Gut ein Jahr ist es her, dass in Würzburg regelmäßig junge Menschen für den Klimaschutz auf die Strasse gegangen sind. "Fridays for future" organisierte 2019 weltweit Klimastreiks. Eine der Organisatorinnen der Würzburger Demonstrationen ist die Studentin Veronika Zirbs. Die 22-Jährige macht derzeit ihren Master in Philosophie an der Uni Würzburg. Im Interview verrät sie, wie Corona die Bewegung blockiert hat, und warum es dennoch kein verlorenes Jahr für den Klimaschutz war.
Veronika Zirbs: "Fridays for Future" war für mich wie eine Erlösung. Das Thema Klimawandel hatte mich schon jahrelang beschäftigt, allerdings habe ich nicht die Möglichkeit gesehen, politisch aktiv zu werden. Es gab zwar vorher schon klimaaktivistische Gruppen, aber nicht so präsent und nicht so zugänglich. Die regelmäßigen Demos haben mir das Gefühl gegeben, aktiv etwas verändern zu können.
Zirbs: Beflügelnd. Ich hatte das Gefühl wirklich etwas bewirken und Hoffnung erzeugen zu können - auch in der Bevölkerung. Man merkte gerade bei den großen, weltweiten Demos, dass das Thema sehr viele Menschen bewegt und wir eine Art Hoffnungsschimmer sind. Auch in der Organisationsgruppe haben wir gemerkt: Wir bewegen was, wir machen einen Unterschied.
Zirbs: Wir hatten für den 13. März noch eine große Demo geplant, in 55 bayerischen Städten. Das mussten wir damals absagen. Der Lockdown hat unsere Aktionen natürlich unterbrochen. Aber nach den ersten Lockerungen wurden wir wieder aktiv. Im Mai, Juni planten wir neue Aktionen - allerdings in ganz neuen Formen. Wir haben Schilder an Bäume gehängt, wir haben in kleinen Gruppen, mit Maske und Sicherheitsabstand, Aufführungen geplant, beispielsweise ein Theaterstück, bei dem wir die Zerstörung von Wäldern und Dörfern durch den Kohleabbau dargestellt haben. Ab Juli gab es wieder erste Demos an den Mainwiesen unter Einhaltung der Hygienevorschriften und mit sehr wenigen Teilnehmern.
Zirbs: Es lässt sich ja immer schwer messen, wie viel man tatsächlich bewegen kann. Auch vorher haben wir was unsere Ziele betrifft, letztlich noch nichts bewegt. Der Einhaltung des Pariser Klimaabkommens sind wir keinen Schritt näher gekommen. Weltweit werden immer noch Kohlekraftwerke gebaut. Der Kohleausstieg ist immer noch 2038 geplant, also viel zu spät. Corona blockiert unsere Aktivitäten auf zwei Arten: Es blockiert uns einerseits in unserer eigentlich sehr effizienten Protestform. Diese großen Demos erzeugen extrem viel Aufmerksamkeit. Und genau darum geht es uns: Das Thema Klimaschutz muss in den Fokus gerückt werden. Durch Corona wurde die Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema gelenkt und das ist die zweite Ebene, auf der Corona uns blockiert. Sowohl die Politik als auch die Bevölkerung können sich nicht zwei Krisen gleichzeitig stellen.
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Zirbs: Eine Krise wie die Corona-Krise verunsichert und hemmt uns eher, als dass sie uns mobilisiert. Zugleich bietet die Corona-Problematik der Politik die Möglichkeit, schnell zu handeln und schnell Erfolge zu erzielen. Die Klimaproblematik ist weit komplexer. Sie besteht aus hunderten verschiedenen Aspekten und wirkt in hunderte verschiedene Lebensbereiche hinein. In der Umweltfrage schaffen wir den Wandel nicht mit wenigen klaren Maßnahmen, die das Leben kurzfristig ändern, wie bei Corona. Wir brauchen einen innerlichen Wandel, durch den wir die Umwelt und die Natur nicht mehr als tote Ressource sehen, die wir benutzen. Wir müssen sie anderes betrachten, als Raum in dem wir leben, mit dem wir verbunden sind.
Zirbs: Nein, auf keinen Fall. Wir haben das Jahr genutzt, um uns neu aufzustellen und uns intern weiterzuentwickeln. Ich halte Reflexion für sehr entscheidend, aber natürlich wären wir auch 2020 gerne laut gewesen. Trotz allem sind wir nicht ganz verschwunden, das zeigen etwa die Proteste im Dannenröder Forst oder der 25. September, an dem 700 Leute in Würzburg gestreikt haben. Wir haben neue Formen gefunden, uns auszudrücken und zuletzt beispielsweise ein Minimuseum, eine Art eckige Litfaßsäule, zum Thema Klimagerechtigkeit organisiert, das Passanten anschauen können.
Zirbs: Am besten eine Mischung aus beidem. Die Reflexion wollen wir unbedingt beibehalten, gleichzeitig müssen wir wieder laut sein, müssen wir wieder präsent sein. Wir haben die Pflicht dazu, weil jetzt die entscheidende Zeit ist, um die Klimafrage anzugehen. Es ist die entscheidende Zeit, um eventuell noch unter der 1,5 Grad-Grenze zu bleiben. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit. 2021 ist Bundestagswahl, unser Ziel ist es, die Wahl zur Klimawahl zu machen.
Zirbs: Die Realität lässt nicht locker und wird zeigen, wie notwendig es ist. Es wird wieder kaum einen Winter geben, es wird wieder sehr heiß werden im Sommer, es wird wieder Waldbrände geben. Wir hoffen, dass wir die Chance erhalten, wenn die Corona-Krise einigermaßen unter Kontrolle ist, das Thema Klimaschutz wieder in der Öffentlichkeit zu positionieren.
Während anfänglich Rechenzentren aus Image-Gründen CO2-neutral betrieben wurden geschieht dies nun auch immer mehr aus Kostengründen.
Von Jungen werden meist Mobilgeräte verwendet. Durch die kleineren Bildschirme wird eine geringere Auflösung und damit weniger Datenverkehr benötigt.
Fernseher haben eine höhere Auflösung, 4K benötigt ein Vielfaches an Datenvolumen von z.B. 720p.
Und Fernseher werden meist von Älteren benutzt.
Wie bei den Fernsehern handelt es sich um Beobachtungen aus meinem Umfeld.
Jeder Bürger in Dtl. beteiligt sich privat schon mit einem immensen finanziellen Anteil - oder ist verdammt dazu - an einer klimafreundlichen Lebensweise. Um die Zwangs- Abgaben nochmal in Erinnerung zu rufen.. ÖKO-Steuer, EEG-Umlage, Strom-, Mineralöl-/Energiesteuer, nun ab 01.01.21 die CO2-Steuer usw. bis hin zu den Umlagen aus den Emissionshandel und Zertifikaten, gespiegelt an den Preisen der Strombörse. Wohlgemerkt, Industrieunternehmen sind in vielen Pkt. ausgenommen.
Und noch weiter gehts... ein funktionierendes Pfand-, Recycling-/ Mülltrennungssystem. All die Punkte sind nicht einmal überall in der EU im Ansatz zu finden! Aber wir sollen weiter für CO2-Reduzierung kämpfen bei einem 2% Dtl.-Anteil weltweit?
Es reicht !!
Exportiert erstmal die dt. Errungenschaften!
Somit ist es überhaupt kein Problem die Abgaben so zu bemessen dass umweltfreundliche Technologien billiger als umweltschädliche sind.
Und das Steuerfiasko steht nur für die bisherigen 9,4%. Sie denken doch nicht ernsthaft, es finden sich keine neuen (Zwangs-) Abgaben für die „Querfinanzierung“ der weiteren gut 90% alternativen Energiequellen?
...wobei die Ideen / Bsp.-Nennungen der Technologien & Finanzierung immer noch ausstehen.
Außerdem ist es keine Querfinanzierung wenn umweltschädliches Verhalten verteuert und umweltfreundliches verbilligt wird.
"Heilige Greta"
...
Nur um den Beginn der Pöbeleien zu nennen.
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Offensichtlich wird diese Forum als Trainingsgelände für einen Sprachbot missbraucht.
Während der eine Teil der Software die Grundlagen der Prozentrechnung neu lernen soll,
schaltet der andere Teil in den Notfallmodus und wirft wahllos Beleidigungen ins Forum.
Softwaretechnisch natürlich sehr reizvoll.
Für einen konstruktiven Diskurs jedoch störend und für die am Thema Klimaerhitzung interessierten Menschen eher uninteressant.
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Super Wetter draußen!
Schon wieder der Versuch mit Religion zu diskreditieren.
So lange dabei hochgefährlicher Abfall anfällt sind Kernkraftwerke keine Option.
Wer soll Sie so ernstnehmen?
Vor meiner Haustüre hat es gerade nur 1C. Hab ich jetzt den Klimawandel widerlegt?
Da es diesmal aber sehr schnell geschieht wird es sehr viele Verlierer geben.