Noch im Herbst war der Optimismus groß, dass die fränkische Fastnacht 2022 fast wieder normal stattfinden könnte. Nun aber macht Omikron den Narren einen Strich durch die Rechnung: Am Freitag wurden die "Närrische Weinprobe" und die Nachwuchs-Sitzung "Wehe, wenn wir losgelassen" abgesagt. "Das ist natürlich traurig und enttäuschend", sagt Marco Anderlik, Präsident des Fastnacht-Verband Franken (FVF). "Ich hätte es mit den Kollegen des Bayerischen Rundfunks (BR) gerne anders entschieden."
Für die Kinder und Jugendlichen und die Weinprobe-Künstlerinnen und -Künstler sei das "extrem bitter", sagte Anderlik. Die Programme seien schließlich längst fertig und zigmal geprobt gewesen. Die Corona-Lage mit rasant steigenden Infektionszahlen mache jedoch jede Planung schwierig, so Anderlik. "Deshalb müssen wir uns auf eines fokussieren und alle Kraft in die Produktion von 'Fastnacht in Franken' stecken – das die auf jeden Fall stattfindet."
"Fastnacht in Franken" nicht live, aber mit Zuschauern im Saal
Bereits im Dezember wurde die erste Fastnachtproduktion des Jahres, "Franken Helau", auf 2023 verschoben. Nun folgte die Absage der "Närrischen Weinprobe", die am 28. Januar im Hofkeller der Würzburger Residenz aufgezeichnet werden sollte, und der Jugendsitzung "Wehe, wenn wir losgelassen", die am 27. Februar in Veitshöchheim geplant war. Der Klassiker "Fastnacht in Franken" soll jedoch trotz Omikron über die Bühne gehen – allerdings nicht live.
Geplant ist eine Voraufzeichnung kurz vor dem Sendetermin am 18. Februar. Anders als im vergangenen Jahr sollen Zuschauer im Saal dabei sein dürfen. Aktuell werde ein Hygiene- und Testkonzept erarbeitet, um eine sichere Produktion zu gewährleisten, heißt es in einer Pressemitteilung von BR und FVF. "Das ist der Stand heute", so Anderlik. Wie sich die Pandemie in den nächsten Wochen entwickle, sei nicht absehbar. "Wir können nur auf Sicht fahren und die Entwicklungen im Auge behalten."
Vor allem für die Aktiven in den Vereinen sei das nicht einfach. Für sie sei es das zweite Jahr, in dem keine Veranstaltungen und keine Umzüge stattfinden könnten – das sei "enttäuschend und bitter", so der Fastnacht-Verbands-Präsident. "Dass da die Niedergeschlagenheit groß ist, kann jeder nachvollziehen." Aber: "Wir müssen optimistisch nach vorne schauen und hoffen, dass es in der nächsten Session andere Zeiten werden".
Ein Jahr Pause täte wirklich gut. In der Zeit könnte man die Liste der Akteure einmal gründlich überdenken. Es wird langsam wirklich Zeit für Veränderungen. Vieles ist mittlerweile echt abgedroschen und wird nur ins Programm genommen, weil es vor 15 Jahren mal gut war und man eben so weiter macht....
Ich nehme Frau Stamm aufgrund ihrer Position und ihres unbestreitbaren lokalen Bezugs und Engagements ausdrücklich aus und wünsche ihr alles Gute.
Ebenso waren die Kostüme von Günther Beckstein und Markus Söder immer große Klasse.
Ich freue mich jedenfalls auf die Sendung.
Soll keiner glauben. weil Zwangs-Pay-TV-Gebühren für die "öffentlich rechtlichen" Sender zahlen muß dürfe er nich ausschalten.