
Ginge es nach ihnen, wäre eine Entscheidung für Wasserschutz und gegen das Knauf-Werk längst gefallen: Vertreter des Landesvorstands des Bund Naturschutz (BN) haben am Dienstag Altertheim (Landkreis Würzburg) besucht. Dort plant Knauf ein großes Gipsbergwerk.
Gleichzeitig soll im selben Gebiet ein Wasserschutzgebiet ausgewiesen werden, aus dem unter anderem die Stadt Würzburg einen Großteil ihres Trinkwassers gewinnt. Seit Jahren gibt es darum Streit.
Die Naturschützer um den BN-Ehrenvorsitzenden Hubert Weiger gaben sich kämpferisch: "Sollte das Knauf-Bergwerk genehmigt werden, werden wir klagen."
Klage des Bund Naturschutz in Altertheim könnte zum Präzedenzfall gegen Knauf werden
Dass eine Klage des Bund Naturschutz die Pläne von Knauf durchkreuzen könnte, zeigt sich derzeit in Sachsen-Anhalt. Im Südharz hatte Knauf sogenannte Explorationsbohrungen geplant, um das Gipsvorkommen zu erkunden. Mit einem Eilantrag vor dem Oberverwaltungsgericht Magdeburg verhinderte der Bund Naturschutz die Bohrungen. Vertreten wurde der Bund Naturschutz Sachsen-Anhalt dabei von der Würzburger Kanzlei Baumann.
So froh die bayerischen BN-Vertreter auch über die Erfolge der Kollegen im Südharz sind, so sehr "erhöht sich durch das Urteil auch der Druck für Knauf, in Altertheim unbedingt Gips abzubauen", sagte Andrea Angenvoort-Baier von der BN-Kreisgruppe Würzburg. "Sollten wir klagen müssen, werden wir damit einen Präzedenzfall schaffen", sagte der BN-Ehrenvorsitzende Weiger.

BN zu Knauf-Plänen in Altertheim: "Es wird versucht, mit Arbeitsplätzen die Umwelt auszuspielen"
"Wir haben als Bund Naturschutz eine lange Leidensgeschichte mit der Firma Knauf", sagte die stellvertretende Landesvorsitzende Doris Tropper. Die Mechanismen seien immer ähnlich: "Es wird versucht, mit Arbeitsplätzen die Umwelt auszuspielen."
Tropper spielt an auf eine Aussage von Knauf in einem Video mit CSU-Vertretern an, wonach das Bergwerk in Altertheim nicht nur 2500 Arbeitsplätze bei Knauf direkt sichern würde, sondern auch 7500 Sekundärarbeitsplätze in der Region. "Dabei muss doch klar sein: Wenn wir kein Trinkwasser haben, wird es auch keine Arbeitsplätze mehr geben. Das Wasser ist die Grundlage für alles andere."
Auch Vertreter des "Vereins zur Erhaltung und Förderung einer gesunden Umwelt in Altertheim" waren zum Ortstermin gekommen. Vereins-Sprecher Dieter Kraus-Egbers äußerte seine Befürchtungen: "Neben der Gefährdung fürs Trinkwasser drohen uns vor Ort Lärm, Abgase und die Zerstörung unserer Umwelt."
Deshalb erlaube ich mir "ohne Ahnung" mitzureden.
Für mich ist die Sicherung unserer Trinkwasserversorgung essenziell und Vorrangig gegenüber der Gipsgewinnung.
Besonders im Hinblick auf die klimatische Entwicklung (siehe Bodensee).
Selbst das "unabhängige" Gutachten von Knauf räumt Risiken ein.
Da muss ich mir nichts einreden. Es genügt sich damit zu befassen.
Einfach mal eingehender informieren:
https://www.wasser-in-gefahr.de/faktencheck-bergwerk/
ist übereinstimmenden Meldungen w.z.B.
- https://www.lfu.bayern.de/publikationen/get_pdf.htm?art_nr=lfu_klima_00207
- https://www.br.de/nachrichten/bayern/anpassen-ans-veraenderte-klima-unterfranken-in-der-krise,TkXRRyN
- https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/wuerzburger-klimaforscher-heiko-paeth-ueber-die-lage-in-unterfranken-unsere-lebensbedingungen-verschlechtern-sich-art-11652874
zufolge eine von Klimawandel und damit verbundener Trockenheit am stärksten betroffenen Regionen Deutschlands. Man nehme es mir bitte nicht übel, aber mMn sind wir es auf jeden Fall unseren Kindern und Enkeln schuldig, für den Schutz des Trinkwassers mehr von den Verantwortlichen zu verlangen als ein paar Gutachten, die sich im Endeffekt als Muster ohne Wert herausstellen könnten, für die niemand (mehr) zur Verantwortung gezogen werden kann. Also: welche konkreten Verpflichtungen übernehmen die Bauwerber für den Fall, dass die von ihnen vorgelegten Gutachten daneben liegen?
Dieses mal sind die Berufsdemonstranten und die Naturschützer für den "Untergang des Abendlandes" verantwortlich.
... und das Wasser kommt aus dem Wasserhahn.
Vorausgesetzt das Bergwerk wird nicht genehmigt.
... "Das hat funktioniert. Die Bergwerke sind störungsfrei in Betrieb. "
Alles super toll:
https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/pumpen-steinkohlebergbau-erklaerung-grubenwasser-ruhrgebiet-nrw-ewigkeitskosten-rag-stiftung-92921716.html
Die Medaille hat meist zwei Seiten.
Im Falle des Knauf Bergwerks steht auf der einen Seite ein Weltkonzern, dem es in erster Linie darum geht, seinen Jahresumsatz zu steigern (15400,0 Millionen Euro).
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Knauf_Gruppe
Auf der anderen Seite steht die Gefährdung der Trinkwasserversorgung von über 100.000. Menschen.
Einzig in einem Wasserschutzgebiet darf kein Bergwerk unter dem Wasservorkommen errichtet werden, weil sonst für eine einzige Firma die Trinkwasserversorgung von einer ganzen Region aufs Spiel gesetzt würde.
Zugegeben ist es nicht einfach, sich dazu gut zu informieren.
Die Altertheimer haben anlässlich ihres Bürgerentscheides hier eine sehr gute Gegenüberstellung mit einem Faktencheck zu dem beantragten Gipsbergwerk veröffentlicht:
https://www.wasser-in-gefahr.de/faktencheck-bergwerk/
Viel Freude und Inspiration beim Lesen - und immer genug sauberes Wasser. Herzliche Grüße.
Man kann sehr dankbar für den Bund Naturschutz sein. Er ist sehr hervorragend und setzt sich nicht nur für die Natura allgemein ein, sondern für die Menschen und das Trinkwasser - und hat die Gefahren erkannt, die durch das Bergwerk in der Altertheimer Mulde kommen würden. Teile der Politik (einige Vertreter der CSU) haben bisher möglicherweise noch nicht genug erfasst, welche bedrohlichen Auswirkungen das Bergwerksprojekt für die Menschen bis in die Zukunft hinein bringen würde.
Glücklicherweise kann der BUND klagen, wie auch die Stadt Würzburg, deren Menschen es betrifft.
Wer bietet mehr?
wenn man ständig was falsches wiederholt, wird es auch nicht Wahrheit.
Oder doch?
wenn ich die Wasserpreise in Gemeinden mit Fernwasser und die mit Eigenversorgung vergleiche könnte da was dran sein.
- kriegt in den allermeisten Fällen nicht recht - hat aber eine Unmenge Bürokratie und Akten produziert,
- Gerichte, die eh schon überlastet sind, werden von anderen Dingen abgehalten
- Vorhaben werden verzögert - und dadurch massiv teurer
Unglaublich - diese Ignoranz!
Der Bund Naturschutz hat durch seine
vielfältigen Aktivitäten einen bedeutenden
Beitrag zum Schutz der Natur geleistet. Das kommt auch der Lebensqualität der
Menschen zugute.
Er setzt sich für den Erhalt u. die Wiederherstellung
von natürlichen
Lebensräumen ein.
Mit seinen Projekten u.Initiativen fördert er die Artenvielfalt. Dies ist z.B. entscheidend für das Überleben bedrohter Arten.
Er engagiert sich für den
Schutz von Luft,
Wasser u. Boden. Dies ist für Tiere u. auch für
die Gesundheit der
Menschen von großer
Bedeutung.
Er bietet
Bildungsprogramme u.
Veranstaltungen an, um
das Bewusstsein für
Naturschutz u. das
Verständnis für die
Zusammenhänge
zwischen Mensch u. Natur zu fördern.
Er setzt sich für
nachhaltige Praktiken z.B. in der Land-u. Forstwirtschaft ein, die den Menschen als auch
dem Schutz der Natur gerecht werden.
Natur braucht Schutz, das weiß heute schon ein Grundschüler
Den Feldhamstern um Giebelstadt geht es immer besser,
dafür den Menschen an der Bundesstrasse in Giebelstadt immer schlechter.
In Giebelstadt geht es vorrangig um die sehr seltene Weiesenweihe, nicht um den Feldhamster.
Die Wiesenweihe gehört zu den seltensten Vogelarten in Deutschland u. in Europa. Sie ist nach den Roten Listen vom Aussterben bedroht bzw. stark gefährdet. Die europaweite Gefährdung der Art drückt sich in ihrer Aufnahme in den Anhang I der europäischen Vogelschutzrichtlinie aus.
Das mag einige nicht kümmern. Anderen ist der Erhalt unserer Biodiversität wichtig.
Denn sie ist eine wesentliche Grundlage für das Leben auf unserem Planeten.
Sie müssen jetzt nicht den Bund Naturschutz dafür verantwortlich machen, dass die Umgehung nach so langer Zeit nicht zustande kommen konnte. Auch die
untere Naturschutzbehörde (staatliche Behörde) hat die Variante abgelehnt, die den Vogel zu nahe kommt.
Es gibt 8 Varianten. Da sollte es doch möglich sein, einen Weg (Straße) zu finden.
Vielleicht gibt es auch andere "Schuldige".
Stimmt nicht.
"51 Prozent der Umweltverbandsklagen waren der Studie zufolge in den Jahren 2021 bis 2023 jedenfalls teilweise erfolgreich. Die allgemeine Erfolgsquote verwaltungsgerichtlicher Klagen liegt dagegen nur bei zwölf Prozent."
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rollt-nun-eine-klagewelle-gegen-infrastrukturprojekte-110375083.html
Solche Drohungen sind von den Ideologen vorhersehbar!
Man muss einfach Vertrauen in die Rechtssprechung haben!
Außer mit Angstszenarien zu boykottieren können sie nichts!
Wenn diese Ideologen Oberhand bekämen, wäre es gleich bedeutend mit einem Rückfall in die Steinzeit. Keine unserer Errungenschaften, keine unserer Kompetenzen wäre am Markt.
So ist es: "Etwa die Hälfte aller umweltrechtlichen Klagen der deutschen Umweltverbände ist erfolgreich. "
https://www.oeko.de/news/pressemeldungen/erfolgreiche-klagen-im-namen-der-natur/
Allein unserer Nachkommen wegen.