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Würzburg
Bakterien und Chlor im Würzburger Trinkwasser: WVV antwortet nicht auf Fragen der Redaktion
Noch immer wird das Wasser in Würzburg gechlort. Seit Tagen scheitert diese Redaktion daran, an Informationen seitens der WVV zu kommen.
Im Hochbehälter am Galgenberg im Würzburger Stadtteil Frauenland wurden die Bakterien Anfang November 2024 entdeckt. 
Foto: Silvia Gralla | Im Hochbehälter am Galgenberg im Würzburger Stadtteil Frauenland wurden die Bakterien Anfang November 2024 entdeckt. 
Lara Meißner
 |  aktualisiert: 17.01.2025 02:34 Uhr

Seit fast acht Wochen wird das Würzburger Trinkwasser gechlort. Grund dafür sind die sogenannten "Pseudomonas aeruginosa", kleine Stäbchenbakterien, die Anfang November im Trinkwasser-Hochbehälter am Galgenberg gefunden wurden. Der Hochbehälter versorgt weite Teile des Stadtgebiets sowie Würzburgs Nachbargemeinde Gerbrunn mit Trinkwasser. 

Seit über zwei Monaten berichtet auch diese Redaktion fortlaufend über die Verunreinigung des Wassers. Anfang Dezember wurde seitens der WVV angekündigt, dass die Chlorung voraussichtlich noch bis in den Januar 2025 hinein dauern wird.

Deswegen hatte die Redaktion bereits Anfang vergangener Woche, am Dienstag, 7. Januar, eine Anfrage an die WVV gestellt, ob mittlerweile bekannt sei, wie lange das Trinkwasser noch gechlort werden wird.

Darauf antwortete die WVV am Mittwoch, dem Tag darauf: "Zur Zeit wird das Trinkwasser noch gechlort. Voraussichtlich wird am 09. Januar (vergangener Donnerstag, Anm. d. Red) nachmittags über die weitere Vorgehensweise entschieden." Voraussichtlich für Freitagvormittag kündigte eine Konzern-Sprecherin eine Veröffentlichung der Informationen an. Bedingung für die Herausgabe der Info sei eine Abstimmung des Wortlauts mit dem Gesundheitsamt.

Die angekündigte Information wurde am Freitag nicht veröffentlicht. Und auch auf erneute Nachfragen am Freitag und Montag erteilte die WVV weiterhin keine Auskunft. Auch sechs Tage nach der ersten Anfrage hat die Redaktion also immer noch keine Antwort zum Stand der Chlorungsmaßnahmen. Stattdessen kündigte die WVV an, dass sie eine Pressemitteilung zum Ergebnis der Besprechung vom vergangenen Donnerstag veröffentlichen werde – und zwar dann, wenn auch dieser Text mit dem Gesundheitsamt abgestimmt ist. Einen Zeitpunkt dafür gab die WVV nicht an.  

Update: Am Montagnachmittag hat die WVV reagiert. Die aktuellen Infos zum Trinkwasser in Würzburg finden sie hier.

 
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  • Roland Rösch
    Rein fachlich schreiben sie ein paar Zeilen darüber. Klinkt ja nach einer Lösung.
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  • Roland Rösch
    Das Chlor Desaster läuft den grünen B Männchen offensichtlich am hinteren Teil vorbei.
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  • Gerhard Lenz
    Die letzte offizielle Auskunft der Würzburger Trinkwasser GmbH (Website vom 5. 12. 24) spricht Bände: "Aus den Erkenntnissen der laufenden Untersuchungen ergeben sich die Maßnahmen und daraus dann der Fahrplan für weitere Handlungsoptionen".

    Also bitte keine unbotmäßigen Nachfragen, liebe Mainpost-Redaktion!

    Was sagt eigentlich Stadträtin Karin Miethaner-Vent als Aufsichtsratsvorsitzende zu diesem herablassenden Kommunikationsstil? Und Oberbürgermeister Christian Schuchardt? Als Aufsichtsratsvorsitzender der übergeordneten WVV müsste ihm doch an einer fundierten Unterrichtung der Öffentlichkeit in dieser Frage besonders gelegen sein.
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  • Roland Rösch
    Diese unfähigen und verantwortungslosen Mitarbeiter der WVV gehören gekündigt. Seit Monaten läuft stinkendes Chlor Wasser aus unserem Wasserhahn dass man sich Ekel muss Zähne zu putzen. Café zu filtern . Zu Duschen usw. Das Gesundheitsamt sollte auch mal unabhängig tätig werden da hier etwas gewaltig nicht nur was aus den Wasserhahn zu stinken scheint. Auch die verantwortlichen im Rathaus sehe ich in der Pflicht um Aufklärung.
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  • Robert Hippeli
    @Roland Rösch: Sie scheinen ja die Ursache und den Lösungsweg genau zu kennen!

    Ich finde es der Würzburger Bevölkerung gegenüber unfair, ihr Wissen zurück zu behalten und statt dessen hier die arbeitenden Mitbürger zu beleidigen.
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  • Roland Rösch
    Wer so lange Zeit an dem Trinkwasser Problem außer Chloren keine Lösung hat oder nicht in der Lage ist sollte externe Hilfe holen . Auf Presse Anfrage so zu reagieren ist auch kein Zeichen das man die Lösung bald gefunden hat und das ist unfair gegenüber der Bevölkerung Herr Hippeli
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  • Georg Ries
    Rein fachlich sind Sie eher ahnungslos Herr Rösch? Zumindest was die Desinfektion von Trinkwasserleitungen betrifft!
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  • Roland Rösch
    Desinfektion auf so langer Zeit im Übermaß ist doch das Problem im Trinkwasser Denn ohne Chloren ist es halt grob gesagt verunreinigt .
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  • Eigentlich sollte solch ein Vorfall mit Offenheit aller Seiten geführt werden.
    Daß die WVV schweigt und mauert läßt Schlimmes vermuten.
    Aber bei diesem ör. Unternehmen auch nicht anders zu erwarten.
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