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Würzburg
Darf man mit der Pflege keinen Profit machen? Warum sich Verbandschef Alexander Schraml über private Betreiber ärgert
Statistisch machte 2022 fast jeden zweiten Tag in Deutschland ein Seniorenheim dicht. Der  Bundesvorsitzende der kommunalen Einrichtungen kritisiert private Anbieter.
War 25 Jahre Vorstand im Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg und dort auch für Pflegeheime verantwortlich: Prof. Alexander Schraml, Vorsitzender des Bundesverbandes der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen.
Foto: Daniel Peter | War 25 Jahre Vorstand im Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg und dort auch für Pflegeheime verantwortlich: Prof.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:52 Uhr

Die Finanzierung der Pflege wird angesichts eines steigenden Bedarfs immer schwieriger, hinzu kommt das Personalproblem. Laut Bank für Sozialwirtschaft ist jedes fünfte Pflegeheim in Deutschland von der Pleite bedroht. In privater Hand sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Zahlen für 2021) rund 43 Prozent der Pflegeheime in Deutschland. Doch gerade private Träger hätten in der Vergangenheit zu viel Geld aus dem System gezogen, kritisiert Alexander Schraml.

Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen war lange Jahre Vorstand des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg. Im Interview spricht Schraml darüber, ob und wie viel Geschäft man mit der Pflege machen darf.

Frage: Viele Pflegeheime bangen um ihre Existenz. Was läuft da schief?

Alexander Schraml: Generell ist die Finanzierung von Pflegeheimen grenzwertig. Wenn dann noch Einschläge kommen, wird es eng. Beispiel Belegung: Mit Blick auf die Erstattungen von den Kassen bräuchten wir eine Auslastung in den Heimen von mehr als 95 Prozent. Die schafft man heute schon wegen des Personalmangels kaum mehr. Wir gehen davon aus, dass deshalb etwa zehn Prozent der Betten nicht belegt sind. Das ist eine Gefahr für die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen.

Aber jeder Betrieb muss doch in besseren Zeiten für schlechtere vorsorgen, oder?

Schraml: Das ist richtig. Und ja, es besteht der Verdacht, dass manche privaten Träger in den vergangenen Jahren und gerade in der Corona-Zeit zwar Zuschüsse und Förderungen eingestrichen, aber nicht ins Heim oder in Rücklagen gesteckt haben. Und jetzt machen sie unrentable Häuser dicht. So geht das nicht. Es kann nicht sein, dass Geld aus dem System abgegriffen wird. Ich vergleiche es mit der Müllabfuhr: Da müssen wir die Gebühren so kalkulieren, dass ein möglicher Überschuss immer wieder dem Gebührenzahler zugute kommt. Das muss ein in sich geschlossenes System bleiben.

Wie passt das zusammen? Einerseits, sagen Sie, sind Pflegeheime wenig lukrativ, gleichzeitig werden Gewinne abgeführt?

Schraml: Bis letzten Herbst gab es für die Gehälter keine Tarifbindung. Dann kam die Tariftreueregelung und viele private Anbieter mussten ihre Gehälter anheben. Man konnte also nicht mehr Gewinn auf Kosten des Personals machen. Uns als kommunale Träger hat diese angelaufene Konkurswelle nicht gewundert.

Als Geschäftsmodell funktioniert also die private Pflege nicht mehr so gut wie früher?

Schraml: Man muss unterscheiden. Es gibt private Familienunternehmen, die mit einem hohen Ethos unterwegs sind und schon immer sozialverträgliche Gehälter bezahlt haben. Aber daneben gibt es als Heimträger größere Ketten, denen es vorrangig um die Rendite geht.

Sorgte Anfang des Jahres für große Verärgerung und Probleme: Für das Seniorenheim Fuchsenmühle in Ochsenfurt (Lkr. Würzburg) hat der private Betreiberkonzern Curata Insolvenz angemeldet.
Foto: Gerhard Meißner | Sorgte Anfang des Jahres für große Verärgerung und Probleme: Für das Seniorenheim Fuchsenmühle in Ochsenfurt (Lkr. Würzburg) hat der private Betreiberkonzern Curata Insolvenz angemeldet.
Und Sie fordern mit Ihrem Verband nun ernsthaft einen Stopp neuer Einrichtungen dieser Betreiber?

Schraml: Das Pflegesystem wird über Pflichtbeiträge finanziert. Es kann nicht sein, dass daraus Geld an Investoren oder Aktionäre ausgeschüttet wird.

Aber wer investiert dann noch in die private Pflege, wenn ich keinen Gewinn damit machen darf?

Schraml: Gewinn sollte man ruhig machen dürfen. Aber er muss im System bleiben. Man kann auch ein ordentliches Geschäftsführergehalt bezahlen, dagegen spricht nichts. Es gibt im übrigen auch private gemeinnützige Betreiber. Natürlich müssen sich auch die Kommunen und Landkreise stärker engagieren, sie haben einen Versorgungsauftrag für die Pflege. So wie sie auch Kindergärten betreiben.

Auch gemeinnützige Träger können in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, oder?

Schraml: Natürlich, das beobachten wir auch im ambulanten Bereich. Deshalb ist es wichtig, dass sich Kommunen oder Landkreise dafür mit der richtigen Unternehmensform einbringen. Man sollte ein Pflegeheim nicht wie eine Kfz-Zulassungsstelle verwalten. Auch die großen gemeinnützigen Träger müssen sich wieder mehr engagieren.

Wenn man nun privaten Betreibern keine neuen Heime mehr genehmigt – wird dann der Pflegekollaps nicht beschleunigt?

Schraml: Oder man fördert stattdessen die seriösen, nachhaltig arbeitenden Einrichtungen. Es ist eine Katastrophe, wie viele private Heime jetzt schließen. Da fehlt es an Verlässlichkeit. Solange Geld abgegriffen werden konnte, wurden private Pflegeheime gebaut und betrieben – und danach nicht mehr und man hat Geld aus dem System rausgenommen. Es muss aber in jedem Fall einen Bestandschutz für bereits zugelassene Heime geben.

Wäre die Pflege ohne die privaten Anbieter nicht schon längst zusammengebrochen?

Schraml: In der Tat ist das System ohne private Akteure heute nicht denkbar, deshalb sollen die bestehenden auch bleiben. Aber man muss sehen: Private Heime wurden über viele Jahre gefördert. Mittlerweile gibt sogar der Bundesgesundheitsminister zu bedenken, ob die Privatisierung von Pflegeheimen eine so gute Idee oder doch eher ein Fehler war.

In der letzten Bundesratssitzung hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) einen Vorstoß gegen die Leiharbeit unternommen. Auch Sie gelten als scharfer Kritiker. Was stört Sie daran?

Schraml: Leiharbeit ist für die Träger von Pflegeheimen sehr teuer. Als Verband sehen wir vor allem aber den qualitativen Aspekt. Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen einer hohen Zahl an Leiharbeitskräften und schlechterer Qualität in der Altenpflege. Wer nach drei Wochen wieder weg ist, übernimmt oft weniger Verantwortung und liefert eine schlechtere Dokumentation als das Stammpersonal. Schulungen sind schwierig. Außerdem entsteht eine Zweiklassengesellschaft, weil sich die Leiharbeiter ihre Schichten und Dienste häufig raussuchen können. Die Pflege ist aber nun mal ein 24-Stunden-Job.

Sie und Ihr Verband wollen die Leiharbeit in der Pflege verbieten?

Schraml: Wer einen gesetzlichen Versorgungsvertrag will, sollte sich als Heimbetreiber verpflichten, keine Leiharbeiter einzusetzen. Ausnahmen für Notfälle könnte man ja machen. Auch eine prozentuale Beschränkung von Arbeitsstunden durch Leiharbeiter wäre denkbar. Und, da sind wir uns mit Holetschek einig: Der Aufbau von Springerpools könnte vieles an Leiharbeit überflüssig machen.

Glauben Sie wirklich, dass bei einem Verbot die Leiharbeitskräfte in der Pflege automatisch in reguläre Beschäftigungsverhältnisse zurückkehren?

Schraml: Das ist ein großer Kritikpunkt. Klar, möglicherweise verlieren wir den einen oder die andere, die nicht zurückkehren und die Branche wechseln. Aber für noch größer halte ich die Gefahr, dass wir Menschen aus der Stammbelegschaft verlieren, weil sie das ungerechte System der Leiharbeit nicht mehr ertragen. Es gibt ja erste Träger, die für ihre Heime keine teuren Leiharbeiter mehr einsetzen. Lieber steht dann ein Bett leer.

 
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Kann man nur den Kopf schütteln

    der medizinisch-soziale Bereich ist mMn einer derjenigen, die man mit den Mitteln der Marktwirtschaft niemals abzudecken versuchen sollte.

    Völlig wurscht ob es um
    - Arzneimittelknappheit wg. ins Ausland ausgelagerter Produktion
    - Aufnahmestopp in den Krankenhäusern wg. "fehlender Betten"
    - Personalmangel bzw. tw. unsägliche Zustände in den Pflegeheimen
    - Schließung von Einrichtungen wg. "Unrentabilität"
    - oder was auch immer
    geht, immer scheint es an einer "Unterfinanzierung" zu liegen und Akteur/innen und Betroffene werden ihrem Schicksal überlassen. Das kann man sicher auch auf die Spitze treiben, bis wir bei Zuständen wie bei "Soylent Green" landen, aber vielleicht wäre es ja auch eine Idee, Geld, von dem eh schon weit mehr vorhanden ist als es Gegenwert dafür gibt, von da loszueisen, wo es nur neues Buchgeld hervorbringt (was dann auch zu nichts weiter nütze ist als das Konto weiter aufzublähen) und dahin umzuleiten, wo es gebraucht würde...
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  • ch-osswald@t-online.de
    Schwierig, einen privaten Betreiber und einen öffentlichen wie das Kommunalunternehmen zu vergleichen. Das KU gibt seine Verluste und damit das unternehmerische Risiko letztlich an den Landkreis und damit an die öffentliche Hand weiter.
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  • rosenkavalier
    Ich kann es nicht mehr hören!
    Es ist klar, dass jeder, der in der Pflege arbeitet sein Auskommen haben muss und auch ordentliche Arbeitszeiten!
    Das heisst : ordentliche Gehälter und ein adäquater Stellenschlüssel. Für großartige Rendite ist da kein Platz. Es gibt ja genug private und öffentliche Pflegeeinrichtungen, die zeigen, dass das geht.
    Die Politik muss das dann aber auch finanzieren.
    Und da regelt der Markt gar nichts!
    Pflege, genau so wie Wohnraum, Gesundheit etc. kann kein Feld für spekulative Rendite sein.
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  • Wer würde denn nicht lieber zuhause gepflegt werden, als in ein Pflegeheim zu gehen? Das Problem wird doch erst dadurch so groß, dass private Pflege aufgrund des Mindestlohns und der Arbeitszeitregelungen unbezahlbar geworden ist. Meine Großmutter hatte sich in den 1990er Jahren noch einen rumänischen Pfleger einstellen können, der sie zu für sie bezahlbarem Gehalt in ihrer Wohnung gepflegt hat. Der Großvater meiner Frau wurde zuhause von 2 polnischen Frauen, die sich alle 6 Wochen abgewechselt haben, betreut. Dies ist heutzutage aus Kostengründen nicht mehr legal möglich. Ich plädiere dafür, dies wieder möglich zu machen, wie es in anderen EU-Ländern möglich ist. So sind z.B. in Zypern private Arbeitsverträge für Pflegekräfte nicht von der Mindestlohnregelung betroffen und Arbeitswillige aus Niedriglohnländern bekommen für diesen Zweck eine Arbeitserlaubnis. Natürlich kann man das als Zweiklassengesellschaft verunglimpfen, aber ist das nicht das kleinere Übel?
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  • gilchrist@gmx.de
    Warum gehen denn immer mehr Pflegekräfte zu Leiharbeitsfirmen? Nicht nur junge sondern aus allen Altersstufen?
    Die machen das bestimmt nicht weil sie auf dem Arbeitsmarkt nichts finden.
    Sie können sich aussuchen wie, wo und wann sie arbeiten. Verdienen sehr gut und müssen sich mit den Querelen und Scharmützeln egal ob im Heim oder im Krankenhaus nicht auseinandersetzen.
    Dann kommt noch die unsägliche "generalistische Ausbildung" dazu, die unsere Politik so lobt, ein Schuss in den Ofen.
    Der Herr Schraml hat sicher nicht zu wenig verdient. Bei den vielen Posten die er inne hatte oder hat waren bestimmt nicht nur Ehrenämter dabei.
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  • Keinplan
    @desault
    genauso isses.......da wird 30 Jahre rumgepfuscht und am Schreibtisch Mist entschieden ...und dann gejammert wo denn die Pflegekräfte hin sind.
    Man hat doch alles sooooo schön finanziell angehoben.......tzzzz....

    Ja leute, die gehen lieber in andere Jobs , ohne dass sie sich 8 Stunden Vorwürfe machen müssen, der Menschenwürde und Menschlichkeit nicht zufriedenstellend gerecht geworden zu sein bis Feierabend, und haben im neuen Job im besten Falle sogar Wochenend und Feiertag frei.
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  • robert.erhard@gmx.de
    Wasch mich, aber mach mich nicht nass!

    Puh! Das Interview ist sowas für ein Käse!

    "Aber jeder Betrieb muss doch in besseren Zeiten für schlechtere vorsorgen, oder?"

    "Schraml: Das ist richtig. Und ja, ...."
    Herr Schraml Sie scheinen nicht zu verstehen wie ein privatwirtschaftliches Unternehmen funktioniert und im Gegenzug eine öffentlich rechtliche Organisation.
    Mit solchen Aussagen zeigen Sie, dass Sie fehl am Platz sind!
    Risiko, Kapital, Finanzierung, Banken (auch Sparkassen wollen Ergebnisse und ihre Zinsen und Tilgung) - alles gehört zusammen! Und wer investiert ohne Gewinnerzielungsabsicht? Keiner!
    Dass die Konzerne anders ticken als privat geführte und auch Caritativen Trägerschaften ist doch klar, aber es wird doch jedes Bett gebraucht und auch jede Pflegekraft!
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  • U4564@gmx-ist-cool.de
    Wer hat eigendlich die ganzen Seniorenresidenzen, die das Kommunalunternehmen in den letzten 20 Jahren aus dem Boden gestampft hat, finanziert? Das wurde doch über die Sparkasse privaten Investoren angeboten. Bekommen die für ihr Investment etwa keine Rendite? Bleibt diese Rendite im System?
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  • thausend@t-online.de
    In Bergtheim wurde als Bauherr die Raiba-Estenfeld-Bergtheim, als Bauherr für das Seniorenzentrum gefunden, so ganz scheint Ihre These nicht zu stimmen.
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  • robert.erhard@gmx.de
    Die will keine Rendite erzielen?
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  • U4564@gmx-ist-cool.de
    Die Bank hat hier sicher nicht selbst investiert, die hat die Zimmer ihrer Kundschaft angeboten, am besten noch zusammen mit nem Kredit. Die Sparkasse Mainfranken hat das genauso gemacht.
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  • FNB
    "Jetzt den privaten Pflegedienstleistern vorzuwerfen sie würden zu viel Geld verdienen, ist an Ironie nicht zu überbieten."
    Er wirft ja nicht vor, dass sie zu viel Geld verdienen, sondern dass es aus dem System genommen wird, also nicht für anständige Löhne usw. wieder investiert wird.
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  • Albatros
    Sehr geehrter Herr Schraml, was verdienen Sie monatlich? Ich hoffe Ihrer Arbeit und Verantwortung angemessen. Was Sie hier allerdings von sich geben ist die Bankrotterklärung der Pflege in Deutschland. Die Demoskopie zeigt seit Jahren eine fortschreitende Überalterung der Gesellschaft an, sprich die Verantwortung für die Pflege zeigt signifikant nach oben. Der Staat hat in den vergangenen 15 Jahren gezeigt, dass er eine adäquate und verantwortungsvolle Pflege nicht leisten kann, zum einen, weil man das Pflegepersonal mit Hungerlöhnen abspeist, zum anderen, weil die Gelder aus den Sozialkassen hinten und vorne nicht reichen. Jetzt den privaten Pflegedienstleistern vorzuwerfen sie würden zu viel Geld verdienen, ist an Ironie nicht zu überbieten. Warum schießt der Staat nicht außerhalb der Systeme Milliarden in die Pflege, so wie in vielen anderen Bereichen auch? Ich sage Ihnen warum, weil alte Menschen keine Lobby haben.
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  • Siller10412210
    Die alte FDP - Leier. Der Staat kann nichts, privat kann alles besser. Sind Sie geistig in den Neunzigern stehen geblieben? Und: Ich weiß nicht was Herr Schraml verdient, aber ich weiß, was er leistet. Pflege, ÖPNV, Abfall, Trinkwasser, Abwasser.... Ihre Frage suggeriert, dass im öffentlichen Dienst nur Pfeiffen sind, die zu viel verdienen. Unverschämt!
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  • gilchrist@gmx.de
    @Siller10412210

    Pflege, ÖPNV, Abfall, Trinkwasser, Abwasser und was macht der Rest im Landratsamt?
    Solche Menschen braucht man, 5 Ressorts gleichzeitig zu bedienen. Respekt
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  • thausend@t-online.de
    ...sollen dann weiterhin, Investoren und Aktionäre weiterhin gefüttert werden? ..siehe zB Curata...die Fuchsenmühle haben Sie wahrscheinlich nie von innen gesehen, die Corona-Hilfen mitgenommen, im Herbst mussten die Gehälter des Pflegepersonals angepasst werden und im Februar wurde der Laden dicht gemacht und die Bewohner waren sowas von egal...diesen Zuständen muss ein gesetzlicher Riegel vorgeschoben werden, da geh ich völlig d'accord mit Herrn Schraml.
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  • Keinplan
    ES hat nichts mit der Bezahlung zu tun, .....es fehlen angepasste Personalschlüssel für 30 zu Pflegende eine Fachkraft....gehts noch, das immer am Geld fest zu machen......?????
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  • MedDeeg@web.de
    Man kann das ganze auch als strukturellen Abrechnungsbetrug bezeichnen. Hier sind die Staatsanwaltschaften gefragt.

    ...."Man konnte also nicht mehr Gewinn auf Kosten des Personals machen."...

    Dieser Gewinn geht ja nicht nur auf Kosten des Personals sondern auf Kosten der Betreuten, deren Angehörigen - die für fehlendes Personal einspringen müssen - und letztlich auf Kosten der Gesellschaft.

    Das Problem sind die Führungszirkel, die diese Missstände zu verantworten haben und dennoch nicht aus dem Verkehr gezogen werden.
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  • Keinplan
    Zum Hunderttaussendsten Mal, es gibt keinen Personalmangel! Die Pflegekräfte verlassen das sinkende Schiff, weil sie alleine als Fachkraft mit tausend Hilfskräften den Karren am laufen halten müssen. So schauts aus. Selbst wenn eine PK 10 000 Euro im Monat verdienen würde, wäre es nicht machbar.
    Noch einmal , wir brauchen andere Personalschlüssel von den Kasssen+Kassenärztlicher Vereinigung+Ärztekammer....PLUS Pflegeheime die aus eigener Tasche noch zusätzliche Kräfte bezahlen möchten. Und JAAAAAAAAAAAAAA so etwas gibt es tatsächlich, und diese Kliniken oder Heime haben auch keine Personalfluktuation....welch ein Wunder.
    Nur gibt es die halt nicht bei uns.
    Die Profitgier, ob Staat oder Privatträger, ist größer als der Wunsch Personal zu entlasten und ordentliche Zeitintensive Pflege zu garantieren.
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