Die Impfstoffknappheit, die noch vor wenigen Wochen Impfzentren sowie Hausärzte und Hausärztinnen in der Region vor große Herausforderungen stellte, ist überwunden. Alle Impfwilligen erhalten zeitnah einen Termin. Das Angebot wird aber immer seltener wahrgenommen. Vielleicht, weil mittlerweile die Zahl der Geimpften bereits relativ hoch ist? Ein Blick auf die aktuellen Impfquoten in Bayern und in der Region.
7,3 Millionen Menschen in Bayern mit vollständigem Impfschutz
In Bayern hatten bis Anfang Juni knapp drei Millionen Menschen den kompletten Impfschutz erhalten. Inzwischen, Stand 17. August, gelten laut Robert Koch-Institut (RKI) rund 7,3 Millionen Menschen im Freistaat als vollständig gegen Covid-19 geimpft. Damit liegt die Quote der vollständig Geimpften bayernweit bei 56,2 Prozent. Knapp acht Millionen Menschen haben zumindest die erste Dosis erhalten.
In Unterfranken sind laut den aktuellen Zahlen der Regierung 59 Prozent der Menschen erstgeimpft, 57 Prozent haben den vollen Impfschutz erhalten (Stand 15. August). Damit liegt Unterfranken etwa im bayernweiten Schnitt - und auch im Schnitt bundesweit: Das RKI meldete Anfang der Woche (Stand 17. August) 57,5 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger als vollständig geimpft.
Stadt und Landkreis Würzburg und Landkreis Kitzingen mit höchsten Impfquoten
Unterfränkische Spitzenreiter bei der Impfquote sind der Landkreis Kitzingen und Stadt und Landkreis Würzburg: Bei der Zweitimpfung liegt Kitzingen mit einer Quote von 63 Prozent vollständig geimpfter Bürgerinnen und Bürger vorne. Die Liste der Erstimpfungen führt Würzburg mit einem Anteil von 64,2 Prozent an der Gesamtbevölkerung an.
Regionale Schlusslichter sind Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie der Landkreis Haßberge. Schweinfurt hat mit einer Quote von 53,2 Prozent die wenigsten Erstgeimpften, der Landkreis Haßberge mit 52,9 Prozent den geringsten Anteil vollständig geimpfter Bürgerinnen und Bürger. Damit liegt Schweinfurt sechs Prozentpunkte unter dem Schnitt in Unterfranken, der Landkreis Haßberge drei Prozentpunkte.
Anteil der Hausarztpraxen an der Impfquote deutlich gestiegen
Auffällig ist die starke Zunahme des Anteils der Impfungen in Hausarztpraxen. Hatten unterfränkische Hausärzte und Hausärztinnen bis Anfang Juni etwa jede fünfte Zweitimpfung durchgeführt (rund 21 Prozent), sind es inzwischen laut Regierung von Unterfranken mit 44,3 Prozent mehr als doppelt so viele. Deutlich am höchsten ist der Anteil im Landkreis Kitzingen: Hier wurde mittlerweile mehr als jede zweite Zweitimpfung von Hausarzt oder Hausärztin verabreicht. Im Landkreis Haßberge dagegen erfolgte lediglich etwa jeder dritte Pieks in einer Hausarztpraxis.
Schwierig zu beurteilen ist der Anteil der Betriebsimpfungen. Da diese zum Teil über das Impfportal des Freistaates, über Krankenhäuser oder direkt ans RKI gemeldet werden, sind sie von der Regierung von Unterfranken nur teilweise erfasst. "Insoweit ist auch die Gesamtimpfquote Unterfranken im Verhältnis zur Impfquote Bund mit einer gewissen Einschränkung zu betrachten", sagt Regierungssprecher Johannes Hardenacke.
Impfstoffbestellungen gehen deutlich zurück
Generell ist mittlerweile nicht mehr die verfügbare Menge an Impfstoff der limitierende Faktor für den Impffortschritt. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung können Ärzte und Ärztinnen bereits seit mehreren Wochen Vakzine der Hersteller Biontech/Pfizer, Astrazeneca sowie Johnson&Johnson in unbegrenzter Menge bestellen. Die unterfränkischen Impfzentren fahren ihre Impfstoff-Bestellungen inzwischen deutlich herunter, sagt Johannes Hardenacke. So seien in der vergangenen Woche noch rund 27 600 Impfdosen an unterfränkische Impfzentren geliefert worden, in der letzten Augustwoche würden es aufgrund des sinkenden Bedarfs nur noch etwas über 8700 sein.
Auffrischungsimpfungen im Herbst stehen an
Wie geht es nun weiter? Nach der offiziellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zur Corona-Impfung von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren dürften diese nun wohl vermehrt Termine in Impfzentren und Hausarztpraxen wahrnehmen. Außerdem wird die Auffrischungsimpfung ein Thema: Sie soll zunächst vorrangig besonders gefährdeten Gruppen wie älteren Menschen oder Personen mit Immunschwäche verabreicht werden. Aber auch Geimpfte, die einen Vektor-Impfstoff (Astrazeneca oder Johnson&Johnson) erhalten haben, sollen ab September bundesweit die Möglichkeit auf einen zweiten Impfschutz mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) haben.
Durchführen werden die Dritt- bzw. Auffrischungsimpfungen vermutlich in erster Linie mobile Impfteams und Hausarztpraxen. Denn aufgrund sinkenden Bedarfs und der geänderten Corona-Strategie werden einige Impfzentren in der Region schließen.
Für einige meiner Kunden habe ich sogar ganze Nächte lang durchgearbeitet, um die in dieser Krise handlungsfähig zu halten...
Insofern war ich schon ziemlich überrascht dass ich da der Opa unter den Impfwilligen im Impfzentrum Würzburg war...
Aber mein Erlebnis war folgendes: Vorbildlich organisiert!
Es gab da eine Art Pufferzone, mit sehr viele Stühlen, alle voll besetzt. Da saß ich dann...
Dann hat man Uns in den nächsten Bereich aufgerufen in dem wir uns an drei großen Monitoren "Aufgeklärt" hat. Da saß ich auch einige Zeit... Von da aus ging es in die diversen Impfstraßen, und man saß dann vor der Impfstation noch einigermaßen lange...
Für meine erste Impfung habe ich 1 1/2 Stunden gebraucht.
Heute habe ich nur 30 Minuten gebraucht... Alles leer!