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Würzburg
Corona-Lage der Region Würzburg: Drei Todesfälle in Seniorenheim
Die Region Würzburg hat nach einem Ausbruch in einem Seniorenheim erneut Corona-Todesfälle zu beklagen. Wie es den restlichen Infizierten geht und wie die Lage der Region ist.
In einem Seniorenheim der Würzburger Landkreisgemeinde Zell sind drei Bewohner gestorben.
Foto: Symbolfoto  Sebastian Gollnow, dpa | In einem Seniorenheim der Würzburger Landkreisgemeinde Zell sind drei Bewohner gestorben.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 02:59 Uhr

Nach einem Corona-Ausbruch in einem Zeller Seniorenheim sind offenbar erneut drei Bewohner gestorben. Wie aus Gesundheitsamts-Kreisen zu erfahren ist, werden Hintergründe dazu aktuell ermittelt, Informationen wie etwa Alter und Impfstatus der Verstorbenen seien noch nicht bekannt. Eine Sprecherin des Würzburger Gesundheitsamts bestätigt die Todesfälle auf Anfrage nicht offiziell, sagt jedoch: "Sobald den Behörden alle Informationen bekannt sind, wird sich das Gesundheitsamt dazu äußern."

Das betroffene Seniorenheim in Zell hat bereits seit einigen Wochen mit dem Corona-Ausbruch zu kämpfen, bereits früh war ein 93-Jähriger trotz Impfung gestorben. Aktuell sind nach Angaben des Würzburger Gesundheitsamts sechs Bewohnerinnen und Bewohner in dem Heim infiziert – drei haben demnach Erkältungssymptome, drei weitere werden aktuell stationär behandelt. Insgesamt wurden in Zell in der vergangenen Woche 12 Infektionen gemeldet (168 seit Beginn der Pandemie).

Corona-Lage der Region Würzburg: Drei Todesfälle in Seniorenheim

In der Stadt Würzburg wurden 125 Corona-Fälle registriert (gesamt 5283). Sieben Infektionen wurden  in Neubrunn gemeldet (gesamt 75). Laut Gesundheitsamt sind die Fälle überwiegend auf Reiserückkehrende zurückzuführen. In Gerbrunn (221), Ochsenfurt (522) und Aub (82) wurden jeweils fünf Corona-Fälle registriert. Der Ursprung der Infektionen ist laut Gesundheitsamt großteils unklar oder stammt aus privatem Umfeld. In Aub ist eine Flüchtlingsunterkunft betroffen. 

Sieben Corona-Fälle auf Würzburger Intensivstationen

Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Würzburg liegt am Dienstag laut Robert Koch-Institut bei 55,3 pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner. In der Stadt Würzburg liegt die Inzidenz demnach genau bei 100,0. Die Inzidenz im Landkreis Würzburg liegt damit deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt von 87,0. Die beste Inzidenz in Bayern hat der Landkreis Neustadt an der Waldnaab mit einem Wert von 9,5. Den besten Wert in Unterfranken hat der Landkreis Main-Spessart mit 35,7.

Die Inzidenz der Stadt Würzburg liegt deutlich über dem bayerischen Durchschnitt. Den schlechtesten Wert hat der Landkreis Traunstein mit 196,6. Den schlechtesten Wert in Unterfranken hat laut Robert Koch-Institut die Stadt Schweinfurt mit einem Wert von 140,7.

Seit einiger Zeit hat die Inzidenz bei der Bewertung der Pandemie in Deutschland an Bedeutung verloren. Wichtiger ist die Belastung der Krankenhäuser, die sich etwa am Intensivbettenregister des Robert Koch-Instituts ablesen lässt. Sieben Patientinnen oder Patienten liegen demnach in der Region Würzburg aktuell wegen einer Corona-Infektion auf Intensivstation, davon müssen vier beatmet werden. Von insgesamt 135 Intensivbetten sind 122 belegt.

 
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  • A. K.
    Da sind sie wieder, die schlimmen Zahlen. "Von 135 Intensivbetten sind 122 belegt" Das kann einem schon Angst machen, oder? Und so will es die MainPost auch verstanden wissen. Was sonst soll die Erwähnung dieser Zahlen in diesem Artikel? Ich glaube nämlich nicht, dass die MainPost darauf hinweisen will, dass auch in Zeiten von Impfungen und relativ niedrigen Inzidenzen unter den vulnerablen Gruppen die ICU´s voll sind. Wie immer halt, nicht mit Corona-Patienten. Nur ein ausgelastetes ICU-Bett, bringt Geld.
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  • K. F.
    tja - das ist hier die frage, ob aber vielleicht der körper auch nur zu schwach war mit 93 jahren ist es auch nur eine frage der zeit, wenn ältere herrschaften nur an einer einfachen krippe oder auch lungenentzündung sterbne. möchte mir hier aber keinesfalls als querdenker einbringen, sondern nur der realität ins auge sehn.
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  • D. M.
    Stellt sich die Frage, über wen das Virus in das Pflegeheim kam. Mitarbeiter oder Besucher? Geimpft oder ungeimpft? Vor der 3 G Regelung oder danach?
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  • A. K.
    Wir sollten hier keine Fragen stellen. Menschen mit 93 Jahren haben den Durchschnitt um gut 10 Jahre überlebt und sterben halt dann doch irgendwann mal. Irgendwelche Fragen sollte das nicht eröffnen, solange es eine natürliche Todesursache gibt. Und auch Maßnahmen für die Allgemeinheit, sollten daraus ebenso überhaupt nicht abgeleitet werden.
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