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Corona-Hotspot Würzburg: Höchste Corona-Inzidenz in Bayern
In der Region Würzburg schnellen die Fallzahlen in die Höhe, während die früheren Hotspots in Südbayern inzwischen niedrige Inzidenzen aufweisen.
Corona-Hotspot Würzburg: Höchste Corona-Inzidenz in Bayern
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:33 Uhr

Die Stadt Würzburg führt aktuell die Liste der höchsten Corona-Fallzahlen in Bayern an. Am Montag lag die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche je 100 000 Einwohner, laut Robert-Koch-Institut bei 496,2. Im Landkreis Würzburg betrug die Inzidenz 369,4, das ist Platz 18 im Vergleich der 96 bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte. Die Inzidenzwerte haben damit einen vorläufigen Höchststand seit Beginn der Pandemie erreicht. Und das alles, nachdem die Region in der Hochphase der Delta-Welle im November und Dezember zu den am geringsten betroffenen Gebieten in Bayern zählte.

Damals waren vor allem die grenznahen Landkreise in Südostbayern am stärksten betroffen. Und auch heute zeigt der Vergleich, wie uneinheitlich die Entwicklung ist. Das Berchtesgadener Land weist nämlich aktuell mit 111,9 den niedrigsten Wert in Bayern auf, obwohl der Landkreis vom österreichischen Bundesland Salzburg umschlossen ist, wo aktuell die höchsten Infektionszahlen des Landes registriert werden. Auch im Berchtesgadener Land lag die Inzidenz Ende November noch bei über 1200. 

Impfzahlen steigen wieder

Nach einem Rückgang der Zahlen über den Jahreswechsel hat die Impfkampagne inzwischen wieder Fahrt aufgenommen. Nach den Angaben des Robert Koch-Instituts wurden in der ersten Woche des neuen Jahres in Stadt und Landkreis Würzburg insgesamt 11 079 Corona-Schutzimpfungen verabreicht, davon 584 Erst-, 1413 Zweit- und 9082 Booster-Impfungen.

Der Anteil der vollständig Geimpften an der Gesamtbevölkerung steigt damit auf 77,7 Prozent, 46,7 Prozent der Menschen sind bereits geboostert. Bayernweit liegt die Quote laut RKI für die vollständige Impfung bei 70,7 Prozent, für die Boosterimpfung bei 41,6 Prozent.

Bei den über 60-Jährigen sind inzwischen 91 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Landkreis Würzburg vollständig geimpft, 70,5 Prozent haben eine Auffrischimpfung. Bei den 18- bis 59-Jährigen liegt die Impfquote bei 85,9 Prozent, bei den Zwölf- bis 17-Jährigen bei 69,0 Prozent. Unter den Kindern im Alter zwischen fünf und elf Jahren haben 12,5 Prozent mittlerweile eine Erstimpfung erhalten.

 
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  • kej0018@aol.com
    Die Urlauber UND die Student/innen sind wieder zurück... Das erklärt vielleicht, warum in der Universitätsstadt WÜ die Fallzahlen plötzlich höher sind als bspw. in SW oder Berchtesgaden.
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  • gmeissner
    @veits -FF-

    Heute sind dort die Inzidenzen am niedrigsten, wo sie damals am höchsten waren. Die Mischung aus Lockdown und die durch den Schock hervorgerufene Vorsicht machts offenbar. Aber das sagen uns die Wissenschaftler auch schon die ganze Zeit.

    In Würzburg sind die Fallzahlen insgesamt noch mit die niedrigsten in Bayern (Inf.rate 6,2 %). Berchtesgaden hat die zweithöchste Rate in Bayern (15,1 %). Deshalb müsste die Frage vielleicht eher lauten: Was läuft in Würzburg so gut?

    Altersstruktur übrigens unauffällig. Die meisten Fälle jeweils zwischen 18 und 59.

    Viele Grüße
    Gerhard Meißner, Redakteur
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  • gmeissner
    kleine Korrektur: Die Infektionsrat von 6,2 % gilt für den Landkreis Wü. In der Stadt liegt sie bei 7,8 %, ändert aber nichts an der Tendenz.
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  • gmeissner
    Dublette.
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  • tabima
    Schon oft stand SW ganz oben - da gab es auch keine Erklärungen...da gibt es für WÜ doch viele Infos im Vergleich.
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  • klafie
    war wohl zu vermuten, dass nach den feiertagen in würzburg und umgebung die zahlen wieder in die höhe schnellen, das ende auch noch offen, denke mal bis ende d. woche wird wü stadt mind. 600 und der landkr. auch um die 500 den schwellenwert erreicht haben.
    mögliche steigerung der zahlen:

    a) die unsinnigen demos von impfverweigerern
    b) die privaten feiern an weihnachten und silvester
    c) urlaubsrückkehrer von den weihnachtsferien
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  • Mainheini
    Eine Zahl sagt wenig über Hotspots.
    Inzudenzfälle, Altersstruktur, Berufsstruktur, Beschäftigtenzahl, Anzahl Krankenhausbetten usw. alles übereinander legen, dann lässt sich vielleicht etwas Licht hinter die Zahlen bringen.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Dann machen Sie doch mal. Die Daten zum Hotspot WÜ finden Sie im Internet.
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  • ralfestenfeld@aol.com
    In Berchtesgaden war es laut bayerischer Staatsregierung die Nähe zu Österreich. Scheidet für Würzburg wohl aus als Erklärung. Vielleicht hatte aber auch schlicht das Gesundheitsamt auf Halde gearbeitet?
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  • veits
    Schade, dass es hier keine weiteren Hintergrundinformationen gibt.

    Z.B.:

    Wie erklären sich Gesundheitsamt oder die Stadt diesen Spitzenwert?

    Was läuft in Würzburg so schlecht im Vergleich zum genannten Berchtesgadener Land?

    Gibt es in Würzburg Hotspots oder verteilen sich die Fälle gleichmäßig ohne erkennbare größere Quellen?

    Wie ist die Altersstruktur der Betroffenen?

    Anteil geimpft/ungeimpft?

    Anteil von Omikron?
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  • gmeissner
    @veits:

    Die hohen Fallzahlen sind wohl am ehesten mit der Verbreitung der Omikron-Variante zu erklären. Insofern trifft genau das zu, was Virologen vorhergesagt haben.

    Das Gesundheitsamt beschreibt das Infektionsgeschehen als "diffus". Lokale Ausbrüche wie im Umfeld des Kindergartens Margetshöchheim machen da nicht wirklich viel an der Gesamtentwicklung aus.

    Der Nachweis auf Omikron mittels vPCR dauert - wie im Text beschrieben - zwei Tage länger, deshalb lässt sich die tagesaktuelle Situation nur schwer beschreiben.

    Berchtesgaden lag im November/Dezember über 1000. Dort galten lokale Lockdown-Maßnahmen. Das ist eine Erklärung, warum die Ausbreitung dort erst mal gebremst wurde. Ähnlich sah es z. B. in Freyung-Grafenau und Straubing aus und auch in Coburg, wo die Grenznähe zum Hotspot Hildburghausen durchgeschlagen hat. -FF-
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  • Winfriedvath@web.de
    Keine Erläuterung, warum die Zahlen in Würzburg so stark steigen. Wo sind die Hotspots innerhalb Würzburgs? 740 neue Fälle seit Silvester. Da muss es doch Erklärungen dafür geben. Inzidenz von knapp 200 auf knapp 500 hochgeschnellt.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Wie auch die MP im Dezember berichtete war der Raum WÜ in Sachen Omikron in Deutschland ganz früh dabei.
    https://theworldnews.net/de-news/corona-in-wurzburg-die-omikron-variante-greift-um-sich
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