Das Coronavirus hat die Region fest im Griff. Veranstaltungen werden abgesagt, Schulen bayernweit geschlossen. Das klar definierte Ziel ist es, die Übertragung des Virus so weit wie möglich zu verlangsamen. Auch im Öffentlichen Personennahverkehr spielt die Ansteckungsgefahr eine Rolle: Vor allem Busfahrer haben ständig engen Kontakt mit zahlreichen Fahrgästen. Um Fahrgäste und Busfahrer zu schützen, ergreifen Verkehrsbetriebe in der Region nun Maßnahmen. Welche das sind und worauf Fahrgäste sich jetzt einstellen müssen.
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WVV in Würzburg: Geänderter Fahrplan und automatische Türöffnung
Wie die WVV in einer Pressemitteilung bekannt gibt, fahren ab Montag, 16. März bis einschließlich Sonntag, 19. April die Straßenbahnlinien der WVV in Würzburg von Montag bis Freitag nach dem "Fahrplan ohne Schule". Samstags und sonntags gibt es keine Änderungen im Fahrplan.
Von 16. März bis voraussichtlich 20. März entfallen die zusätzlichen Schulbus-Fahrten der WVV. Alle anderen Busse fahren regulär nach dem "Fahrplan mit Schule".
Straßenbahntüren öffnen sich laut WVV künftig automatisch an jeder Haltestelle. Die vordere Bustüre bleibt geschlossen. Fahrscheine werden in WVV-Bussen bis auf weiteres nicht verkauft. Dennoch gilt laut WVV die Fahrscheinpflicht.
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APG im Landkreis Würzburg: Geschlossene Vordertüren und kein Fahrscheinverkauf
Wie der Webseite der Allgemeinen Personennahverkehrs GmbH (APG) im Landkreis Würzburg zu entnehmen ist, bleibt in APG-Bussen ab sofort die vordere Tür geschlossen. Fahrgäste werden gebeten, die zweite oder dritte Tür zu benutzen. "Damit soll die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung des Coronavirus beim Fahrscheinverkauf sowohl für Fahrerinnen und Fahrer als auch für die Fahrgäste minimiert werden", so die APG auf ihrer Webseite.
Fahrscheine werden in APG-Bussen bis auf weiteres nicht verkauft. Dennoch gilt laut APG die Fahrscheinpflicht. Trotz Schulschließungen gelte bis zum offiziellen Ferienbeginn (6. April) der reguläre Fahrplan. Die APG weist darauf hin, dass es aufgrund von Personalengpässen bei den Fahrerinnen und Fahrern (Betreuung von Kindern) in der nächsten Woche kurzfristig zu Ausfällen von Fahrten kommen kann.
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Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF): Abschottung des Fahrerbereichs
Nach Angaben der Deutschen Bahn, die die OVF betreibt, laufe der OVF-Busverkehr derzeit ohne Einschränkungen. Die OVF habe zudem vor, die vordere Bustür geschlossen zu halten und den Fahrerbereich mit Markierungen oder Flatterbändern abzuschotten. Bezüglich hygienischer Maßnahmen wie etwa regelmäßige Desinfizierungen der Oberflächen im Bus stehe die Deutsche Bahn in ständigem Austausch mit den Gesundheitsbehörden. "Nach den gegenwärtigen Kenntnissen wird das Virus vornehmlich direkt von Mensch zu Mensch übertragen. Flächen, die nicht ständig angefasst werden, und leere Räume stellen nach heutigem Wissensstand keine Gefahr dar."
Stadtwerke Schweinfurt: Zusätzliche Reinigungsmaßnahmen
Wie eine Sprecherin der Stadtwerke Schweinfurt angibt, setzt man dort aktuell auf intensive Reinigungs- und Hygienemaßnahmen. Fahrdienstpersonal würde mit Desinfektionsmitteln ausgestattet, Busse würden nach festen Plänen gereinigt. Auch zusätzliche Reinigungsmaßnahmen, die auch Desinfektionen beinhalten würden, seien veranlasst worden.
Hinweis: Die Stadtwerke Schweinfurt beraten laut einer Sprecherin aktuell (Stand 13. März, 17 Uhr) über weitere Maßnahmen. Aktuelle Informationen werden ergänzt.