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Würzburg
Beim Wasserlassen in den Main gefallen: Polizei teilt erste Erkenntnisse zum toten Mann im Main in Würzburg mit
Am vergangenen Freitagabend startete in Würzburg eine großangelegte Suchaktion nach einem Schwimmer im Main. Er starb später im Krankenhaus. Doch wie konnte es dazu kommen?
Am vergangenen Freitag suchten die Einsatzkräfte den Würzburger Main nach einem Mann ab. Jetzt gibt es erste Erkenntnisse zur Unfallursache.
Foto: Gina Thiel | Am vergangenen Freitag suchten die Einsatzkräfte den Würzburger Main nach einem Mann ab. Jetzt gibt es erste Erkenntnisse zur Unfallursache.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 22.07.2024 02:31 Uhr

Am vergangenen Freitagabend kam es zu einer großangelegten Suchaktion nach einer vermissten Person im Main in Würzburg. Drei Frauen hatten sich bei der Einsatzleitzentrale gemeldet und berichtet, dass sie einen schwimmenden Mann im Main gesehen hätten. Die Berufsfeuerwehr Würzburg, das Technische Hilfswerk, DLRG und die Wasserwacht machten sich auf die Suche nach dem unbekannten Schwimmer.

Knapp eineinhalb Stunden später wurde der Mann dank des Einsatzes einer Drohne gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Dort starb er jedoch kurze Zeit später. Die Identität des Mannes konnte noch am Samstagabend geklärt werden. Nur eine Frage blieb bislang offen: Wie konnte es zu dem Vorfall im Main kommen?

Mann war wohl alkoholisiert in den Main in Würzburg gestürzt

Auf Nachfrage dieser Redaktion beim Polizeipräsidium Unterfranken erklärte Enrico Ball: "Wir gehen derzeit davon aus, dass es sich um ein alkoholbedingtes Unfallgeschehen handelt." Auf ein Fremdverschulden gebe es derzeit keine Hinweise. Dem Mann sei im Krankenhaus, noch bevor er starb, Blut abgenommen worden. Die Tests hätten ergeben, dass der Mann alkoholisiert war.

Grund für die Annahme des Tathergangs sei laut Polizei das nicht selten auftretende körperliche Phänomen der Miktionssynkope. Dabei handelt es sich um eine kurze, spontan auftretende Bewusstlosigkeit während oder kurz nach dem Wasserlassen. Die Bewusstlosigkeit hält meistens nur wenige Sekunden an und tritt häufig bei alkoholisierten jungen Männern auf. 

Fremdverschulden und Schwimmunfall werden ausgeschlossen 

"Wir gehen davon aus, dass der Mann kurz bewusstlos wurde und dabei ins Wasser gestürzt ist", fasst Ball zusammen. "Es ist eine Möglichkeit, ob es sicher so war, können wir nicht sagen." Ob auch andere Drogen im Spiel gewesen seien, müssten die Ergebnisse der Obduktion ergeben. Diese können jedoch noch einige Wochen in Anspruch nehmen, so Ball.

Paul Justice, Einsatzleiter des Rettungsdienstes, bestätigte bereits am vergangenen Sonntag gegenüber dieser Redaktion, dass der Mann voll bekleidet im Main aufgefunden wurde. 

 
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