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Würzburg
Demo in Würzburg: Auf Fahrrädern gegen den Ausbau von Autobahnen
Bundesweites Aktionswochenende für eine Mobilitätswende auch in Würzburg: Hier hatte "Fridays for Future" am Samstag zu einer Fahrrad-Demo in der Innenstadt aufgerufen.
Fahrrad-Demo: Rund 70 Menschen beteiligten sich am Samstag in Würzburg am Aktionswochenende für eine Mobilitätswende.
Foto: Patty Varasano | Fahrrad-Demo: Rund 70 Menschen beteiligten sich am Samstag in Würzburg am Aktionswochenende für eine Mobilitätswende.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:41 Uhr

Auf dem Fahrrad gegen den Aus- und Neubau von Autobahnen in Deutschland: Knapp 70 Menschen haben sich am Samstagnachmittag in der Würzburger Innenstadt unter dem Motto „Wald statt Asphalt“ am bundesweiten Aktionswochenende für eine Mobilitätswende beteiligt. Zur Teilnahme an der Fahrrad-Demonstration hatte der Würzburger Ableger der Klimagerechtigkeitsbewegung „Fridays For Future“ (FFF) aufgerufen, der damit zum ersten Mal nach dem langen Corona-Lockdown wieder öffentlich aktiv wurde.

Los ging es in einem von der Polizei begleiteten Pulk gegen 15:30 Uhr am Hauptbahnhof, von dort aus führte der Weg zunächst durch die Kaiser- und die Theaterstraße Richtung Residenz. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer radelten mit medizinischen Schutzmasken und machten mit ihren Klingeln und Sprechchören wie „Es gibt kein Recht auf einen SUV“ und „Verkehrswende jetzt“ auf ihr Anliegen aufmerksam.

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Durch die relativ geringe Teilnehmerzahl kam es an an den mobilen Absperrungen der Polizei an Kreuzungen und Einmündungen immer nur zu kurzen Verkehrsbehinderungen. Die weiteren Stationen waren Balthasar-Neumann-Promenade, Friedrich-Ebert-Ring und Mainkai. Dann ging es über die Friedensbrücke auf die andere Mainseite und nach einer größeren Schleife durch die Zellerau im einsetzenden Nieselregen zu einer kurzen Abschlusskundgebung auf den Mainwiesen.

In gut 50 deutschen Städten fanden am Wochenende ähnliche Aktionen statt, mit denen das ursprünglich aus Protest gegen den Ausbau der A49 und zur Rettung des Dannenröder Forsts gegründete Bündnis „Wald statt Asphalt“ ein Zeichen für eine sozial gerechte und ökologische Verkehrswende setzen wollte.

„Der Verkehrssektor ist einer der größten Klimakiller, im Autoland Deutschland noch mehr als in anderen Ländern“, sagte eine FFF-Sprecherin auf der Talavera. Mobilität müsse für alle Menschen auch ohne Auto möglich sein: „Das ist aber nur möglich, wenn der motorisierte Individualverkehr eingeschränkt wird“, so die Sprecherin weiter.

Zentrale Forderung der Demonstranten war ein Stopp der meisten Neu- und Ausbauprojekte für Autobahnen: „Der Bundesverkehrswegeplan muss gekippt und die frei werdenden Gelder für die Förderung der Mobilitätswende genutzt werden.“

 
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  • rolandroesch@web.de
    Diese Demonstranten können nicht mal richtig und sauber ein WC verlassen geschweige sich aus eigener Tasche ernähren, womöglich ist das Fahrrad auch von Mama - Papa bezahlt worden der oder die vielleicht mit Straßenbau oder in der Autoindustrie Ihr Geld verdienen. Die wollen die Welt retten mit Sprüchen die nur alles abschaffen will aber von sich selbst nix praktisches zu erwarten ist. Natürliche braucht man die Klimawende aber die kam man nicht aus dem 3 D Drucker zaubern von heute auf Morgen. Einen gezielten zeitlich machbaren Duck auch bei der Wirtschaft zu machen ist nötige aber wie gesagt man darf die Wirtschaft nicht nicht aus den Augen verlieren die das Land ernähren tut und System Leben.Wohlstand. Freiheit ermöglicht.
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  • TLW-tu_W
    Mehr Vorurteile konnten Sie in einem Kommentar nicht unterbringen?
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • Doedi.wue
    Nicht wissen,wie man sich in der Natur angemessen benimmt,unfähig diese sauber zu halten,geschweige denn ihren verursachten„Saustall“ selber aufzuräumen-aber für eine intakte Natur demonstrieren.Nie einen Baum gepflanzt,nie durch eigene Hände Arbeit ein Stückchen Natur erhalten-aber große Klappen.Mal die Hände wackeln lassen und nutzbringend durch Eigenleistung der Natur zu helfen wäre angebrachter als den faulen Hintern mit dem Fahrrad durch die Gegend zu bewegen.
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  • woody9195@kabelmail.de
    Woher wissen sie, dass die Demonstranten nicht schon etwas für die Natur getan haben und ihren Müll ordentlich entsorgen.
    Es ist einfach widerlich wie sie versuchen eine ganze Generation pauschalisierend durch den Dreck zu ziehen.
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  • Doedi.wue
    Ich schreibe über den Dreck,der durch die heutige junge Generation auf den Mainwiesen Würzburgs ständig entseht. Daß Sie es widerlich empfinden der jungen Generation zuzuschreiben spricht nicht unbedingt für Sie.Es ist aber die Art der Grünen,sollten sie auf Mankos ihrer Wählerschaft angesprochen werden,in unsachlicher Weise zu antworten.
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  • TLW-tu_W
    Sie schreiben unsachlich, pauschalisierend und verallgemeinernd.

    Es geht hier im Artikel um den FFF-Protest, nicht um den Müll an anderer Stelle in der Stadt.
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  • waldemarthurn@freenet.de
    Freitags zur Demo dann mit Suv fahren und Urlaub mit dem Flugzeug um den halben clobus.
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  • fuchsastefan@web.de
    Wenn ich so manchen Kommentar hier lese, muss ich doch unseren Kinderpsychologen Recht geben.
    Die haben vor Jahren schon herausgefunden das in Deutschland das erste Wort eines Kindes nach"Mama", "Brumm Brumm" ist.
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  • Zorella
    Falsch!
    Das erste was sie lernen „ großes Auto, böses Auto“🙈
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  • Doedi.wue
    @fuchsastefan
    Und wenn man sich mit dem Kind über FfF.oder Grüne unterhält:“Plem-Plem“!
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  • fuchsastefan@web.de
    @doedlwue
    Sie haben leicht reden. Sie wurden mit dem Auto noch nicht vom Fahrrad geholt. Ihr Kind wurde auch noch nicht auf dem Fußgängerweg vom Auto angefahren?
    Wenn ein Kind wegen eines Rasers tödlich verletzt wird, gehören sie dann auch zum Stammtischklientel das die Todesstrafe fordert?
    Lang lebe der Stammtisch!!
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  • Lemmy
    Für diese Leute kommt Strom aus der Steckdose, Geld aus dem Geldautomaten bei der Bank und für das Leben ist der Staat zuständig - egal wer es bezahlt. Nichts gegen Klimaschutz, nur bei all dieses selbsternannten "Aktivisten" fragt man sich schon, ob sie auch irgendwann einmal FÜR etwas sind - und zwar FÜR etwas woFÜR sie auch die Finanzierung liefern, woFÜR sie die Verantwortung tragen und dessen tatsächliche Umsetzbarkeit sie beweisen müssen. Deutschland Du Land der satten und idealistischen Träumer, fürs Arbeiten sind offensichtlich andere zuständig.
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  • Doedi.wue
    Was sind die vom VCD und ihre Anhänger doch neben der Spur-schreien nach ständig neuen und breiteren,best asphaltierten Radwege,um ebensolche zum Demonstrieren zu befahren! „Die spinnen-die Römer(Radfahrer)“,stellten schon andere fest!
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  • lorekb@gmail.com
    Also, der VCD hat neulich für breitere Gehwege demonstriert. Zu Recht!
    Und ja, auch die Forderung nach sicheren Radwegen ist berechtigt und wichtig.
    Und um hier auf dem Planeten eine Zukunft zu haben werden wir unser Mobilitätsverhalten ändern müssen. Darauf weist Fridays For Future hin. Wenn ich solche Kommentare wie die hier lese, glaube ich das ist noch eindringlicher und lauter notwendig, damit es auch die Letzten verstehen.
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  • flyarcus@gmx.de
    @becker....wer schreit hat unrecht!
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  • letsgo101
    Man sollte einmal die Verhältnismäßigkeit betrachten. Einwohner Würzburgs rund 120.000, Fußgänger Würzburgs rund 120.000, Autofahrer Würzburgs rund 100.00, Radfahrer Würzburgs rund 50.000. Also wo liegt die Gewichtung im Verkehr ?
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  • Albatros
    Ich bin ganz auf der Seite der Demonstranten, die Vorstellung, dass wir als Familie abends bei Kerzenlicht wieder alle unsere Suppe gemeinsam aus einem rostigen Napf löffeln, zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
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  • matthiasr
    Cool, Bundesstraßen statt Autobahnen, Staus in Dörfern und Städten! Keine Biozwiebeln aus Neuseeland mehr beim tegut, keinen französischen Bio-Rotwein für 8€ mehr im Lolo Rosso...

    Reduktion des persönlichen Radius auf 20km?

    Das gibt eine ganz schön stalinistische Verkehrswende....

    Wieviele der 70 (😂😂😂) wohl selbst zuhause nen SUV stehen haben ist ja leider nicht überliefert...
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  • to-mu@gmx.net
    Sehr schöne Aktion! Weiter so! Und nicht von den ewig gestrigen mit ihren irren Asphaltfantasien ablenken lassen...
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