In der Würzburger Landkreisgemeinde Kirchheim gab es vergangene Woche vermehrt Corona-Infektionen, ist einer Pressemitteilung des Landratsamts zu entnehmen. Demnach sind vor allem Mitglieder einer einzelnen Familie betroffen. Auch in Eisingen, wo das St. Josefs-Stift für Menschen mit Behinderung seit längerem gegen einen Ausbruch kämpft, gibt es neue Infektionen.
Nachdem die Zahl der Corona-Infektionen in Kirchheim lange Zeit stabil schien, ist sie in der vergangenen Woche sprunghaft angestiegen: Von Jahresbeginn bis vergangene Woche war die Zahl der registrierten Infektionen langsam von 20 auf 25 gewachsen. Dann folgte der sprunghafte Anstieg: 33 festgestellte Infektionen (+8) meldet das Gesundheitsamt am Montag. Grund für diesen sprunghaften Anstieg sind laut Gesundheitsamt fünf Infektionen innerhalb einer einzelnen Familie sowie drei unabhängig voneinander infizierte Einzelpersonen.
Neue Infektionen und ein Todesfall in Eisingen
Auch in Eisingen wurden erneut hohe Infektionszahlen gemeldet. Insgesamt 92 (+12) Fälle wurden dort laut Gesundheitsamt seit März 2020 festgestellt. Hintergrund dieser Entwicklung ist ein Corona-Ausbruch im St. Josefs-Stift für Menschen mit Behinderung. Dort haben sich nach Angaben der Einrichtung mindestens 77 Personen infiziert, davon 38 Bewohner, 36 Mitarbeitende sowie drei externe Personen. Drei Personen liegen demnach aktuell mit schweren Verläufen im Krankenhaus, vergangenen Donnerstag ist dort eine 56-jährige Person in Zusammenhang mit Corona gestorben.
Man betrauere diesen Fall, verspüre ansonsten jedoch vorsichtigen Optimismus, sagt Melissa Hager, Sprecherin der Einrichtung. Aktuell ginge die Zahl der Neuinfektionen zurück und auch zahlreiche Erstimpfungen seien bereits erfolgt – nämlich in allen Außenwohngruppen in Würzburg, Kitzingen und Aschaffenburg sowie teilweise auch im betroffenen Haupthaus. Dankbar sei man zudem über die rund 250 aufmunternden Zuschriften, die kürzlich eingegangen seien.
Inzidenz in Würzburg zwischenzeitlich unter 50
Die Situation in der restlichen Region Würzburg ist wenig auffällig. In Kist etwa stieg die Zahl der Infektionen vergangene Woche von 37 auf 42 (+5), in Zell von 64 auf 69 (+5). Im Verhältnis besonders wenige Infektionen insgesamt gibt es in Holzkirchen (11/ +0), Bieberehren (15/ +0), Erlabrunn (15/ +1), Greußenheim (15/ +0) und Winterhausen (15/ +0).
Normalerweise meldet das Landratsamt die Gemeinde-Zahlen immer Montags, das war diese Woche aufgrund "technischer Probleme" nicht möglich. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner liegt für die Stadt Würzburg laut Gesundheitsamt bei 50,0 und für den Landkreis bei 57,3. Zwischenzeitlich war der Wert in Würzburg mit 49,24 unter den kritischen Wert von 50 gefallen, dann aber wieder angestiegen.
19 Gem. grün - 31 Gem. gelb (falls ich richtig gerechnet habe) 3 leicht rosa, 1 dunkel rosa, würzburg noch rot eingefärbt, war aber stand letzter woche. dürfte da auch schon wieder eine heller Farbe zu sehen sein, wenn die
Landkarte öfter mal erneuert würde. Was ich aber noch nicht begreife, wie ist das Virus eigentlich in Eisingen ins
Stift gekommen? Entweder durch Mitarbeiter oder aber auch durch Lieferanten, die ja täglich Ware abholen und
mitbringen. Schade, dass ein 56jähriger deswegen sterben musste. Mein Cousin ist auch seit seinem 1. Lebensjahr als "schwerstbhindeter" in dieser Einrichtung. Hatte als Säugling von ein paar Tagen Hirnhautentzündung und über 40 Grad Fieber. Hoffe, er hat es nicht erwischt und geht ihm einigermaßen gut.
kann sich leider selbst nicht dazu äußern, da er auch nicht sprechen kann.
sogar aus dem benachbarten badischen Ländle kamen eine 4köpfige Familie angereist. (Geburtstagskind) und dann war noch das Beste: gegen 19 30 sah man im Wiederschein eines gegenüberliegenden Hauses,
wie Sylvesterböller in die Luft gingen. Krach war für einige Minuten angesagt, tja - man muss halt doch irgendwie auf sich aufmerksam machen. Komisch - da kommt keine Polizei und treibt die Feiernden auseinander.
So dürfte Höchberg mit 69 Infizierten (bei 9500 EW) im Verhältnis zu Bieberehren mit 15 Infizierten (bei 909 EW, Quelle Wikipedia) einen deutlich geringeren Indidenzwert haben.
Bieberehren hat dann nur noch eine leicht erhöhte Inzidenz. Bei so geringen Einwohnerzahlen machen einzelne schon einen sehr großen Unterschied. Dem würde ich keine größere Bedeutung beimessen.
vielen Dank für Ihren Hinweis! Gemeint ist das Verhältnis der absolut gemessenen Zahlen. Sie haben jedoch Recht damit, dass die Formulierung missverstanden werden kann. Ich werde das in künftigen Beiträgen berücksichtigen.
Beste Grüße,
Aaron Niemeyer (Redaktion)
Man könnte ja z. B. Sicherheitskräfte vor die Einkaufstüren in den Geschäften die unübersichtlich sind, wie Kaufhof, ... anstellen und wenn mehr Leute rein wollen als die
Zahl und der Abstand erlaubt, könnte man für einen Moment dann wieder zu machen und
wenn es leerer wird, den Rest reinlassen.