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Würzburg
AfD trifft sich in Würzburg zum Bezirksparteitag - und rund 200 Menschen demonstrieren dagegen
Menschen verschiedener Parteien und Organisationen gegen Rechts versammelten sich am Samstag vor dem CCW in Würzburg und demonstrierten lautstark. Grund war der Bezirksparteitag der AfD.
Rund 150 bis 200 Menschen demonstrierten am Samstagmittag gegen den AfD-Bezirkstag.
Foto: Patty Varasano | Rund 150 bis 200 Menschen demonstrierten am Samstagmittag gegen den AfD-Bezirkstag.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 18.04.2024 02:45 Uhr

An diesem Samstag hat die vom Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextrem eingestufte AfD einen Saal im Würzburger Congress Centrum (CCW) gebucht. Grund ist der AfD-Bezirksparteitag. Doch dass dies bei Vielen für Unmut sorgt, zeigten rund 200 Menschen am Samstagmittag vor dem Eingang des CCW. Mitglieder verschiedener Organisationen gegen Rechtsextremismus und Parteien sowie Privatleute versammelten sich, um ein deutliches Zeichen gegen die AfD zu setzen.

Lilli Grosch von der Grünen Jugend Würzburg hat den Gegenprotest privat angemeldet. "Die AfD hat wiederholt und mehrfach bewiesen in allem, was sie tut, dass sie menschenverachtend und demokratiefeindlich ist und deswegen wollten wir das hier nicht unwidersprochen stehen lassen", erklärt sie die Hintergründe. 

"Ich glaube es ist total wichtig, dass die AfD merkt, dass es in Würzburg eine Zivilgesellschaft gibt, die sie ablehnt und die was gegen Demokratiefeindlichkeit hat", fügt Sebastian Hansen, der für die Grünen im Kreistag sitzt, an. Um die 200 Demonstranten seien laut Veranstalter an der Spitze vor Ort gewesen.

Auch Omas gegen Rechts waren am Protest beteiligt. Monika Heubl-Haaf ist es wichtig, Flagge zu zeigen, sagt sie. "Es ist ganz klar, dass wir so ein Treffen der AfD nicht verhindern können, klare Sache, aber wir zeigen Protest. Dafür gehen wir immer wieder gerne auf die Straße."

Warum vermietet die Stadt an die AfD?

Zuständig für die Vermietung des CCWs ist der Betrieb Congress-Tourismus-Würzburg, ein Eigenbetrieb der Stadt. Bei einer vorherigen Berichterstattung kam die Frage auf, warum ein städtischer Eigenbetrieb überhaupt an eine so umstrittene Partei wie die AfD vermietet.

"Der Kommune sind aufgrund einschlägiger Rechtsprechung bei der Vermietung von Tagungsräumen ihrer öffentlichen Einrichtung CTW ebenso wie hinsichtlich der Frage möglicher Änderungen der Vergabepraxis weitgehend die Hände gebunden", schreibt die Stadt. Das bedeutet: Als kommunale Einrichtung muss das CCW an die Partei vermietet werden.

 
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  • Margit Wenger-Schott
    Egal wie viele wirklich da waren, diese Kundgebungen sind wichtig, um
    - Anderen Mut zu machen, den Standpunkt öffentlich zu zeigen
    - die organisierenden Gruppen zu stärken
    - Denken anzustoßen.
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  • Klaus B. Fiederling
    es müssten nur viele Menschen mehr gegen diesen Haufen auftreten. Was sind schon 200 Leute in einer Stadt mit 130 000 Einwohnern oder mehr? Da lachen doch die braunen Chaoten nur darüber. Es ist eine Schande, dass man sie überhaupt in das CCW gelassen hat.
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  • Harald Bach
    Ich hab grad mal die Kommentare mit der Funktion „Top-Bewertet“ sortiert… sagt eigentlich alles!
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  • Thomas Hemmerich
    "Ein deutliches Zeichen gesetzt". Also ganz ehrlich, wenn 200 Personen einer ca 120.000 Einwohner zählenden Stadt demonstrieren, ist das ein deutliches Zeichen? Ich finde ja, aber in die andere Richtung. Ob das gut ist, sei hier dahingestellt.
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  • Sebastian Hansen
    Für wenige Stunden Mobilisierung ab Freitagnachmittag, ausschließlich auf ein paar wenigen Instagram-Kanälen, sind 200 Leute relativ gut. Der allergrößte Teil der 120.000 Einwohner*innen wusste von dieser Demonstration im Vorfeld nichts, konnte also gar nicht erscheinen.
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  • Jutta Nöther
    Stimmt. Wenn ich es gewusst hätte, wäre ich dabei gewesen.
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  • Ulrike Herold-Zehentner
    Toll, dass es eine wache Zivilgesellschaft gibt, die immer wieder zeigt, dass eine in Teilen rechtsextrem eingestufte Partei, die immer wieder in Putins Horn stößt, eine Gefahr für unseren Rechtsstaat und unsere Demokratie ist. Außer Angst zu schüren bietet die AfD eben keine Alternative. Deutschland droht eine Katastrophe, falls diese Partei jemals an die Macht käme.
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  • Franz Schröter
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Harald Bach
    Sorry, die Katastrophe is grad schon seit gut 2 Jahren da!
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  • Ingrid von Wietersheim
    Schön, dass die AfD merkt, dass sie in Würzburg nicht willkommen ist und dass viele Menschen ihre Politik nicht wollen.
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  • Norbert Meyer
    Es gibt so viele andere u. viel wichtigere Themen gegen täglich die zu protestieren ist !
    Aber wer grüne Tomaten auf den Augen hat...
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  • Dietmar Eberth
    Wir leben in einem freine Land. Wollen SIE der Bevölkerung vorschreiben gegen oder für was sie zu demonstrieren sollen.
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  • Franz Schröter
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  • Gary Mcallen
    Demokratie gegen Extremismus schützen ist verdämmt wichtig.
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  • Franz Schröter
    Immer wieder toll, dass es Menschen gibt die gegen eine Oppositionspartei demonstrieren. Wann wird denn gegen die aktuelle Regierung demonstriert, die mitverantwortlich sind für den katastrophalen Zustand in Deutschland. Vernichtung tausender Arbeitsplätze, Abwanderung und Insolvenzen von Unternehmen. Innere Sicherheit, katastrophale Kriminalitätsstatistik. Ist dafür die AFD oder gar, immer wieder gepredigt, Putin schuld?
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  • Steffen Link
    Immer wieder toll, dass es Menschen gibt, die gegen eine Prtei demonstrieren, die Migranten zwangsausweisen will, Remigration schick findet und deren ehem.Vorsitzender den Holocaust als Vogelschiß bezeichnet. Wieviel Beispiele wollen Sie noch von den ewig gestrigen? Bin auch kein Ampel Fan, aber die prorussische afd würde die Karre noch mehr in den Dreck fahren.
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  • Gerhard Kreßmann
    Die AfD ist keine Oppositionspartei sondern eine Meckerpartei. Keine konkreten Vorschläge wie es besser zu machen wäre. Parteimitglieder, die die "Wahlen" in Russland beobachten und Redner, die offen Parolen aussprechen, die vor fast 100 Jahren schon mal schick waren und Deutschland in einen fürchterlichen Krieg und an den Rand des Ruins getrieben haben.
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