Nicht nur die Ergebnisse der bayerischen Landtagswahl sind für die CSU in Stadt und Landkreis Würzburg ein Grund zur Freude, auch bei der Bezirkswahl hat die Partei – wenig überraschend – abgeräumt. In beiden Stimmkreisen haben die Christsozialen die meisten Gesamtstimmen geholt und auch das Direktmandat gewonnen.
Besonders deutlich fiel das Wahlergebnis im Landkreis aus. Dort gingen 39,8 Prozent der Erststimmen an die Ochsenfurterin Rosa Behon, die damit ihr Ergebnis von 2018 sogar um einige Prozentpunkte verbessern konnte. Mit deutlichem Abstand auf Platz zwei landete die Grüne-Direktkandidatin Christina Feiler mit 15,6 Prozent.
Nachdem Vize-Bezirkstagspräsidentin Eva Maria Linsenbreder von der SPD schon 2018 ein deutliches Minus von etwa 10 Prozentpunkten zur vorherigen Wahl hinnehmen musste, rutschte sie diesmal noch einmal um wenige Prozentpunkte ab und bekam 11,0 Prozent der Erststimmen. Vor ihr platzieren sich noch der Kandidat der Freien Wähler Alois Fischer (12,3 Prozent) und AfD-Mann André Lihl (11,7 Prozent).
Bei den Gesamtstimmen sieht das Ergebnis genauso eindeutig aus. Die CSU bekam in sämtlichen Gemeinden die meisten Stimmen, insgesamt 41,8 Prozent im Stimmkreis Würzburg-Land. Es folgen die Grünen (15,3 Prozent), die Freien Wähler (12,4 Prozent) und die AfD (11,9 Prozent).
CSU-Direktkandidatin Hülya Düber schnitt noch besser ab als vor fünf Jahren
Etwas knapper verlief die Bezirkswahl in der Stadt. Wie auch schon vor fünf Jahren konnte sich Hülya Düber das Direktmandat sichern. Ihr Ergebnis von 2018 - damals erreichte sie 27,23 Prozent – übertraf die Würzburger Sozialreferentin mit diesmal 32,1 Prozent der Erststimmen deutlich. 26,9 Prozent der Stimmen gingen an Gerhard Müller von den Grünen. Dahinter landeten mit deutlichem Abstand Lore Koerber-Becker für die SPD (10,8 Prozent) und Ludwig Mechler für die AfD (10,1 Prozent).
Bei den Gesamtstimmen gingen 32,4 Prozent an die CSU und 27,8 Prozent an die Grünen. Mit deutlichem Abstand folgen SPD, AfD und Freie Wähler. Deutlichste Zuwächse verzeichneten dabei CSU und AfD, die stärksten Verluste die FDP.
Bei Redaktionsschluss waren im Stimmkreis Würzburg-Stadt einige wenige Stimmbezirke noch nicht ausgezählt. Leichte Abweichungen zum finalen Ergebnis sind daher möglich. Welchen Kandidatinnen und Kandidaten über die Liste in den Bezirkstag einziehen, wird in den kommenden Tagen bekannt werden.