Straße regelmäßig, fast durchgängig, falsch ausgelegt. Als KFZ-Lenker haben Sie beim Überholen innerorts jederzeit(!) einen Abstand zum Radelnden von mindestens 1,5m einzuhalten.
Ansonsten gilt: Überholverbot!
danke für die Anregung. Wir werden dazu mal nachfragen.
Viele Grüße aus der Redaktion
Sophia Scheder