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Darstadt
200 Hektar PV-Fläche sollen in Ochsenfurt entstehen: Der Solarpark Darstadt macht den Anfang
Nach fünf Jahren Planungs- und Genehmigungszeit begann die Montage der PV-Module, die einmal bis zu 70 Megawatt sauberen Strom liefern sollen.
Beim offiziellen Spatenstich für den Solarpark Darstadt (von links): Benno Perchermeier, Julia Landinger und Niklas Scharfenberg (MaxSolar), Stefan Rettner (3. Bürgermeister Gaukönigshofen), Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks, Elke Hanel (MaxSolar), stellvertretende Landrätin Karen Heußner und Grundstückseigentümer Heiner von Zobel. 
Foto: Gerhard Meißner | Beim offiziellen Spatenstich für den Solarpark Darstadt (von links): Benno Perchermeier, Julia Landinger und Niklas Scharfenberg (MaxSolar), Stefan Rettner (3.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 01.11.2024 02:42 Uhr

Ochsenfurt auf dem Weg zur "Solar City"? Freifeld-Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtgröße von rund 200 Hektar sind derzeit in Ochsenfurt und seinen Stadtteilen geplant oder bereits genehmigt. Das entspricht rund drei Prozent der gesamten Gemarkungsfläche. Die Obergrenze, die der Ochsenfurter Stadtrat für die Nutzung durch Photovoltaik (PV) festgeschrieben hat, ist damit bereits nahezu erschöpft. Den Anfang macht der Bürgersolarpark Darstadt, mit einer Gesamtfläche von rund 90 Hektar verteilt auf zwei Standorte das größte und zugleich umstrittenste Vorhaben. Jüngst wurde dort der offizielle erste Spatenstich gefeiert. Tatsächlich haben die Montagearbeiten bereits Anfang September begonnen. 

Für Planung und Bau zeichnet der Projektentwickler MaxSolar mit Sitz in Traunstein verantwortlich. Hauptinvestor und späterer Betreiber des Solarparks ist die Bürgerenergiegenossenschaft Inn-Salzach (EGIS) mit Sitz in Neuötting. Über die EGIS sollen sich auch Bürgerinnen und Bürger aus Ochsenfurt am Solarpark in Darstadt beteiligen können, und zwar schon mit Anteilen von 150 Euro. Die Möglichkeit zur Bürgerbeteiligung war eine der Bedingungen, die die Stadt Ochsenfurt an die Genehmigung der Anlage geknüpft hat.

Solarpark soll rechnerisch Strom für 22.500 Haushalte liefern

Die größere Teilfläche im Norden des Ortsteils umfasst 37 Hektar Modulfläche und soll einmal bis zu 50 Megawatt (MW) Strom liefern. Die südliche Teilfläche mit 17 Hektar Modulfläche entfaltet eine Spitzenleistung von 20 MW. Die Restfläche stehe zur Eingrünung und für Ausgleichmaßnahmen zur Verfügung, unter anderem zum Schutz des Feldhamsters. Rechnerisch könne der Solarpark etwa 22.500 Haushalte mit sauberem Strom versorgen, sagt Elke Hanel, Mitglied der Geschäftsleitung bei MaxSolar - rund viermal so viele wie die Stadt Ochsenfurt zählt.

Bis es so weit ist, müssen allerdings noch Tausende von Stahlprofilen in den Boden gerammt werden, an denen insgesamt 115.000 Solarmodule befestigt werden, sagt Projektentwickler Niklas Scharfenberg von MaxSolar. Der erzeugte Gleichstrom wird über Wechselrichter und Transformatoren in Wechselstrom mit 30.000 Volt umgewandelt und über eine 19 Kilometer lange Erdkabel-Trasse zum Umspannwerk Stalldorf geleitet. Über einen weiteren Trafo wird der Strom dort ins 110-kV-Verteilnetz eingespeist. Die Gesamtinvestition beziffert MaxSolar mit rund 40 Millionen Euro. Mitte nächsten Jahres soll der Solarpark ans Netz gehen. Die geplante Nutzungsdauer beträgt 30 Jahre.

Bereits im September wurde in Darstadt mit der Montage der ersten Solarmodule begonnen.
Foto: Gerhard Meißner | Bereits im September wurde in Darstadt mit der Montage der ersten Solarmodule begonnen.

"In der gesellschaftlichen Aufgabe, die Energiewende voranzubringen, hat sich die Stadt Ochsenfurt vorbildlich positioniert", meinte Bürgermeister Peter Juks (UWG) in seinem Grußwort. Grundlage dafür sei ein Grundsatzbeschluss, den der Stadtrat bereits vor vier Jahren gefasst hat. Unter anderem ist darin die Nutzung minderwertiger Flächen vorgeschrieben, um Konflikte mit der landwirtschaftlichen Nutzung zu vermeiden. Maximal 70 von 100 Bodenpunkten darf der Ertragswert der beanspruchten Äcker betragen. Im Solarpark Darstadt Nord liege die Bonität bei unter 65 Bodenpunkten, sagt Heiner von Zobel, einer der beteiligten Grundstückseigentümer.

Solarflächen wurden angepasst, um nicht mehr einsehbar zu sein

Bereits 2019 seien die ersten Pachtverträge geschlossen worden, sagt Elke Hanel. 2020 schlossen sich mehrere Darstadter zu einer Bürgerinitiative gegen die Anlage zusammen. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen den gewählten Standort und die Einsehbarkeit vom Siedlungsgebiet aus. In einer Überarbeitung der ursprünglichen Pläne sei MaxSolar den Forderungen so weit wie möglich nachgekommen, betont Hanel. So sei die nördliche Teilfläche nun weiter von den Wohnhäusern entfernt und dank einer natürlichen Geländekuppe und der geplanten Eingrünung nicht mehr einsehbar. "Es war uns sehr wichtig, hier die unterschiedlichen Interessen zusammenzubringen", sagt Hanel.

Befürchtungen, wonach es durch den Solarpark zu unnötiger Flächenversiegelung komme und dadurch das Risiko von Überschwemmungen nach Starkregen steige, hatte MaxSolar bereits im Vorfeld zerstreut. Lediglich die zur Bewirtschaftung nötigen Wege würden befestigt. Durch die extensive Bewirtschaftung könnten die Fläche sogar mehr Regenwasser aufnehmen als herkömmliche Äcker.

Auf Düngung und Pflanzenschutz soll im Solarpark verzichtet werden

Auf Düngung und Pflanzenschutz werde innerhalb des Solarparks vollständig verzichtet, sagt Projektentwickler Scharfenberg. Mäharbeiten bleiben auf ein Minimum begrenzt. So sei sichergestellt, dass auch Insekten, Vögel und Kleinsäuger profitieren. "Schafbeweidung wäre für uns die absolut liebste Variante", sagt Scharfenberg. Doch die Schwierigkeit läge wohl darin, einen Schäfer zu finden.

Vom ökologischen Nutzen ist auch stellvertretende Landrätin Karen Heußner (Grüne) überzeugt. Mehrere Studien hätten inzwischen bewiesen, dass Solarparks Wildtieren einen relativ geschützten Lebensraum bieten und die Artenvielfalt fördern. "Ich hoffe, dass wir irgendwann auch den letzten Zweifler noch überzeugen können", so Heußner.

Freiflächen-PV-Anlagen in Ochsenfurt

Derzeit existieren auf der Gemarkung der Stadt Ochsenfurt zwei kleine PV-Anlagen, eine in Goßmannsdorf (1,41 ha) und eine in Erlach jenseits der A 7 in Richtung Sulzfeld (0,96 ha).
Für folgende Anlagen wurde bereits die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen: PV-Anlage nördlich Kleinochsenfurt (18,9 ha Projektfläche), Erlach 2 nördlich und südlich der Kreisstraße WÜ 16 (insg. 19,1 ha), Hohestadt Fa. Herrmann (1,7 ha), Bürgersolarpark Ochsenfurt östlich der St 2269 Richtung Hopferstadt (18,9 ha).
Folgende weitere Anträge liegen der Stadt Ochsenfurt vor: Erweiterung Erlach 1 (9,8 ha), Ochsenfurt (14,2 ha), Erlach 4 nordöstlich von Sommerhausen (34,3 ha), Zeubelried (26,0 ha) sowie Agri-PV-Anlage Hopferstadt (auf einer bewirtschafteten Gesamtfläche von 35 Hektar sollen 5,3 Hektar mit Solarmodulen belegt werden).
Gemeinsam mit dem Solarpark Darstadt beträgt die Summe der bestehenden und geplanten Solarflächen damit bei 204,8 Hektar, wobei für die geplanten Anlagen die tatsächliche Modulfläche teils noch nicht feststeht.
Quelle: Stadt Ochsenfurt
 
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  • Paul Schüpfer
    Gut, dass wir Geld im Überfluss haben, um das alles zu finanzieren: https://www.welt.de/wirtschaft/plus254169464/Teure-EEG-Verguetung-Deutschland-verloren-in-der-Solar-Sackgasse.html
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  • Dietmar Eberth
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  • Willi Rößner
    Laut Artikel können die Anlagen "rechnerisch" 22.500 Haushalte mit Strom versorgen. Bei Nacht und Schlechtwetter versorgen sie 0 (Null) Haushalte mit Strom. Sauberer Strom ist o.k. Aber woher kommt der Strom bei einer windstillen Nacht? Da kommt dann die Verlegenheitsantwort "wird auf dem Strommarkt billig eingekauft".
    Wenn es den Strom auf dem Strommarkt billig gibt, dann sollte man auf solche Anlagen verzichten und den (Atom-)Strom halt irgendwoher "billig" beziehen.
    Realität ist, dass wir Überproduktion billig verkaufen, verschenken oder sogar Abnahmeprämien bezahlen. Dagegen bei Nacht und bei ungünstigen Wetterlagen den Strom auf dem Strommarkt teuer beziehen.
    Diese Art Energiewende hat den Mangel, dass an keine Speichermöglichkeiten gedacht wurden.
    Die Landschaft mit Windrädern und PV-Anlagen zupflastern und trotzdem noch "billigen" Strom zu importieren ist Dilettantatismus.
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  • Eugen Endres
    Sehen Sie sich als Beispiel den Energiemonitor des Landkreises Würzburg an. Sie vergessen Biogas und Wasserkraft. Lücken entstehen meist nur in den morgen und Abendstunden, diese lassen sich leicht durch die überall spriessenden Batteriespeicher decken. Überschüsse gibs am Tag genug. Biomasse soll in Zukunft Fahrplan fahren. Auch das machts einfacher. Es soll ja nicht nur die Stromversorgung umgestellt werden, das wird nicht komplett ohne Wasserstoff gehen. Die ersten größeren Anlagen sind gerade in Betrieb gegangen. Allgemein gilt Probleme sind da um gelöst zu werden.
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  • Dietmar Eberth
    Bundesnetzagentur: "Deutschland verfügt über ausreichend Erzeugungskapazität, um den Strombedarf auch ohne Importe jederzeit zu decken."

    "Demnach waren 2023 24 Prozent des importierten Stroms beziehungsweise 16,6 Terawattstunden Atomstrom. Das sind 3,6 Prozent der Last, also des Stromverbrauchs."

    "Da muss man dazu sagen, dass der Import ja hauptsächlich im Sommer zustande kommt und das ist ja dann mehr oder weniger überschüssiger Strom aus Frankreich", ergänzt Burger. Frankreich habe laut Burger im Sommer immer zu viel Strom, "weil die Kernkraftwerke schlecht regelbar sind".

    https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ein-jahr-atomausstieg-deutschland-100.html
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  • Magda Heßdörfer
    Jedes Windrad und jede PV-Anlage macht das Stromnetz instabiler und den Strom teuerer, solange die Investoren garantierte Preise für den Strom bekommen. Wir haben inzwischen an sonnigen, windigen Tagen gegen Mittag zu viel Strom und müssen sogar noch dafür zahlen, daß uns das Ausland welchen abnimmt. Dafür kaufen wir dann vom Ausland Nachts und im Winter wieder für teueres Geld ein. Deshalb sind weiterhin grundlastfähige Kraftwerke nötig. Es gibt inzwischen neue Generationen von Atomreaktoren die kaum radioaktiven Abfall erzeugen, keine GAU-Gefahr mehr haben und sogar die bisher angefallenen Abfallbrennstäbe noch weiter nutzen können, was Energie für Jahrzehnte liefern kann.
    Norbert Heßdörfer
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  • Arnold Friedrich
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Eugen Endres
    Irgendwann muss es auch beim Letzten angekommen sein. Wir sind in einem Europäischen Strommarkt. Die Preise für Im-und Expoertstrom gleichen sich immer weiter an. Von verschenken oder gar zahlen kann nicht die Rede sein.
    Wer nicht komplett ignorand ist und sich dafür interessiert hier ein Beitrag für Focus.de
    https://www.iwkoeln.de/presse/in-den-medien/andreas-fischer-die-wahrheit-hinter-deutschlands-import-rekord-beim-strom.html
    Und wers rechtssicher und genau mit Zahlen möchte hier die Antwort auf eine AfD Anfrage im Bundestag.
    https://www.bundestag.de/resource/blob/1015820/ee509c9e357de6a29406ca66c5f6d9a8/WD-5-087-24-pdf.pdf

    Immer mehr erneuerbare Grossanlagen vermarkten Ihren Strom selbst, am Ausschreibungsverfahren vorbei. Heisst die bekommen keinen festen Preis mehr gezahlt, sonder suchen , bzw haben Abnehmer für die Energie. Von Eigenverbräuchen, privat und gewerblich ganz zu schweigen. Der Res Atomphantastereien ohne Belege. Wo stehen denn diese AKWS?
    Gerald Endres
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  • Eugen Endres
    Zu den Importen und Netzstabilität muss man noch ergänzen. Das Netz ist Stabil! Wir Importieren aktuell etwa 2% unseres Strombedarfs, nicht weil wir es müssen, sonder weil Strom am Markt günstiger ist wie der aus unseren Kohle-und Gaskraftwerken.
    Das müsste aber auch nicht sein. Wir regeln nämlich gut 3% unserere erneuerbaren ab und bezahlen dafür, wegen fehlender Leitungen! Kosten Redispatch im Q2/24 ca550Mio€, Tendenz langsam fallend. Dieser Strom könnte exportiert werden oder zu uns Verbrauchern im Süden kommen.
    Danke dafür, an Seehofer, Aiwanger und Söder, das Sie Jahrelang den Netzausbau verzögert und verteuert haben.
    Jede Windkraftanlage im Süden verringert übrigens auch diese Kosten. Auch dort waren die Herren über lange Jahre nicht untätig.
    Der Stromkunde zahlts ja.
    https://www.smard.de/page/home/topic-article/211784/215138
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  • Magda Heßdörfer
    schauen sie doch mal auf die Internetseite der Bundesnetzagentur https://www.smard.de/. Danach gab es in den letzten 10 Tagen nur wenige Stunden in denen wir genug Strom erzeugt haben.
    Wir zahlen sehr wohl manchmal für exportierten Strom und für den Import am Abend bis zu 200-300€/MWh.
    Vor dem Bau von Sonnen- und Windkraftwerken waren im Jahr 5-10 Eingriffe (Redispatchmassnahmen) pro Jahr nötig um das Stromnetz stabil auf 50Hz zu halten, jetzt sind es Tausende. Jeder Eingriff birgt eine Ausfallgefahr und kostet Geld. Natürlich gibt es einen europäischen Strommarkt, aber das Ausland hat eben noch genügend Kern- Gas- und Kohlekraftwerke.
    Ok, die neuen Kernkraftwerke sind noch in der Planung, es wurde bei uns versäumt rechtzeitig in die Entwicklung zu investieren.
    Norbert Heßdörfer
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  • Dietmar Eberth
    Deutschland kann sich im Gegensatz zu Frankreich keinen staatlichen Stromkonzern wie EDF mit über 50 Milliarden Euro Schulden leisten
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/atomenergie-strom-frankreich-100.html

    Selbst China hat sich aus seinen Atombeteiligungen von Großbritannien zurückgezogen.
    https://www.fr.de/wirtschaft/atomkraft-in-grossbritannien-teurer-rueckzieher-bei-akw-hinkley-point-92733370.html

    Da lobe ich mir die Wertschöpfung im Inland bei den Erneuerbaren Energien, statt vorwiegend autokratischen Staaten Geld für fossile Rohstoffe in den Rachen zu werfen. Wie zb. zuletzt über 40 Prozent für Gas von Russland.

    Es liegt doch nicht an Deutschland, das es auch im Ausland die "neuen" Atomkraftwerke immer noch nicht gibt und alle Staaten - vorwiegend China und Russland - weiterhin konventionelle AKWs bauen wollen.
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  • Eugen Endres
    Die Maximallast im Deutschen Netz liegt etwa bei 80GW. Wir haben zur Verfügung über 100GW Kraftwerksleistung, ohne Photovoltaik und Wind. Wir Importieren Strom nur, NUR, weil er im Aussland BILLIGER ist, als Kohle oder Gassstrom aus Deutschland.Wir könnten uns immer selbst versorgen. Sie argumentieren mit Momentaufnahmen, was soll das????
    Durchschnittlich verkaufen wir den Strom für etwa 55€!MWh, also 5,5Cent/kWh ins Aussland. Sie behaupten er würde verschenkt.
    Redispatch findet vor allem wegen fehlender Leitungen statt, und dafür sind unfähige Politiker der vorrangegangenen Regierungen in Deutschland und vor allem Bayern verantwortlich, die hoer aktiv dagegengearbeitet haben.
    Sie sollten bei SMARD.de sich mal über die Startseite hinaus informieren. Dann verstehen Sie vielleicht, was sie für Blödsinn verbreiten.
    Die Anzahl der Neu gebauten, oder in Bau befindlichen AKWs ist überschaubar, ich sehe da keine Wunderreaktoren! Eher Pleiten, Pech und Pannen.
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  • Dietmar Eberth
    "Es gibt inzwischen neue Generationen von Atomreaktoren die kaum radioaktiven Abfall erzeugen, keine GAU-Gefahr mehr haben und sogar die bisher angefallenen Abfallbrennstäbe noch weiter nutzen können"

    Ich hab da noch von keinem (produktiven) Reaktor gehört. Können Sie da bitte Beispiele nennen.
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  • Christian Kraft
    Leider werden in Darstadt auch Flächen mit bis zu 82 Bodenpunkte mit mit P V zu gebaut. Die 65 Bodenpunkte ist der Flächendurchschnitt.
    Einwände wurden nicht berücksichtigt bzw der Bauantrag beim LRA solange liegen gelassen bis es automatisch als genehmigt zählte. Ich bin nicht gegen Freiflächen PV allerdings ist in Darstadt der Weg zur Genehmigung sehr undurchsichtig.
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  • Matthias Zehnter
    Interessant das mit den Bodenpunkten im Flächendurchschnitt. Zeitung lesen bildet - mehr Informationen bekommt man anscheinend, wenn man die Kommentare liest :-) Hätte mir in diesem speziellen Fall eine etwas genauere Recherge des Redakteurs gewünscht !
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  • Franz Barthel
    Wenn Promis im Sand spielen

    Beim Motiv handelt es sich um die sehr beliebte Fortsetzung frühkindlicher Aktivitäten im Sandkasten. Es werden neue Schaufeln eingesetzt, ein Sandhaufen wir angekarrt und dann kämpfen VIP's und andere beim eine Schaufel voll Sand oder lockeres Erdreich in die Luft werfen und fallen lassen um die besten Plätze. . Denkbar wäre, dass die "Spaten-Stecher" ihre Zeit auch mit sinnvolleren Betätigungen verbringen - oder nicht ? Das Motiv hält sich über die Jahrzehnte bei stark ausgeprägter Null-Aussagekraft ......
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  • Eugen Endres
    Sollte das alles realisiert werden, ist das ein grosser Schritt für die Energiewende im Landkreis. 200MW zusäztlich sind fast eine Verdopplung der bisher installierten Photovoltaikleistung. Dazu noch etwa 100MW in Kirchheim, die geplanten Windkraftanlagen und viele kleinere Projekte . Da ist der Landkreis auf gutem Weg bis 2030 rechnerisch das dreifache des Strom Eigenverbrauchs zu erzeugen. Da muss man Habeck danken, das er nach dem Siechtum unter Altmeier der Energiewende wieder richtig Schwung gegeben hat. 2023 zusätzliche 18GW Erneuerbare in Deutschland. 2024 landen wir bei ner ähnlichen Grössenordnung und es sieht nicht so aus, das es in den Folgejahren weniger wird. Was die Union dann in 20 Jahren, wenn sie ihre AKWs gebaut haben mit dem teuren Atomstrom machen will weiss ich auch nicht. ;-)
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  • Helga Scherendorn
    nachts und an Tagen wie diesen bringen diese Flächenvernichter nix!
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  • Dietmar Eberth
    Dafür gibt's den Mix aus erneuerbaren Energien. PV bringt in den Sommermonaten den besten Ertrag. Windkraft bringt in den Wintermonaten seine besten Erträge, auch Nachts. Dann gibt's noch Biogas, Wasserkraft und zunehmend Geothermie für Grundlast.

    Auch zunehmend mehr Batterienspeicher - mehr als 1, 5 Millionen in Deutschland - zusätzlich zur PV-Anlage auf dem Dach verringern die Abhängigkeit.

    Vielleicht auch zunehmend Ideen wie
    https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/solar-wasserstoff-system-so-laesst-sich-ueberschuessiger-sonnenstrom-fuer-den-winter-speichern-art-10981932
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  • Dietmar Eberth
    "Flächenvernichter"

    Man/Frau bitte die Kirche im Dorf lassen. Laut Bayerischen Staatsministerium gab es letztes Jahr in Bayern den höchsten Zubau von PV auf 1.500 ha Freilandflächen. Das sind gerade mal 0,02 Prozent der bayerischen Landfläche (70.000 qkm)

    Vielleicht sollte man sich eher Gedanken über die Nutzung von über 60 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche für Tierfutter machen?
    https://www.landwirtschaft.de/tier-und-pflanze/pflanze/nutzpflanzen-allgemein/was-waechst-auf-deutschlands-feldern

    https://www.stmwi.bayern.de/landesentwicklung/raumbeobachtung/daten-zur-raumbeobachtung/flaechennutzung-flaechenverbrauch/
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