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Würzburg
Geplanter Parkplatz-Wegfall in der Würzburger Karmelitenstraße: Anlieger dürfen bei der Umgestaltung mitreden
Vor der geplanten Maßnahme hat die Stadtrats-Fraktion der Freien Wähler eine Bürgerbeteiligung beantragt, da Anlieger und Geschäftsleute Bedenken äußerten.
Alle Parkplätze weg, dafür Bäume und Radwege: So soll sich die Würzburger Karmelitenstraße verändern. Die Pläne folgen dem Bischofshut-Konzept. Damit soll die Aufenthaltsqualität in der Straße verbessert werden. 
Foto: Thomas Obermeier | Alle Parkplätze weg, dafür Bäume und Radwege: So soll sich die Würzburger Karmelitenstraße verändern. Die Pläne folgen dem Bischofshut-Konzept. Damit soll die Aufenthaltsqualität in der Straße verbessert werden. 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 16.07.2023 03:43 Uhr

Die betroffenen Anlieger sollen bei der Planung mitreden dürfen: Vor der geplanten Umgestaltung der Karmelitenstraße hat die Stadtrats-Fraktion der Freien Wähler eine Bürgerbeteiligung beantragt. Im Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) wurde der Antrag am Dienstag ohne Diskussion einstimmig weiterverfolgt.

Wie berichtet, will das Baureferat unter anderem durch mehr Grün die Aufenthaltsqualität in der Karmelitenstraße und am Platz mit dem Fischerbrunnen verbessern. Die Umgestaltung entspricht den Vorgaben des Konzepts "Besser leben im Bischofshut", das vom Stadtrat im Januar 2022 beschlossen wurde. Auch die Richtlinien des kürzlich verabschiedeten Stadtbodenkonzepts sind berücksichtigt.

Bisherige Verkehrsführung bleibt erhalten

Die bisherige Verkehrsführung bleibt dabei erhalten, aber sämtliche bewirtschafteten Pkw-Stellplätze sollen zu Gunsten des Fuß- und Radverkehrs und Baumpflanzungen entfernt werden. Auf der westlichen Straßenseite sind zwei Stellplätze für Carsharing-Fahrzeuge und fünf Behindertenstellplätze vorgesehen.

Bei einer ersten Vorstellung der Pläne in der Puma-Sitzung am 19. April waren die Grünen mit dem Umfang der geplanten Begrünung nicht zufrieden, die CSU kritisierte den Wegfall der Stellplätze. FDP/Bürgerforum und Freie Wähler – beide sind Teil des Stadtrats-Bündnisses "Besser leben im Bischofshut" – forderten schon damals, zunächst die betroffenen Anlieger zu hören.

Geschäftsleute befürchten Umsatzeinbußen

Aus dem Antrag der FWG geht hervor, dass nach der Berichterstattung dieser Redaktion im April Anlieger, Geschäftsleute und Immobilieneigentümer ein Schreiben an alle Fraktionen des Stadtrats geschickt hatten. Unter anderem wurden Umsatzeinbußen befürchtet, wenn problemloses Be- und Entladen sperriger Gegenstände nicht mehr möglich ist oder in der Mobilität eingeschränkte Kundinnen und Kunden nicht mehr direkt vor den Geschäften parken können.

Für die Freien Wähler sind diese Bedenken "begründet und nachvollziehbar". Ihre Sorgen, Ideen und Anregungen sollen die Betroffenen daher im Rahmen einer Bürgerbeteiligung vortragen können. Die beschlossene Umgestaltung des vorderen Teiles der Karmelitenstraße zwischen Domstraße, Rathaus und dem Brückenkopf der Alten Mainbrücke beginnt noch in diesem Jahr nach den Sommerferien.

 
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  • schlauesmaedchen2018
    Es gibt Städte, die sind deutlich attraktiver, weil weniger Autos in die Innenstadt fahren. Und die werden ja bekanntlich nicht kleiner. Ich radle öfter zum Markt, um dort einzukaufen, doch inzwischen überlege ich mir das gut. Mich zwischen den fahrenden und den parkenden Autos durchzuschlängeln ist stressig. Bin nicht mehr die Jüngste und fühle mich oft unsicher dabei. Komme ich dann in die Gerberstraße wird es auch nicht viel besser. Im Übrigen frage ich mich, bei welchem der anliegenden Geschäfte ich überhaupt sperrige Gegenstände einladen könnte. Außer wenn ich bei Deußer ein Schlagzeug kaufen würde, was der mir aber sicher gerne liefert.
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  • kej0018@aol.com
    Ich hätte da noch eine Idee, wie die Lebensqualität für Anwohner und Besucher in WÜ verbessert werden könnte: bringt endlich die zahlreichen Brunnen Würzburgs wieder in Ordnung und zum laufen, bei den derzeitigen Temperaturen wäre das ein e Wohltat und man würde die Brunnen auch wieder wahrnehmen - viele Würzburger laufen vorbei ohne überhaupt zu wissen, wo die vielen Brunnen stehen.

    Nachsatz: ja, das kostet Geld, aber da hätte der Steuerzahler wenigstens mal direkt was davon.
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Zitat: "... wenn problemloses Be- und Entladen sperriger Gegenstände nicht mehr möglich ist oder in der Mobilität eingeschränkte Kundinnen und Kunden nicht mehr direkt vor den Geschäften parken können."

    Ist es nicht relativ egal, ob man da mangels Parkplatz nicht parken kann, oder weil die vorhandenen Parkplätze belegt sind?

    Ich gehe dort selten durch, aber meiner Erfahrung nach dürfte es nicht oft vorkommen, daß gerade vor dem richtigen Geschäft zufällig ein Parkplatz frei ist.
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  • Mainheini
    "Die Anwohner dürfen mitreden"? Bei der Wegrationalisierung von Parkplätzen und Kunden? Wieder eine Straße für Fahrradraser? Oder hat eine gewisse GbR Flächen gekauft?
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Münster scheint mit der Idee weniger Autoverkehr gar nicht so schlecht zu radfahren. Irgendwas müssen die richtig machen, wenn die Anzahl der Stadtbewohner in den letzten 20 Jahren um etwa 50.000 angestiegen ist.
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  • lanalando
    Würzburgs grüne sollten sich mal Gedanken machen wie die erzeugte Hitze die hier seit Jahren durch die verheerenden baulichen Maßnahmen der Innenstadt Flächen getätigt werden gespeichert werden könnten, dann hätte es Sinn statt Unsinn. In der Karmelitenstrasse würde ich auch nicht verweilen möchte, es bleibt eine Notwendige Durchgangsstraße und sonst nix.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "...erzeugte Hitze die hier seit Jahren durch die verheerenden baulichen Maßnahmen der Innenstadt Flächen getätigt werden..."

    Im Artikel steht: "durch mehr Grün die Aufenthaltsqualität in der Karmelitenstraße". Also alles gut.

    "In der Karmelitenstrasse würde ich auch nicht verweilen möchte"
    Soll ja auch für die Anwohner gemacht werden.

    "es bleibt eine Notwendige Durchgangsstraße "
    Und das bleibt Sie ja auch weiterhin. Für diese Funktion sind keine Parkplätze notwendig.
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  • lanalando
    Da helfen Bäume nix mehr um Hitze und Gestank des Siels ( Kanal)das hier durchläuft und Gerüche der Gastronomien zu verbessern.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Es ist wichtiger, etwas im Kleinen zu tun, als im Großen darüber zu reden.
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  • mainpost@swamp.franken.de
    Zitat:
    "In der Karmelitenstrasse würde ich auch nicht verweilen möchte"
    Soll ja auch für die Anwohner gemacht werden.

    Es soll die Aufenthaltqualität in der Straße für die Anwohner erhöht werden?

    Denn im Artikel steht:
    "die Aufenthaltsqualität in der Karmelitenstraße ... verbessern."

    Die fahrenden Autos dürften die Anwohner mehr stören als die geparkten.
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  • fuchs-josef@t-online.de
    Und wieder und wieder
    Würzburg macht Spaß
    Nur weiter so
    Ich möchte kein Einzelhändler in Würzburg sein
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  • Barbara
    ich möchte auf keinen Fall in dieser Stadt wohnen !
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  • Das wäre wohl auch für die Bewohner dieser Stadt das beste.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    In welcher Stadt würden Sie den gerne wohnen?
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  • kej0018@aol.com
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • kej0018@aol.com
    Aufenthaltsqualität in der Karmelitenstraße???

    Wenn ich mich in meiner Mittagspause irgendwo entspannt niederlassen möchte dann bestimmt nicht in der Karmelitenstraße, dann gehe ich doch wirklich lieber fünf Schritte weiter zum Main runter, da ändern auch ein paar wenige Bäumchen mehr nichts dran!

    Wirklich alle Kurzzeitparkplätze dort wegrasieren finde ich auch nicht gut, ab und zu muß man ja vielleicht auch mal etwas gewichtigeres entladen oder einladen, ohne es erst einen Kilometer durch die Stadt schleppen zu müssen.

    Was mir zum Thema Umgestaltung noch einfällt ist die Eichhorn- und Spiegelstraße, ein gutes Beispiel wie man es bitte nie mehr machen sollte (teure und im Sommer knallheiße Steinwüste ohne jeden Charme) und die Kaiserstraße, war mal DIE Einkaufsstraße Würzburgs, heute billige Ramschzone (da wertet auch die Straßenmöblierung nix auf!) bitte erst mal da anfangen.
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  • letsgo101
    Hier kann ich Ihnen nur Recht geben. Der politische Zusammenschluss (Bischofshütli) bemerken nicht das sich die Erkenntnisse zur Wärme in der Innenstadt geändert hat. Man hat ja schon Geld in die Hand genommen um zu erforschen was die Wärme speichert bzw. die "Kälteströmung" verhindert. Aber es wurde ja schon vor einiger Zeit eine Beschluss gefasst an dem man stur hängen bleibt, neue Erkenntnisse einfach ignoriert ! Aber Hauptsache den eigenen Willen durchgepresst, was Andere wollen wird ignoriert ! Ich Wünsche den Anwohnern/Anliegern viel Erfolg damit die Verschandelung Würzburgs nicht Fortgesetzt wird !
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Da ist Würzburg schon sehr viel weiter als viele andere Städte und die bayerische Staatsregierung.

    Hitzeaktionsplan von Stadt und Landkreis Würzburg:
    https://www.wuerzburg.de/themen/umwelt-klima/klimaundenergie/klimaanpassung-und-wetterextreme/gesundheitsschutz/informationen-und-empfehlungen/530878.Hitzeaktionsplan-stadt.land.wue-fuer-die-Region-Wuerzburg.html
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