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Würzburg
Coronavirus: Abitur in Bayern wird verschoben
Das Bayerische Kultusministerium hat entschieden, den Beginn der Abiturprüfungen nach hinten zu verlegen: Die Prüfungen beginnen erst am 20. Mai 2020. Warum das so ist?
Das Bayerische Kultusministerium hat entschieden, den Beginn der Abiturprüfungen vom 30. April auf den 20. Mai 2020 zu verlegen.
Foto: Jens Wolf | Das Bayerische Kultusministerium hat entschieden, den Beginn der Abiturprüfungen vom 30. April auf den 20. Mai 2020 zu verlegen.
Claudia Kneifel
 |  aktualisiert: 17.04.2020 12:59 Uhr

 "Trotz der Corona-Krise wollen wir faire Bedingungen für unsere Abiturienten sicherstellen“, erklärt Kultusminister Michael Piazolo am Mittwochvormittag. Daher hat sich das Bayerische Kultusministerium  entschieden, den Beginn der Abiturprüfungen vom 30. April auf den 20. Mai 2020 zu verlegen. Wegen der Einstellung des Unterrichts bis nach den Osterferien hätten die Schüler ohne eine Änderung des Terminplans nicht genügend Vorbereitungszeit. Piazolo weiter: "Wichtig war es mir, die neuen Prüfungstermine mit Lehrkräften, Eltern, Schülern und Direktoren abzustimmen."

Mit dem neuen Terminplan stellt das Kultusministerium sicher, dass die Schüler eine angemessene Vorbereitungszeit auf die Prüfungen erhalten. Ebenso gewinne man auf diese Weise ausreichend Zeit für ausstehende Leistungsnachweise im Vorfeld der Abiturprüfungen.

Der neuer Terminplan für das Abitur 2020 sieht so aus: 

Schriftliche Prüfungen:
20. Mai: Deutsch
26. Mai: Mathematik
29. Mai: 3. Abiturprüfungsfach (mit Französisch)

Mündliche Prüfungen (Kolloquien)
15. Juni bis 26. Juni 2020
Die mündlichen Zusatzprüfungen werden am 3. Juli 2020 abgeschlossen.

Auch die Nachholtermine für die schriftlichen Abiturprüfungen werden so angesetzt, dass eine termingerechte Bewerbung für bundesweit beziehungsweise örtlich zulassungsbeschränkte Studiengänge möglich ist.

Aufgrund der dynamischen Entwicklungen können weitere Veränderungen im Ablauf der Abiturprüfung 2020 nicht ausgeschlossen werden, teilt das Kulutsministerium mit. Michael Piazolo abschließend: "Die aktuelle Situation ist eine Herausforderung für die ganze Schulgemeinschaft und erfordert flexibles Handeln. Wir müssen auf Veränderungen reagieren. Dabei müssen wir immer die Interessen unserer Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen und die Belastungen für die Schulen im Blick behalten. Mein herzlicher Dank gilt noch einmal ausdrücklich allen Lehrerinnen und Lehrern für ihre hervorragende Arbeit."

 
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Kommentare
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  • Mainheini
    Warum ABI-Prüfung verschieben? Die meiste Schulzeit ist doch vorbei, was Neues lernen sie jetzt nicht mehr. In den Aulasälen sitzen die Prüflinge sowieso mit 2m Abstand. Und sie könnten sicher sein, dass der Prüfungsausschuss auch mal ein Auge zudrückt.
    Und dies könnte sicher auch für andere Abschlussprüfungen gelten.
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    ich möchte Herrn Piazolo nicht in Schutz nehmen und bin sicher auch kein Freund der Freien Wähler mit ihrer "Fähnchen im Wind Denkweise" (weiter oben hab ich ihn auch kritisiert - für etwas anderes).

    Ihn in diesen Zeiten zu kritisieren für etwas das gestern noch galt und heute überholt ist halte ich allerdings für falsch - Entscheidungen werden verlangt, die Lage ändert sich stündlich - vor vier Wochen dachte noch niemand an die heutige Lage! Insofern hab ich zumindest Verständnis dafür!
    Aufgrund der "verminderten Freizeitaktivitäten" etc. kann man von vielen auch verlangen das sie sich eben vermehrt über den aktuellen Zwischenstand informieren was die Krise betrifft.
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  • al-holler@t-online.de
    Respekt, sehr fair!!!
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  • stefan.behringer@web.de
    Verstänflich. Aber...
    ....Hatte Piazolo gestern nicht noch das Gegenteil behauptet?
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  • al-holler@t-online.de
    unverstänflich, denn das hat er gestern ganz deutlich noch offen gelassen
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  • Richard1944
    Herr Piazolo, äussern Sie sich doch auch mal zu den in Kürze anstehenden Abschlussprüfungen anderer Schularten. Es gibt nicht nur Abiturienten, sondern auch Realschüler, Mittelschüler u. a., die sind bisher in den ganzen Diskussionen und Statements aussen vor geblieben.
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  • al-holler@t-online.de
    des kommt scho no!
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    ...vielleicht sind die nicht so viel "wert"? Die Schule fällt überall gleich lang aus, gleich welcher Schulart - da braucht es nicht viel Verstand um auch die jeweiligen Abschlussprüfungen der Schularten um den gleichen Zeitraum zu verschieben...
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  • redterry
    Eins nach dem anderen. Die Abiprüfungen sind die ersten im Kalender, entsprechend werden die offenen Fragen dazu, zuerst beantwortet. Hier arbeiten Menschen mit normalen 24 Stunden Budget, eigenen Familien, persönlichen Bedürfnissen (wie z.B. Schlaf- und Essenszeiten)... Abgesehen davon müssen solche Entscheidungen abgesprochen sein. Bitte etwas mehr Verständnis, es werden sicher alle Schüler (und Eltern) Antworten bekommen.
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