zurück
Würzburg
Die Unstimmigkeiten sind beseitigt: Nahverkehrsverbund Mainfranken kann wie geplant am 1. Januar 2025 starten
Zuletzt knirschte es stark im Getriebe des geplanten neuen mainfränkischen Nahverkehrsverbunds. Doch jetzt haben die Verantwortlichen zum Ölkännchen gegriffen.
ÖPNV in Würzburg: Busse der WVV und des VVM am Würzburger Busbahnhof am Hauptbahnhof.
Foto:  ArchivfotoThomas Obermeier | ÖPNV in Würzburg: Busse der WVV und des VVM am Würzburger Busbahnhof am Hauptbahnhof.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 15.09.2024 02:26 Uhr

Ende Juli schien der für den 1. Januar 2025 geplante Start des mainfränkischen Nahverkehrsverbunds auf der Kippe zu stehen, inzwischen sind die Unstimmigkeiten zwischen den Verbundpartnern beseitigt. Nach einem positiven Beschluss des Stadtrats hat die Gesellschafterversammlung der Nahverkehr Mainfranken GmbH (NVM) die Forderungen der Stadt akzeptiert und den dafür erforderlichen Vertragsänderungen zugestimmt. Das hat Oberbürgermeister Christian Schuchardt kürzlich im Ferienausschuss des Stadtrats bekanntgegeben: "Die Positionen der Stadt Würzburg haben Zustimmung durch die anderen Gesellschafter erfahren."

"Die Positionen der Stadt Würzburg haben Zustimmung durch die anderen Gesellschafter erfahren."
Christian Schuchardt, Würzburger Oberbürgermeister

Wie ausführlich berichtet, werden ÖPNV-Nutzer mit Beginn des kommenden Jahres nur noch einen Fahrschein für alle Strecken innerhalb des neuen ÖPNV-Verbunds, bestehend aus Stadt und Landkreis Würzburg, Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie den Landkreisen Main-Spessart. Kitzingen, Rhön-Grabfeld, Haßberge und Bad Kissingen benötigen.

Würzburg darf weiterhin innerhalb der Stadtgrenzen zusätzliche eigene Tarife festlegen

Würzburg darf aber weiterhin, zusätzlich zum einheitlichen Tarifsystem des NVM, beim Straßenbahn- und Busangebot innerhalb der Stadtgrenzen zusätzliche eigene Tarife festlegen. Damit werden innerhalb des Gebiets der aktuellen Großwabe Würzburg geplante Angebote wie ein vergünstigtes Seniorenticket möglich, bestehende Fahrscheine wie das 6er-Ticket für Kinder können fortgesetzt werden.

Nächster Schritt auf dem Weg zur Unterzeichnung des Konsortialvertrags: Würzburg muss rechtzeitig vor der nächsten Gesellschafterversammlung am 30. September die gewünschten Stadt-Tarife beantragen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Patrick Wötzel
Christian Schuchardt
Stadt Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Dieter Hartwig
    Offensichtlich hat sich nur Würzburg das eigene günstigere Ticket für die Stadt zusichern lassen und wie immer Schweinfurter Bürger zahlen drauf. Den OB juckt das in
    Schweinfurt anscheinend nicht. Man hört nichts über künftige Preise
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Enno Nöth
    Der Verbund ist der größte Mist. Aufgrund des Zusammenschlusses werden im LK Bad Kissingen jetzt dreimal die Preise erhöht, da der Tarif angeblich viel zu billig sei. Das haben die in Wü einfach mal so entschieden. Eine einfache Busfahrt für 5 km kostet bereits über 3 € und soll noch teurer werden. Bei einem beschissenen Angebot.
    Ich werde dann wieder aufs Auto umsteigen. Am WE muss ich es eh nehmen, da nur 4 Busse am Samstag Sonntags gar keine fahren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Robert Rieser
    In Verona musste ich das Handy einmal an den Automaten im Bus halten, die Zahl der mitfahrer wählen und nochmal zum Abschluss des Kaufs dranhalten. Dann sagte der Automat gute Fahrt und alles war erledigt.

    Warum ist hier alles so kompliziert...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Brigitte Seuffert
    Ich kannte als Wü,er das ETicket nicht. Das Prinzip klingt gut. Nur scheint der Antrag seht kompliziert und sollte an allen Ticketautomaten möglich sein. In würzburg sollte das ganze auch in der WVV Komfortkarte automatisch aktiviert sein.
    Hoffentlich ist das System NFC basierend und kann auch alternativ mit Kreditkarten und via SmartPhone im Bus benutzt werden, so daß auch Auswertige einfach elektronisch bezahlen können (ohne Rabatte), so wie es in der ganzen Welt gang und gebe ist.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Frank Stößel
    Noch rechtzeitig die Kurve gekratzt: Ein Ticket in den Regionen Schweinfurt und Würzburg. Endlich. Glückwunsch. Dennoch wage ich diese Frage zu stellen: Wann kommt die dritte Region Aschaffenburg dazu? (Fährt da niemand hin? Fährt von dort niemand zu "uns"? Ist diese Lücke Ausdruck der Verwirrung ob der Verwendung der -historisch und geografisch betrachtet - ungleichen Namen
    "Mainfranken" und Unterfranken? Ist diese Lücke durch den Vertrag nun in Stein gemeißelt?)
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Peter Lelowski
    Aschaffenburg und Untermain sind trotz Annexion durch Bayern vor 200 Jahren auf Frankfurt/ Hessen ausgerichtet einschließlich passender Tarife. Wenn Lohr durchgehende Fahrkarten nach Aschaffenburg erhält, ist schon viel erreicht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Peter Lelowski
    JedeR bringt etwas ein. SW-Stadt ist mit der Digitalisierung schon weiter als Wü-Stadt. Dafür hat Wü-Stadt ein Liniennetz welches einfach und klar verständlich ist.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Dieter Hartwig
    Bingespannt ob die Stadt Schweinfurt Tarife des E Tickets innerhalb der Stadtgrenzen auch weiterführen darf bzw. sich das hat zusichern lassen. Wäreauch eine Recheche durch die Mainpost wert
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten