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Würzburg
Fridays For Future: 700 Menschen beim Klimastreik auf Mainwiesen
Wegen Corona waren sie monatelang öffentlich kaum sichtbar, nun gingen die Klimaaktivisten wieder auf die Straße. Und machten deutlich: In der Sache gibt es keine Kompromisse.
Protest auf den Mainwiesen: Am 5. Klimastreik von Fridays For Future beteiligten sich rund 700 Menschen.
Foto: Silvia Gralla | Protest auf den Mainwiesen: Am 5. Klimastreik von Fridays For Future beteiligten sich rund 700 Menschen.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:38 Uhr

Kompromisse machen die Klima-Aktivisten von Fridays For Future (FFF) Würzburg nur, wenn es um die Auflagen bei Versammlungen in Corona-Zeiten geht: Drei kleine symbolische Demonstrationszüge mit jeweils 20 Teilnehmern zogen am Freitag durch die Stadt.

Von der Residenz aus machte sich ein schweigender Trauermarsch auf den Weg, eine andere Gruppe war mit Trommeln unterwegs, um auf die Anliegen von FFF aufmerksam zu machen. Als Teil des bundesweiten Klimastreiks unter dem Motto "Kein Grad weiter" versammelten sich dann gegen 14 Uhr knapp 700 jüngere und auch ältere Menschen auf den Mainwiesen – alle ohne Ausnahme sehr diszipliniert mit Mundschutz und Abstand in mehreren Blöcken, um für den Klimaschutz zu demonstrieren.

In der Sache keine Kompromisse

Spätestens ab diesem Zeitpunkt war es mit den Kompromissen vorbei: "Wir sind heute hier, weil Klimawandel eine klare politische Priorität braucht", sagte Moderatorin Jossi: "Es wird immer deutlicher, die Symptome des Klimawandels werden an allen Ecken und Enden sichtbar."

Fotoserie

Um die Erderwärmung zu stoppen, braucht es eine Veränderung des politischen und wirtschaftlichen Systems, davon sind die jungen Klimakämpfer überzeugt. Ständig steigender Konsum als Grundlage des Kapitalismus könne auf einem Planeten mit begrenzten Rohstoffen nicht funktionieren, sagte FFF-Sprecherin Paula Nitzl.

Demonstrierende fordern Systemwandel

Wenn es nicht gelinge, die menschengemachte Erderwärmung aufzuhalten, werde es in wenigen Jahren weltweit noch mehr Menschen geben, die wegen der Folgen des Klimawandels zu Flüchtlingen werden: "Wir brauchen jetzt einen Systemwandel, der nicht auf Kosten der ärmeren Menschen dieses Planeten durchgeführt werden darf."

Auch zwei Vertreter der Würzburger Gruppe von "Parents For Future" meldeten sich zu Wort: Elke Imhof und Wolfgang Tast sprachen sich für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens als Voraussetzung für eine gerechtere Gesellschaft aus. Um weltweite Krisen zu bekämpfen, sei eine visionäre Politik erforderlich, "statt immer nur danach zu schielen, was tagespolitisch opportun und gerade aktuell und machbar ist", sagte Tast.

 
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  • Rolando-07
    ..der noch "Grüne" Nachwuchs lebt vom Staat und Elternhaus ohne jeglicher brutaler Lebenserfahrung eigenes Geld und Existenz...Aber die Realität und ihre Vorbilder zeigten ja auch, das man ohne Beruf und Bildung es auch bis ins Parlament schaffen kann... traurig
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  • letsgo101
    Ich habe den Artikel gelesen und auch die Fotos dazu angesehen. Einige Transparente verwundern mich aber sehr. Plastikabfälle vermeiden oder ihr zerstört meine Zukunft, doch da kommen mir z.B. die Bilder vom Sommer an Mainwiesen wieder in das Gedächtnis. Wer hier so alles an Abfall entsorgt hat ist eigentlich die Generation die Heute auf die Strasse gehen für ein besseres Klima und weniger Müll. Irgendwie kommen da Gegensätze auf. Man kann sehr oft sehen das Leute Becher to Go benutzen obwohl sie vor dem Cafe oder ähnlichem Platz genommen haben. Von den Fastfood-Tempeln oder Döner- und Pizza-Läden ist täglich der gleiche Müll zu sehen. Warum setzen da die FFF`ler nicht an . Aber vielleicht ist es einfacher nur darüber zu reden/demonstrieren als selbst iniziative zu ergreifen !
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Ein bedingungsloses Grundeinkommen wird gefordert ? Das wäre ja ein Traum für alle Weltretter und Berufsdemonstranten. Man könnte frei von finanziellen Sorgen den arbeitenden Teil der Bevölkerung mit hypermoralischen Forderungen überziehen.
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