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Unterfranken
Corona-Impfung: Wie viele Unterfranken sie bislang bekommen haben und wo es hakt
In Unterfranken sind aktuell 1,8 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft. Wir zeigen, wer bis jetzt an der Reihe war und wo es aktuell Probleme gibt.
Bereits am 30. Dezember ist Gerhard Langer (84) aus Haßfurt gegen das Coronavirus geimpft worden. Bislang haben knapp 20 000 Menschen in der Region die Erstimpfung erhalten.
Foto: René Ruprecht | Bereits am 30. Dezember ist Gerhard Langer (84) aus Haßfurt gegen das Coronavirus geimpft worden. Bislang haben knapp 20 000 Menschen in der Region die Erstimpfung erhalten.
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:54 Uhr

Alle 1,2 Sekunden wird in Deutschland ein Mensch gegen das Coronavirus geimpft. Das teilt das Robert Koch Institut auf seiner Internetseite mit. Im Schnitt werden pro Tag 72 324 Menschen mit dem Vakzin von BioNTech oder von Moderna geimpft. Aber wie sieht es aktuell in Unterfranken aus?

Bis Donnerstag, 12 Uhr, haben 19 963 Menschen in der Region die Erstimpfung, 3238 bereits die Zweitimpfung in Impfzentren oder Seniorenheimen erhalten, teilt die Regierung von Unterfranken auf Anfrage mit. Dazu kommen 4496 Erstimpfungen des medizinischen Personals in zwölf unterfränkischen Krankenhäusern. Diese wurden von der Bayerischen Krankenhausgesellschaft erfasst und direkt ans RKI gemeldet, so das Bayerische Gesundheitsministerium.

Corona-Impfung: Wie viele Unterfranken sie bislang bekommen haben und wo es hakt

Setzt man die Zahl aller Menschen in Unterfranken, die mindestens ein Mal gegen das Coronavirus geimpft wurden - 24 459 - in Relation zur Gesamtbevölkerung - rund 1,3 Millionen - kommt man auf eine Impfquote von 1,8 Prozent. Insgesamt wurden deutlich mehr Frauen als Männer geimpft. Die meisten von ihnen sind über 80 Jahre alt und kommen aus den Ballungszentren Würzburg, Aschaffenburg und Schweinfurt.

Regierung appelliert weiter zur Impfbereitschaft

Misslich sei, dass aktuell noch nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe, erwartete Lieferungen zurückgestellt und vereinbarte Impftermine teilweise verschoben werden mussten, sagt Johannes Hardenacke, Sprecher der Regierung von Unterfranken. Dafür könne man die Betroffenen nur um Verständnis bitten. "Das sollte uns alle aber nicht davon abhalten, die sukzessive angebotenen Impfmöglichkeiten so bald wie möglich wahrzunehmen", so Hardenacke weiter.

Der Regierungssprecher von Unterfranken ist der Meinung: Dass es den Kreisverwaltungsbehörden in kurzer Zeit gelungen sei, mit der Einrichtung der Impfzentren die Voraussetzungen für ein zügiges Durchimpfen der Bevölkerung zu schaffen, verdiene große Anerkennung. Man stehe in den Startlöchern und würde, sagt Hardenacke, sofort mehr impfen, wenn man nur könnte.

Fast überall nur noch Zweitimpfungen in Unterfranken

"Das Impfen stockt aufgrund zu geringer Impfdosen", bestätigt das Landratsamt Kitzingen. Die beiden Impfzentren im Landkreis sind daher nur noch tageweise geöffnet. In den Landkreisen Würzburg, Schweinfurt, Haßberge, Bad Kissingen und Main-Spessart sind die Erstimpfungen ausgesetzt. Ursprünglich sollte das Schweinfurter Impfzentrum am Donnerstag mit Erstimpfungen beginnen. Jetzt rechnet Oberbürgermeister Remelé mit Mitte Februar.

Auch das Impfzentrum in Hofheim ist geschlossen, so das Landratsamt Haßberge. Am Samstag werde man dort ausschließlich Zweitimpfungen vornehmen. Ähnlich erging es den Impfzentren auf der Würzburger Talavera und am Flugplatz in Giebelstadt, die nun erst ab Dienstag wieder öffnen sollen. Der Grund für die Verzögerung, so das Landratsamt Würzburg: "Die Zuteilung des Impfstoffs erfolgt zentral, und hier gibt es wohl Lieferschwierigkeiten; der gesamte Regierungsbezirk Unterfranken ist betroffen."

Mecklenburg-Vorpommern ist Impf-Spitzenreiter

Deutschlandweit haben bis einschließlich Dienstag, 19. Januar, 1 254 760 Menschen, das entspricht 1,5 Prozent der Gesamt­bevölkerung, eine Erst­impfung erhalten und 42 670 Menschen die Zweitimpfung. Dies ist der Stand, den das RKI am Donnerstag bekannt gab. Bayern liegt mit einer Impfquote von 1,7 Prozent und 227 975 Impfungen im Mittelfeld. Spitzenreiter sind Mecklenburg-Vorpommern mit einer Impfquote von 2,6 Prozent, Schleswig-Holstein mit 2,5 und Rheinland-Pfalz mit 2,4. Schlusslichter sind Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit jeweils einer Quote von 1,2 Prozent.

 
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