Laut einer Pressemitteilung der Polizeiinspektion Ochsenfurt wurde am Donnerstagvormittag in einem Baugebiet nahe des Flugplatzes Giebelstadt eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die amerikanische Bombe wog etwa 68 Kilogramm und wurde bei gezielten Sondierungsarbeiten entdeckt.
Die Polizeiinspektion Ochsenfurt war mit mehreren Streifenfahrzeugen vor Ort. Nach Absprache mit dem Sprengkommando aus Nürnberg errichtete sie einen 300-Meter-Sperrradius um den Fundort herum, heißt es weiter. Dabei sei auch die Levi-Strauss-Straße ab 11 Uhr komplett gesperrt worden.
Bei den Absperrmaßnahmen seien die Beamten durch zehn Einsatzkräfte der Feuerwehr Giebelstadt unterstützt worden. Darüber hinaus habe der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen die Arbeiten abgesichert.
Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr
Der Einsatz sei unkompliziert verlaufen und so konnte der Sprengmeister den Blindgänger bereits nach 30 Minuten erfolgreich entschärfen und später abtransportieren, heißt es im Polizeibericht weiter. Für die Bevölkerung habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden, sodass eine Evakuierung von Wohn- oder Geschäftsgebäuden nicht notwendig war.
Der Flugplatz in Giebelstadt war im Zweiten Weltkrieg mehrfach das Ziel alliierter Bombenangriffe, um das Flugfeld und die Militäranlagen unbrauchbar zu machen. Daher wurden in Giebelstadt in den vergangenen Jahren immer wieder Blindgänger verschiedenster Gewichtsklassen gefunden.