Der Druck auf die Intensivstationen vieler bayerischer Krankenhäuser wächst. Am Dienstag meldeten 40 der 96 bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte, weniger als zehn Prozent freie Intensivbetten zur Verfügung zu haben. In 23 Kommunen war aktuell kein einziges Intensivbett mehr frei, wie aus dem täglich aktualisierten Intensivregister hervorging. Bayernweit lagen am Dienstag 459 Covid-Patienten auf den Intensivstationen – rund 200 mehr als vor zwei Wochen und 20 mehr als noch am Montag.
Wie Einschränkungen aussehen könnten, ist nicht klar geregelt
Damit steht die bayerische Krankenhaus-Ampel zwar weiterhin auf Grün, das könnte sich jedoch schnell ändern: Auf Gelb würde sie schalten, wenn bayernweit binnen sieben Tagen mehr als 1200 Patienten mit einer Corona-Erkrankung neu in Krankenhäuser aufgenommen werden mussten (Stand an diesem Dienstag, 2. November: 487). Im Moment sieht es jedoch danach aus, als könnte die Ampel direkt auf Rot schalten. Das passiert, wenn die landesweite Zahl der Covid-Intensivpatienten auf 600 steigt. Die Folge wären neuerliche Einschränkungen des öffentlichen Lebens.
Wie diese aussehen werden, ist bislang nicht eindeutig festgelegt. Anfang September, als die Krankenhaus-Ampel eingeführt wurde, hieß es von Seiten der Staatsregierung, man wolle für diesen Fall "unter Berücksichtigung einer Risikobewertung und Prognose des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zur Entwicklung des Infektionsgeschehens" strengere Regeln erlassen. So war - wenn die Ampel auf Gelb schaltet - von einer Rückkehr zur FFP2-Maske, der Notwendigkeit von PCR-Tests in bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens sowie von neuen Kontaktbeschränkungen die Rede. Schaltet die Ampel auf Rot würden "weitere Schutzmaßnahmen, um eine weitergehende Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern" folgen, hieß es beim Start der Ampel.
Ob diese Maßnahmen dann landesweit oder nur in bestimmten Regionen gelten würden, hänge "vom jeweiligen Ausbruchsgeschehen ab", erklärte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) damals. Im Moment sind die Intensivstationen im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen und in weiten Teilen Oberbayerns nahezu voll belegt. Auch im östlichen Niederbayern hat sich die Lage verschärft.
Gesundheitsminister Holetschek bringt regionalisierte Ampel ins Gespräch
"Wir wollen auf die sehr unterschiedliche Auslastung der Kliniken und das Infektionsgeschehen regional reagieren können", erklärte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) im Gespräch mit dieser Redaktion. Daher werde das bayerische Kabinett an diesem Mittwoch unter anderem eine "Regionalisierung der Ampel" diskutieren. Wie die genau aussehen könnte, ließ Holetschek offen. Nur so viel: "Natürlich stehen wir mit den Landkreisen, Kliniken und Ärztlichen Koordinatoren in engem Austausch, sodass wir hoffentlich eine maßgeschneiderte Lösung finden werden."
Unterdessen wurde in Baden-Württemberg mit 250 Covid-Intensivpatienten die zweite von drei Warnstufen erreicht. Das Stufen-System funktioniert ähnlich wie das bayerische Ampel-System. Konkret heißt das: Ab diesem Mittwoch müssen dort in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens alle, die nicht geimpft beziehungsweise nicht genesen sind, einen aktuellen PCR-Test vorlegen.
Es ist längst geklärt, daß es nicht eine "Pandemie der Ungeimpften" ist, sondern eine "Pandemie der Geimpften".
Denn bei einer 3-G-Veranstaltung können sämtliche Geimpfte das Virus in sich tragen und munter verbreiten. Die teilnehmenden Ungeimpften sind hingegen frisch getestet.
Quelle: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.08.29.21262792v1.full.pdf
Z.B. in Gießen gibt es nach einer Veranstaltung aktuell einen Ausbruch mit 11 Infizierten, einige haben auch starke Symptome. Es war eine G2-Veranstaltung (!), mit Zugangskontrolle.
Eine sehr deutliche Ansage.
https://www.ardmediathek.de/video/anne-will/steigende-neuinfektionen-sorge-wegen-impfskepsis-hilft-oder-schadet-mehr-druck-auf-ungeimpfte/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS80ZDlmMDU2ZS1kNmI0LTQwYmQtOWMwYy02M2FkYjU4NDA4OGU/
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen."
Die Corona Ampel wird etwa am nächsten Wochenende rot werden. Das ist aufgrund der Steigerugsrate an Patienten zu erwarten gewesen.
Die bayrische Regierung hat aber keinen Plan. Dafür hätte es den Aufstieg des Herrn Holetschek, keinen Plan haben konnte Frau Huml grad so gut.