150 Pkw-Stellplätze soll der Parkplatz fassen, der am nördlichen Ortsausgang von Giebelstadt geplant ist. In seiner jüngsten Sitzung billigte der Gemeinderat den Vorentwurf des Kitzinger Büros arc.grün. Der neue Parkplatz soll üppig begrünt werden und nicht nur genügend Stellplätze für die geplante Sporthalle und die Grundschule schaffen, sondern auch für das Gesundheitszentrum, das möglicherweise am angrenzenden ehemaligen Gutshof entsteht. Die Maßnahme ist Teil einer Gesamtplanung für das Schulumfeld und soll rund 1,1 Millionen Euro kosten.
Die Variante, mit der Landschaftsarchitekt Ralph Schäffner die Gemeinderäte überzeugen konnte, sieht parallel angeordnete Parkreihen vor, die durch unregelmäßig angeordnete Bäume und Sträucher optisch aufgelockert werden. Über das Rasenfugenpflaster und Rigolen soll ein möglichst großer Anteil des Regenwassers an Ort und Stelle versickern können.
Verkehrsberuhigung in der Schulstraße
Mit dem Bau des Parkplatzes wird die Voraussetzung für eine weitgehende Verkehrsberuhigung in der Schulstraße geschaffen. Lehrerparkplätze werden dorthin verlegt, aber auch der Schülerverkehr soll künftig weitgehend über diese neue Fläche abgewickelt werden. Zudem werden die erforderlichen Stellplätze für die neue Sporthalle geschaffen, deren Bau im kommenden Jahr beginnen soll.
Weiter in die Zukunft gedacht sind Pläne für ein Gesundheitszentrum auf dem Gelände des angrenzenden Gutshofs. Neben Arztpraxen sollen dort weitere medizinische Dienstleister unter einem Dach vereint werden. Als ersten Schritt hat der Gemeinderat dazu eine städtebauliche Feinuntersuchung in Auftrag gegeben, die den gesamten Bereich zwischen dem geplanten Parkplatz und der Ingolstadter Straße beleuchtet. Die Ergebnisse sollen im September im Gremium vorgestellt werden.
Hamsterkartierung als Auflage
Ganz so schnell, wie vom Gemeinderat erhofft, wird sich der neue Parkplatz nicht verwirklichen lassen, nachdem die Naturschutzbehörden die Fläche trotz ihrer Nähe zur Bundesstraße als möglichen Lebensraum des Feldhamsters ansehen. Deshalb wurde der Gemeinde zur Auflage gemacht, vor Baubeginn eine Kartierung für den geschützten Nager in Auftrag zu geben, wie Bürgermeister Helmut Krämer berichtet. Der Baubeginn rückt damit frühestens in den Herbst nächsten Jahres.