
Am späten Montagnachmittag war es endlich so weit: Die ersten weißen Flocken fielen vom Himmel in Würzburg. Noch am frühen Nachmittag waren es maximal matschige Regentropfen, doch später waren die kleinen Eiskristalle deutlich zu erkennen. Während Frau Holle also pünktlich zum Novemberende ihre Arbeit aufnimmt, stellt sich die Frage: Wie war Würzburg auf den Schnee vorbereitet?
Philipp Hümmer, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, berichtet am Dienstagmorgen von einer ruhigen Verkehrslage im Raum Würzburg. "Die Stadt und der Landkreis sind heute Nacht und auch in den Morgenstunden weitestgehend vom Schneechaos verschont geblieben." Lediglich kleinere Einsätze habe es in der Region gegeben.
Auch Dennis Wolz, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Würzburg spricht von einer ruhigen Einsatzlage in der Nacht und in den Morgenstunden des Dienstags. Lediglich im Landkreis Main-Spessart sei es zu mehreren größeren Feuerwehreinsätzen, aufgrund des plötzlichen Wintereinbruchs, gekommen.
Beeinträchtigungen im Busverkehr der WVV – Straßenbahnen nicht betroffen
Auswirkungen hatte der überraschende Schneefall in Würzburg dann aber doch. Gegen 16.30 Uhr am Montagnachmittag kam es zu ersten Einschränkungen im Busverkehr der WVV, wie Pressesprecherin Cornelia Wagner mitteilte. Das betraf vor allem die Gefällstrecken wie die Zeppelinstraße, Straßen in Oberdürrbach sowie die Strecken zum Waldfriedhof oder zur Frankenwarte. "Hier mussten die Omnibusse vorübergehend bis zum Eintreffen des Streudienstes warten", so Wagner.

Auch am Dienstagmorgen zwischen 7 Uhr und 8 Uhr habe es ähnliche Einschränkungen im Busverkehr gegeben. Überwiegend sei der Linienverkehr jedoch ohne größere Probleme angelaufen. Dasselbe gilt für den ÖPNV auf der Schiene. Bei den Straßenbahnen kam es wegen des Schnees zu keinen Verzögerungen oder Ausfällen.
Für die Haltestellen der Busse und Bahnen stehe ein Winterdienst bzw. ein Bereitschaftsdienst zur Verfügung. "Der städtische Winterdienst kennt die ÖPNV-Trassen und räumt diese mit höherer Priorität", erklärt Wagner.
Im Würzburger Landkreis blieb es trotz Schneefall ruhig auf den Straßen
Auch im Landkreis Würzburg blieben größere Behinderungen des Busverkehrs aus, erklärt Sibylle Holste, Pressesprecherin APG Würzburg. Grund dafür seien auch die eher milden Temperaturen. Der Boden sei noch warm genug, dass der Schnee nicht gefriert und es somit nicht zu glatten Straßen komme.
Auch beim Abschleppdienst "Schwarz KG" aus Ochsenfurt war bis zum Dienstagvormittag "nicht viel los", wie ein Mitarbeiter gegenüber dieser Redaktion bestätigte.