Die Würzburger Trauma-Ambulanz setzt ihre Arbeit ab 1. August im Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP) des Uniklinikums Würzburg am Margarete-Höppel-Platz fort. Zuletzt war sie in der Innenstadt am Pleicherwall untergebracht. Dieser Standort wird Ende Juli geschlossen, teilt das Uniklinikum am Dienstag mit.
Träger wechselt, aber das Versorgungsangebot bleibt erhalten
"Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, dieses wichtige Angebot jetzt ohne Unterbrechungen langfristig anbieten zu können", sagt Professor Jürgen Deckert, Sprecher des ZEP und Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Zuvor war die Einrichtung bei der Universität angesiedelt. "Mit der organisatorischen und räumlichen Überführung an die Uniklinik ändert sich zwar der Träger", so Deckert, das Team aus Ärzten und Psychologen und das Versorgungsangebot bleibe aber erhalten.
Weiterhin mit dabei ist Dr. Marion Schowalter, informiert die Psychologische Psychotherapeutin. Sie ist die Leiterin der Ambulanz, die nach den Messerangriffen in Würzburg im Juni 2021 für akut-traumatisierte Menschen eingerichtet wurde.
Für die Trauma-Ambulanz wurde ehemalige Tagesklinik umgebaut
Für den neuen Standort sei eine ehemalige Tagesklinik für einen sechsstelligen Betrag umgebaut worden, heißt es. Dort werden nun wie gehabt zeitnah Gespräche und Beratungen angeboten.
Ende 2022 wurden Befürchtungen laut, die Zukunft der Einrichtung könnte gefährdet sein. Es sei stets das gemeinsame Ziel gewesen, die Trauma-Ambulanz zu erhalten, betont Uni-Präsident Professor Paul Pauli. Die Eröffnungsfeier ist für den 4. Oktober geplant.