Der Fränkische Fastnachts-Verband (FVF) und der Bayerische Rundfunk bleiben unzertrennlich wie Waltraud & Mariechen: Zum Start in die Fastnachtssession bekräftigten beide Parteien die bereits vor Wochen bekannt gemachte Vertragsverlängerung um gleich fünf Jahre bis 2024.
Damit bleibt dem Münchner Sender sein größter Quotenhit erhalten: Seit Jahren ist die Live-Prunksitzung „Fastnacht in Franken“ aus Veitshöchheim die mit Abstand meistgesehene Sendung des BR, in diesem Jahr hatten 4,2 Millionen Menschen das Treiben der fränkischen Fastnachter vor dem Bildschirm verfolgt.
Schlereth: Signal für die Zukunft
Der Vertrag beinhaltet auch weitere Sendungen wie die „Närrische Weinprobe“, „Franken Helau“ und die Jugendprunksitzung „Wehe wenn wir losgelassen“. Der langfristige Vertrag sei ein „wichtiges Signal für die Zukunft“, sagt Bernhard Schlereth. Der langjährige FVF-Präsident hatte sich im Oktober nicht mehr zur Wahl gestellt, bleibt dem Verband aber als Koordinator für die Fernsehformate erhalten.
Bei der „Fastnacht in Franken“ am 22. Februar 2019 werden wieder zahlreiche Stars wie Michl Müller, Bauchredner Sebastian Reich oder das Duo Martin Rassau und Volker Heißmann vertreten sein. Wer letztlich den Ruf in eine der Sendungen erhält, entscheidet sich erst in den kommenden Wochen. Am 19. November etwa veranstalten BR und FVF ein Casting mit ausgewählten Akteuren im Hofkeller der Würzburger Residenz.
Kritik an Feierwehrkapell'n wurde aufgearbeitet
Ob die schräge Musikerschar der „Altneihauser Feierwehrkapell'n“ aus der Oberpfalz beim Franken-Fasching wieder dabei sein wird, scheint sich abzuzeichnen – steht aber offenbar noch nicht fest. Bei ihrem Auftritt im Februar diesen Jahres hatte es massive Kritik an der Kapelle um ihren Chef Norbert Neugirg gegeben: Minutenlang war damals die Gattin des französischen Präsidenten Emmanuel Macron beleidigt worden. Nach den kritischen Reaktionen war die Nummer offenbar im Verband, im Sender wie auch in der Kapelle heftig diskutiert worden. „Das hat uns weitergebracht“, sagt Schlereth zur Aufarbeitung. Zensur werde es bei „Fastnacht in Franken“ aber auch künftig nicht geben. „Wir sind eine Livesendung, da wird man nie alles festlegen können. Die Sendung braucht auch Spontaneität.“
Kathrin Degmair, Leiterin des BR-Studio Franken, outete sich ungeachtet der Kritik als großer Fan der „Feierwehrkapell'n“: Die Altneihauser seien ein Publikumsliebling und Quotenrenner, „auf den gewartet wird“.
Fernseh-Termine der Fastnachts-Sendungen
Die Närrische Weinprobe aus dem Staatlichen Hofkeller zu Würzburg wird am Freitag, 18. Januar 2019, ab 20.15 Uhr im BR gezeigt.
Franken Helau kommt in diesem wieder aus Unterfranken: Die Sendung wird in Karlstadt bei zwei Prunksitzungen aufgezeichnet und am Freitag, 1. Februar 2019, ab 20.15 Uhr im BR ausgestrahlt.
Fastnacht in Franken ist der Klassiker: Die Live-Prunksitzung aus den Mainfrankensälen in Veitshöchheim wird am Freitag, 22. Februar 2019, ab 19 Uhr im BR gesendet.
Wehe wenn wir losgelassen heißt die Jugendsendung des fränkischen Narrennachwuchses, die in Veitshöchheim aufgezeichnet und am Sonntag, 3. März 2019, ab 18.45 Uhr im BR gezeigt wird.
Es könnte so einfach sein: Wem es gefällt, der soll einschalten. Wem es nicht gefällt, der soll aus- oder umschalten.
Aber aus irgendeinem Grund ist das in Deutschland einfach nicht möglich … muss etwas mit unserer Leitkultur zu tun haben … 😉
So, das musste jetzt mal gesagt sein, von einem Oberpfälzer.
Der Auftritt letztes Jahr war sicher suboptimal.
Insgesamt aber wird die Sendung immer lahmer. Das Format gehört grundlegend neu geordnet.
Die närrischen Franggn sollten sich da mal einBeispiel am Derblecken vom Nockherberg holen.
Wenn man den Titel- Satire hat, glaube die, darf man so gut wie alles und keine Partei geht dagegen an, es sind ja nur Leute die unter dem Begriff "Satire"sich tarnen! Was in ihren Köpfen vorgeht, weiß keiner und wird auch nicht geprüft!
Ganz "Europa" erlaubt sich da Dinge, wo Anfeindungen einfach durch das Land nicht verfolgt werden!
Wenn das mal in Veitshöchheim bei einer "Faschingsveranstaltung" passiert, wo nur ein kleiner Kreis in Bayern zuschaut, ist das gleich wieder ein Volksakt!
"Verbietet endlich die Satiren generell, dann könnt ihr auch über solche Auftritte Urteile fällen"!
Medien dürfen wohl ohne Ausnahmen alles, solange da eine Satire erkennbar ist! Einer Komiker - Gruppe in der "närrischen Zeit" gesteht man das nicht zu!
Das war jetzt aber Satire, oder? 😉