Das ehrgeizige Ziel sind 100.000 Euro als Unterstützung für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, nach weniger als zwei Wochen sind – unter anderem durch die Spenden von vier Würzburger Medienhäusern – bereits 30.000 Euro zusammengekommen. Gleichzeitig ist es den Initiatoren der Aktion "Culture For Peace" gelungen, ein mehr als beachtliches regionales Kultur- und Musikprogramm auf die Beine zu stellen, mit dem am Karsamstag möglichst viele spendenfreudige Menschen in die Posthalle, den Keller Z87, das Theater am Neunerplatz und ins Theater Chambinzky gelockt werden sollen.
Ein Dutzend Konzerte mit hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern
"Wir wollen nicht nur möglichst viele Spenden generieren, sondern auch zeigen, dass wir als Würzburger Kulturszene zusammenarbeiten können", betont Posthallen-Betreiber Joachim Schulz. Der Eintritt in die Posthalle am Samstag ist kostenlos, die Besucherinnen und Besucher sind aber aufgerufen, die aufgestellten Spendenboxen möglichst großzügig mit Bargeld zu füllen. Geboten werden dafür zwischen 14 und 23 Uhr gleich ein Dutzend Konzerte mit hochkarätigen Musikerinnen und Musikern und Bands aus der Region – von Sara Teamusician über den Gitarren-Virtuosen Jochen Volpert und die Bluesrocker von "Mucho Mojo" bis hin zu Carolin No und der Electro-Band "Pupkulies & Rebecca".
Das Trio hat sich in der Posthalle zuletzt – wie übrigens auch "Mucho Mojo" – 2015 bei einer Benefizveranstaltung für Geflüchtete sehen und hören lassen. Mit dabei ist auch die solidarische Musikschule "Willkommen mit Musik", die 2014 gegründet wurde, um jungen Flüchtlingen mit Musikunterricht die Integration zu erleichtern.
Ein besonderer Programmpunkt ist um 17 Uhr der exklusive Auftritt eines Ensembles aus Musikerinnen und Musikern des Philharmonischen Orchesters Würzburg, die aus der Ukraine und aus Russland stammen. Anschließend wird Oberbürgermeister Christian Schuchardt als Schirmherr von "Culture For Peace" ein Grußwort sprechen.
Kletterwand und Torwandschießen für die Kinder
Neben der Musik kommt auch die Kunst nicht zu kurz: Der Fotograf Benjamin Brückner lichtet die Besucher in der Posthalle ab und macht aus den Portraits unter dem Motto "Faces For Freedom" eine Pop-Up-Ausstellung. Gegen eine Spende können die Fotos vor Ort als A3-Ausdruck erworben werden. Bei der Graffiti-Aktion "Painting For Peace" mit Philipp Katzenberger und anderen Würzburger Künstlern sind die Besucherinnen und Besucher aufgefordert, mitzumachen.
Beim Kinderprogramm auf der kleinen Posthallen-Bühne treten Ali Büttner und sein Korbtheater, der Zauberer "Flo Magic", Clown Heini und die Tänzerin Lisa Kuttner auf, außerdem gibt es eine Kletterwand und Torwandschießen.
Alle Eintrittsgelder als Spenden
Weitere Programmpunkte von "Culture for Peace" sind fünf Konzerte im Keller Z87 auf dem Bürgerbräu-Areal. Das Mozartfest schickt Ibrayim Bairam-Ali mit seinem Duo Mozartino, dazu kommen der russische Pianist Alexei, Singer/Songwriter Dominic Fritz, das kurdisch-türkische Duo Tülay Yongaci & Deniz Köseoglu sowie die Band "Earl Grey".
Im Theater am Neunerplatz spielt die Kabarettistin Birgit Süß um 20 Uhr ihr Programm "Das Graue vom Himmel" und stellt die Eintrittsgelder als Spenden zur Verfügung. Im Theater Chambinzky beginnt um 22 Uhr eine "Late Night Show" mit Texten von Daniel Klein und Musik von den "Monsters of Liedermaching".
Spenden werden unter folgendem Konto angenommen: Förderverein Posthalle e.V.; IBAN: DE30 7905 0000 0048 5632 33; Sparkasse Mainfranken; Kennwort: "Culture for Peace – Ukraine"