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Würzburg
2G Plus und eigene Teststrecke: Darauf setzen ab sofort Würzburger Clubs
Die Würzburger Clubszene passt sich den steigenden Infektionszahlen an. Wer hier jetzt feiern gehen möchte, muss zusätzlich zum Impfstatus einen aktuellen Schnelltest vorlegen.
Würzburger Clubs setzen neue Gesetzesvorgaben um. Feiern darf nur, wer geimpft oder genesen und zusätzlich getestet ist. 
Foto: Archivbild: Sophia Kembowski, dpa | Würzburger Clubs setzen neue Gesetzesvorgaben um. Feiern darf nur, wer geimpft oder genesen und zusätzlich getestet ist. 
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:57 Uhr

Spontan am Freitag oder Samstagabend feiern gehen? Das wird in Würzburg immer schwieriger. Ein gewisses Maß an Vorplanung müssen Feierwillige künftig einkalkulieren. Denn: Der Nachweis über eine Corona-Impfung oder Genesung reicht nicht mehr aus. Seit Dienstag gelten die vom bayerischen Ministerrat beschlossenen verschärften "Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie", wie auf der Internetseite des bayerischen Gesundheitsministeriums zu lesen ist.

Für Würzburger Clubs bedeutet das künftig: Entweder FFP2-Maskenpflicht für Personal und Besucherinnen und Besucher oder das 2G Plus-Modell. Die Entscheidung bei den Würzburger Clubbetreibern fällt eindeutig aus. Wer feiern will, muss künftig nicht mehr nur geimpft oder genesen sein, sondern auch einen negativen Schnelltest vorweisen. Dieser darf nicht älter als 24 Stunden sein. 

Nik Zimmermann, Betreiber des Würzburger Clubs "Das Boot", begrüßt die strengeren Regeln. Eine FFP2-Maskenpflicht ist für seine Diskothek keine Option. "Die logische Konsequenz, um Impfdurchbrüche zu vermeiden, ist, dass sich jeder testet, bevor er oder sie in den Club geht", erklärt Zimmermann. "Wenn die Zahlen so hochgehen, muss etwas unternommen werden."

Für sein Personal stellt die Umstellung auf 2G Plus keinen zusätzlichen Aufwand dar. Doch für seine Gäste sind die neuen Beschränkungen mit erneuten Anstrengungen verbunden. Das erkennt auch Zimmermann. "Die Grundvoraussetzung sind die kostenlosen Tests und ein flächendeckendes Angebot an Teststellen."

Damit Würzburger Club-Besucherinnen und -Besucher sorgenfrei feiern können und ein fehlendes Testergebnis den Abend nicht ins Wasser fallen lässt, denkt Zimmermann darüber nach, eine eigene Teststation vor seinem Club anzubieten. "Das hängt von den Anbietern ab, wir sind aber im Gespräch", erklärt der Clubinhaber.

Odeon nimmt Schnellteststrecke wieder in Betrieb

Der Würzburger Club "Odeon" ist da schon einen Schritt weiter. Auch hier wird künftig auf 2G Plus gesetzt, wie Linda Nozic, die Betriebsleitung der Diskothek, erklärt. Der Club hat die Teststrecke, die schon im März aufgebaut war, wieder eröffnet. Ab sofort könnten "Odeon"-Besucherinnen und -Besucher vor Ort einen Schnelltest durchführen lassen. "Wir haben sogar die Öffnungszeiten der Teststrecke verlängert, damit jeder, der bei uns feiern möchte, das auch mit negativem Testergebnis kann", erklärt Nozic. 

Die Nachfrage bei anderen Würzburger Clubs hat ergeben: Auch das "Airport" und der "Zauberberg" setzen künftig auf 2G Plus. Auf ihrer Instagram-Seite informiert auch der Club "Kurt & Komisch" seine Besucherinnen und Besucher über die neue 2G Plus-Regelung.

 
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Kommentare
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  • O. B.
    Vor allem müssen wir froh sein, dass Menschen wie Du zwar eine laute Minderheit sind, aber am Ende glücklicherweise eine Minderheit. Wer Meinung nicht von Fakten unterscheiden kann und populistische Argumente zur Untermauerung eigener Gesinnung missbraucht, naja da bringen auch rational argumentierte Fakten wenig. Nüchtern betrachtet hilft die Impfung immens sowohl Ausbreitung als auch Erkrankung in der Riskiobetrachtung stark zu beeinflussen (bspw. Dauer der infektiosität, Risiko zu erkranken, Risiko sich zu infizieren, etc.). In absolutistischer Betrachtung mag das deiner gewünschten Sicht dienen, dass sich geimpfte auch infizieren und erkranken können, jedoch sprechen die Zahlen glücklicherweise eine andere Sprache und jeder offene Geist, der in der Lage ist Zahlen zu interpretieren ist sich dessen bewusst. Versuch es gerne weiter, dass du durch dein Verhalten dein eigentliches Ziel konterkarierst wird dir vielleicht irgendwann bewusst oder auch nicht, die Zeit wird es zeigen grinsen
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  • H. S.
    Eine Teststrecke vor Läden, wo das möglich ist, halte ich für eine sehr gute Idee:
    Am Boot, oder Air-Port, geht das z.B. sehr gut.
    Dazu müssten sich aber die Gastronomen in Wü zusammenschließen, um zu vermeiden, dass man nicht in jedem Laden einen neuen Test machen muss. Wie ich aus der Vergangenheit weiß, arbeiten die ja bisher schon in vielen Dingen zusammen, bis hin zum Gastro-Ausweis.
    Das würde bedeuten: Wenn jemand am Freitag-Abend auf die Piste geht, und als erstes im Boot aufschlägt, lässt er sich dort testen, bekommt dort aber einen Testnachweis, mit dem er dann drei Stunden später z.B. auch ins Laby reinkommen kann. Dieser Test kann auch gerne kostenpflichtig sein: Mehr als 5.- bis 10.- € sollte er aber nicht kosten...
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  • K. F.
    liebe meine zeitung, denke ich genau so wie sie auch!
    eine frage an die mainpost: dienstags sind doch eigentlich immer die einzelnen ortschaften aufgezeigt mit den aktuellen fallzahlen, wo ist diese heute?
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  • R. Z.
    Der Artikel mit den aktuellen Fallzahlen in den Gemeinden soll morgen erscheinen.

    Herzliche Grüße

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
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  • S. K.
    "Eine FFP2-Maskenpflicht ist für seine Diskothek keine Option."

    is klar..
    dann muss der Laden halt dicht gemacht werden...

    wenn ich die "Partybilder" vom Wochenende seh bekomm ich eh Durchfall...

    die Öffnung war sowieso nur euer Wahlgeschenk...
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  • J. G.
    Das Wahlgeschenk muss man ja nicht nutzen. Eine junge Kollegin von mir, die im besten Partyalter ist, geht noch nicht in Locations wie Zaubi, Boot etc. Sie sagt, ihr ist das einfach noch zu früh und das Gedränge in der Zeit zu groß. Außerdem kann es sie auch mit Impfung erwischen.
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