An warmen Tagen zieht es viele Würzburger ins Freibad - in den bevorstehenden Sommerferien wird das wahrscheinlich noch zunehmen. Auch am vergangene Wochenende gab es am Eingang des Dallenbergbads lange Besucherschlangen, die zu Wartezeiten bis zu über einer Stunde führten. Bei hohen Temperaturen dürfte das für die Gäste alles andere als angenehm sein.
Dieses Problem trat bereits vor einigen Wochen auf. Damals begründete Jürgen Athmer, ehemaliger Geschäftsführer der Würzburger Bäder GmbH, die Wartezeiten mit Problemen bei der Online-Reservierung. Diese wurden allerdings bereits behoben und mittlerweile besteht auch die Möglichkeit, Reservierungen im Nautiland und im WVV-Kundenzentrum vorzunehmen. Darüber hinaus können spontane Reservierungen angenommen werden, sofern noch Plätze frei sind. Wie kommt es also zu den langen Wartezeiten?
Lange Schlange nach der Reinigungsphase
Die Pressestelle der WVV teilte dieser Redaktion auf Anfrage mit, dass am vergangenen Wochenende vor allem das Zeitfenster zwischen 14 und 15 Uhr ein starkes Besucheraufkommen aufwies. "Da das Bad nach der Reinigungspause um 14 Uhr wieder öffnet, warteten dort bereits vorher viele Badegäste auf den Einlass. Daher kam es zu Verzögerungen", so Pressesprecherin Claudia Wagner. Darin sehe sie auch die Schlange begründet. Das neue Reservierungssystem inklusive QR-Code funktioniere gut.
Es wird Veränderungen für das Dallenbergbad geben
Trotzdem wird am Einlass in den Würzburger Bädern weiter gearbeitet - auch wegen der bevorstehenden Sommerferien. "Es sind Änderungen bezüglich Badezeiten, Einlassmenge und Bezahlverfahren für die Sommerferien in Planung", erklärt Wagner. Dazu werde es am Donnerstag konkrete Ausführungen durch die WVV geben und die Besucher darüber informiert.
Zudem empfahl Robert Konrad, neuer Geschäftsführer der Würzburger Bäder, beim Eröffnungstermin des Nautilands vor ungefähr zwei Wochen, dass Besucher auch auf dessen Außenbereich ausweichen. Denn dieser wäre vor allem für Familien mit Kindern eine ansprechende Alternative und das Dallenbergbad könne so zusätzlich entlastet werden.
Im Adamibad ist die Lage etwas ruhiger
Im Adamibad des Schwimmvereins Würzburg 05 sieht die Situation etwas ruhiger aus, das liege auch vor allem an der Größe des Bades. "Wir sind im Gegensatz zum Dallenbergbad auch kein reines Freibad und auch kein wirkliches Spaßbad mit vielen Rutschen oder Sprungturm", sagt Stefanie Sefrin, Geschäftsstellenleiterin des Vereins.
Außerdem müsse der Besucher keine Reservierung vornehmen, sondern sich ausschließlich vor Ort mit einem Formular registrieren. Aber natürlich gebe es auch hier Stoßzeiten – das Personal habe das aber gut im Griff. "Das Kassen- und Badpersonal ist sehr gut geschult und durch unsere große Liegewiesenfläche haben wir auch keine Probleme mit der Obergrenze der Besucherzahlen", so Sefrin.
Mit Hinsicht auf die Sommerferien geht sie davon aus, dass die Besucherzahlen steigen. Sie sei aber davon überzeugt, dass auch diese unterhalb der vorgeschriebenen Obergrenze liegen. Die Geschäftsstellenleiterin sagt dazu: "Wir hoffen, dass sich die Besucher dann eher noch auf den kompletten Tag verteilen."