Die betroffenen Anlieger sollen bei der Planung mitreden dürfen: Vor der geplanten Umgestaltung der Karmelitenstraße hat die Stadtrats-Fraktion der Freien Wähler eine Bürgerbeteiligung beantragt. Im Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) wurde der Antrag am Dienstag ohne Diskussion einstimmig weiterverfolgt.
Wie berichtet, will das Baureferat unter anderem durch mehr Grün die Aufenthaltsqualität in der Karmelitenstraße und am Platz mit dem Fischerbrunnen verbessern. Die Umgestaltung entspricht den Vorgaben des Konzepts "Besser leben im Bischofshut", das vom Stadtrat im Januar 2022 beschlossen wurde. Auch die Richtlinien des kürzlich verabschiedeten Stadtbodenkonzepts sind berücksichtigt.
Bisherige Verkehrsführung bleibt erhalten
Die bisherige Verkehrsführung bleibt dabei erhalten, aber sämtliche bewirtschafteten Pkw-Stellplätze sollen zu Gunsten des Fuß- und Radverkehrs und Baumpflanzungen entfernt werden. Auf der westlichen Straßenseite sind zwei Stellplätze für Carsharing-Fahrzeuge und fünf Behindertenstellplätze vorgesehen.
Bei einer ersten Vorstellung der Pläne in der Puma-Sitzung am 19. April waren die Grünen mit dem Umfang der geplanten Begrünung nicht zufrieden, die CSU kritisierte den Wegfall der Stellplätze. FDP/Bürgerforum und Freie Wähler – beide sind Teil des Stadtrats-Bündnisses "Besser leben im Bischofshut" – forderten schon damals, zunächst die betroffenen Anlieger zu hören.
Geschäftsleute befürchten Umsatzeinbußen
Aus dem Antrag der FWG geht hervor, dass nach der Berichterstattung dieser Redaktion im April Anlieger, Geschäftsleute und Immobilieneigentümer ein Schreiben an alle Fraktionen des Stadtrats geschickt hatten. Unter anderem wurden Umsatzeinbußen befürchtet, wenn problemloses Be- und Entladen sperriger Gegenstände nicht mehr möglich ist oder in der Mobilität eingeschränkte Kundinnen und Kunden nicht mehr direkt vor den Geschäften parken können.
Für die Freien Wähler sind diese Bedenken "begründet und nachvollziehbar". Ihre Sorgen, Ideen und Anregungen sollen die Betroffenen daher im Rahmen einer Bürgerbeteiligung vortragen können. Die beschlossene Umgestaltung des vorderen Teiles der Karmelitenstraße zwischen Domstraße, Rathaus und dem Brückenkopf der Alten Mainbrücke beginnt noch in diesem Jahr nach den Sommerferien.
Nachsatz: ja, das kostet Geld, aber da hätte der Steuerzahler wenigstens mal direkt was davon.
Ist es nicht relativ egal, ob man da mangels Parkplatz nicht parken kann, oder weil die vorhandenen Parkplätze belegt sind?
Ich gehe dort selten durch, aber meiner Erfahrung nach dürfte es nicht oft vorkommen, daß gerade vor dem richtigen Geschäft zufällig ein Parkplatz frei ist.
Im Artikel steht: "durch mehr Grün die Aufenthaltsqualität in der Karmelitenstraße". Also alles gut.
"In der Karmelitenstrasse würde ich auch nicht verweilen möchte"
Soll ja auch für die Anwohner gemacht werden.
"es bleibt eine Notwendige Durchgangsstraße "
Und das bleibt Sie ja auch weiterhin. Für diese Funktion sind keine Parkplätze notwendig.
"In der Karmelitenstrasse würde ich auch nicht verweilen möchte"
Soll ja auch für die Anwohner gemacht werden.
Es soll die Aufenthaltqualität in der Straße für die Anwohner erhöht werden?
Denn im Artikel steht:
"die Aufenthaltsqualität in der Karmelitenstraße ... verbessern."
Die fahrenden Autos dürften die Anwohner mehr stören als die geparkten.
Würzburg macht Spaß
Nur weiter so
Ich möchte kein Einzelhändler in Würzburg sein
Wenn ich mich in meiner Mittagspause irgendwo entspannt niederlassen möchte dann bestimmt nicht in der Karmelitenstraße, dann gehe ich doch wirklich lieber fünf Schritte weiter zum Main runter, da ändern auch ein paar wenige Bäumchen mehr nichts dran!
Wirklich alle Kurzzeitparkplätze dort wegrasieren finde ich auch nicht gut, ab und zu muß man ja vielleicht auch mal etwas gewichtigeres entladen oder einladen, ohne es erst einen Kilometer durch die Stadt schleppen zu müssen.
Was mir zum Thema Umgestaltung noch einfällt ist die Eichhorn- und Spiegelstraße, ein gutes Beispiel wie man es bitte nie mehr machen sollte (teure und im Sommer knallheiße Steinwüste ohne jeden Charme) und die Kaiserstraße, war mal DIE Einkaufsstraße Würzburgs, heute billige Ramschzone (da wertet auch die Straßenmöblierung nix auf!) bitte erst mal da anfangen.
Hitzeaktionsplan von Stadt und Landkreis Würzburg:
https://www.wuerzburg.de/themen/umwelt-klima/klimaundenergie/klimaanpassung-und-wetterextreme/gesundheitsschutz/informationen-und-empfehlungen/530878.Hitzeaktionsplan-stadt.land.wue-fuer-die-Region-Wuerzburg.html