Die Region Würzburg steht im bayerischen Vergleich der Corona-Zahlen weiterhin relativ gut da, was sich auch darin spiegelt, dass am Montag erstmals seit langer Zeit zahlreiche Geschäfte in Würzburg öffnen durften. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) von Montag weist die Stadt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 46,1 und der Landkreis eine Inzidenz von 33,9 pro 100 000 Einwohner auf.
Damit belegt der Landkreis immerhin Platz 12 der 97 bayerischen Kommunen. Die Stadt Würzburg liegt mit einer Inzidenz von 46,1 auf Rang 26. Damit haben Stadt und Landkreis sich im Vergleich zur letzten Woche verbessert (Landkreis Rang 16, Stadt Rang 32). Die beste Inzidenz in Bayern hat laut LGL aktuell die Stadt Eichstätt mit einem Wert von 17,3. Den letzten Platz belegt die Stadt Hof mit einem Wert von 336,1. Im unterfränkischen Vergleich weist nur der Landkreis Kitzingen eine bessere Inzidenz als der Landkreis Würzburg auf (28,5) und belegt damit bayernweit Platz neun.
Kleinere lokale Ausbrüche in der Region Würzburg gab es nach Angaben des Landratsamts Würzburg in der vergangenen Woche in den Gemeinden Gerbrunn, Estenfeld und Leinach. Für Gerbrunn meldet das Gesundheitsamt sieben Neuinfektionen (insgesamt 139). Die Fälle in Gerbrunn sind demnach auf "ein kleines familiäres Cluster" sowie einige Einzelpersonen zurückzuführen und stehen nicht miteinander in Verbindung.
Besonders positive Entwicklung in Remlingen und Prosselsheim
In Leinach wurden fünf Neuinfektionen registriert (insgesamt 52). Laut Gesundheitsamt handelt es sich um einen Ausbruch in einer Familie sowie eine unabhängig davon infizierte Person. In Estenfeld wurden acht Neuinfektionen gemeldet (insgesamt 108). Dem Gesundheitsamt zufolge handelt es sich um Folgefälle von familiären Infektionen. Sonstige Zusammenhänge wurden nicht ermittelt.
In der restlichen Region Würzburg ist die Lage unauffällig. Einige Neuinfektionen gibt es in Würzburg (58, insgesamt 3060) und in Ochsenfurt (fünf, insgesamt 329). Besonders erfreulich ist die Entwicklung in Remlingen (23 Infektionen). Dort wurde seit Dezember vergangenen Jahres keine Neuinfektion mehr gemeldet. Ähnlich sieht es in Prosselsheim aus (28 Infektionen). Dort wurden seit Januar keine Neuinfektionen registriert.
Erfreulich ist zudem weiterhin die Entwicklung in Eisingen. Dort hatte es vor einigen Wochen einen massiven Corona-Ausbruch in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung gegeben. In der vergangenen Woche wurde dort lediglich eine Neuinfektion festgestellt.
Wer hatte denn die glorreiche Idee, ein Impfzentrum am Ende der Welt (nichts Persönliches, liebe Giebelstädter) in einem gottverlassenen Flugzeughangar einzurichten, umgeben von kerosinverseuchter Erde und unzähligen Weltkriegsblindgängern, ohne Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel? Denken die Leute denn gar nicht nach?
Wie viele über Achtzigjährige, vor allem Frauen, gibt es denn, die über ein eigenes Auto verfügen bzw. noch selbst fahren? Der gesamte Landkreis Würzburg hat Bus- oder Zugverbindungen nach Würzburg rein. Die Leute können dann in dem Bus nach Giebelstadt umsteigen und stehen dann –Stunden später- im Ortskern Giebelstadt, um sich auf einen 3Km Fußmarsch zum Impfzentrum vorzubereiten.
Wie wäre es denn mit einem Impfzentrum in den Posthallen gewesen? Direkt neben Bahnhof und Busbahnhof. Für alle erreichbar. Die Autojunkies an die Talavera, die Öffis in die Posthallen.
Aber das wäre zu einfach gewesen ...
Das Zentrum in Giebelstadt dient der Abdeckung des ländlichen Gebiets. Ohne Auto kommt man von dort auch nur mit extremen Zeitaufwand nach Würzburg.
Ich kann also Ihr Problem nicht verstehen, das Sie scheinbar mit Giebelstadt haben.
PS: Ich halte es auch nicht für die beste Idee, dass Sie der Risikogruppe "empfehlen" eine längere Busfahrt zu unternehmen.
Warum nicht den Impfstoff zum Patienten kommen lassen, wenn er nicht zum Impfstoff kommen kann?
Warum sollte es besser sein, zwei Impfzentren in Würzburg Stadt zu haben und keines das auch im Landkreis gut zu erreichen ist?
Sind die Landkreisbewohner nicht so wichtig?
Rimparer und Gramschatzer gehen nach Würzburg zum Impfen
Würzburg -West und Süd gehen nach Giebelstadt, Nord und Ost nach Würzburg.
Kann jeder hier finden.
Jeder, der ein bisschen Ahnung von Logistik hat, weiß, dass der Standort entscheidend sein kann für den Erfolg oder Misserfolg einer solchen Mammut Aktion. Warum man daher ein Impfzentrum am Rand eines Industriegebiets ab vom Schuss ohne jegliche Anbindung von öffentlichen Verkehrsmitteln errichtet, ist mir schleierhaft.
Wenn man das schon zentralisiert (warum eigentlich?) durchziehen will, wäre der einzig logische Standort Würzburg gewesen, auch für alle Landkreisbewohner.
Wir das entschieden hat, dem gehört das Goldene Bremspedal am Band verliehen!
Vor allem werden von der Landkreisbevölkerung nur die wenigsten versuchen wollen ohne Auto zum Impfzentrum zu gelangen. Und da ist das in Giebelstadt einfach deutlich einfacher zu erreichen. (Zumindest für den südlichen Landkreis)
Auch entzerrt ein zweites Impfzentrum, denn Menschenansammlungen sollte man auch beim Impfen soweit wie möglich vermeiden.
Es gibt zudem für Personen die selbst nicht mobil sind, mobile Impfteams. Ab April werden vorraussichtlich auch die Hausärzte impfen.
Warum also sollte alles in Würzburg stattfinden?
Warum sollte man nicht auch eine alternative Anbieten?
Allein das es nur in Würzburg ein Testzentrum gibt, ist für viele Landkreisbewohner nicht optimal.
Es gibt nunmal nicht nur die Stadt Würzburg.