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Würzburg
Bürgerspital: Wie geht es mit der stationären Geriatrie weiter?
Seit 26. März ist die stationäre Geriatrie des Bürgerspitals in der Semmelstraße geschlossen. Was sind die Gründe dafür und wie sieht die Zukunft aus?
Die Stationäre Geriatrie des Bürgerspitals in der Semmelstraße ist seit dem 26. März geschlossen - wie sieht die Zukunft für die Geriatrie aus?
Foto: Angie Wolf | Die Stationäre Geriatrie des Bürgerspitals in der Semmelstraße ist seit dem 26. März geschlossen - wie sieht die Zukunft für die Geriatrie aus?
Maria Faiß
Maria Pfister
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:45 Uhr

Die Corona-Pandemie hat die Pflege- und Senioreneinrichtungen des Bürgerspitals schwer getroffen, deswegen ist die stationäre Geriatrie auch seit 26. März geschlossen. "Mitarbeiter wurden deswegen jedoch nicht entlassen", versichert Stiftungsdirektorin Annette Noffz. Der Bedarf an Personal liegt zur Zeit vor allem bei den drei Seniorenheimen, drei Seniorenwohnstiften und der Tagespflege des Bürgerspitals. Deswegen wurden Mitarbeiter der Geriatrie auch verstärkt dort eingesetzt.

"Dies liegt zum einen an den verschärften Hygienevorschriften, die wir erfüllen müssen und zum anderen an der zu Beginn der Krise schwierigen Situation im St. Nikolausheim", so die Stiftungsdirektorin. Dort mussten Ende März dieses Jahres Mitarbeiter wegen auftretender Corona-Infektionen in Quarantäne geschickt werden und auch viele der Bewohner waren betroffen. Insgesamt wurden damals 38 Mitarbeiter und 74 Bewohner positiv auf den Virus getestet. "Außerdem möchten in der aktuellen Lage noch weniger Menschen in der Pflege arbeiten, was die Verfügbarkeit an Pflegepersonal weiter erschwert", merkt Noffz an.

"Mitarbeiter wurden deswegen jedoch nicht entlassen."
Annette Noffz, Stiftungsdirektorin Bürgerspital

Die Zukunft der stationären Geriatrie ist noch ungewiss

In der momentanen Situation werde das gesamte Personal gebraucht, um so gut wie möglich die alternativen Angebote zur stationären Behandlung bedienen und Heimbewohner versorgen zu können. Auf diesen Alternativen liege momentan der Fokus. Es finden Rezeptbehandlungen im Geriatriezentrum statt und auch die mobile geriatrische Rehabilitation in Senioreneinrichtungen und bei Patienten zu Hause wird angeboten. "Auch die ambulante Behandlung läuft jetzt wieder langsam an", sagt Noffz. 

Wie es mit der stationären Geriatrie weiter geht, kann die Stiftungsdirektorin noch nicht sagen. "Was die Zukunft bringt, wird das nächste Jahr zeigen", sagt Noffz. Die Situation sei aktuell auch für die Station sehr ungewiss und die Sorgen um eine zweite Infektionswelle erschwert die Planung. "Zum jetzigen Zeitpunkt könnte ich keinen sicheren Wiedereröffnungszeitpunkt nennen oder sagen, ob wir den stationären Betrieb überhaupt wieder aufnehmen", so Noffz.

 
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