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Würzburg
16. März: Mit diesen Veranstaltungen gedenkt die Stadt heuer der Bombardierung Würzburgs
Im diesem Jahr jährt sich die Zerstörung Würzburgs im zweiten Weltkrieg das 77. Mal. Die Stadt plant deshalb wieder einige Veranstaltungen zum Gedenken. Ein Überblick.
Eine Aufnahme kurz nach der Bombardierung Würzburgs am 16. März 1945. Auch heuer gibt es wieder zahlreiche Veranstaltungen, um der Zerstörung zu gedenken.
Foto: Geschichtswerkstatt Würzburg | Eine Aufnahme kurz nach der Bombardierung Würzburgs am 16. März 1945. Auch heuer gibt es wieder zahlreiche Veranstaltungen, um der Zerstörung zu gedenken.
Romy Baierlipp
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:28 Uhr

Seit Kriegsende gedenkt die Stadt Würzburg neben zahlreichen Akteuren aus der Stadtgesellschaft mit verschiedenen Veranstaltungen jährlich am und um den 16. März der Opfer. "Aus der Vergangenheit lernen und für Frieden und Versöhnung eintreten, das ist heute auch mit dem 16. März verbunden", heißt es dazu auf der Website der Stadt Würzburg.

Im Jahr 2022 jährt sich die Zerstörung Würzburgs das 77. Mal. Die Stadt Würzburg hat mit vielen Einrichtungen, Initiativen und Privatpersonen ein breites Angebot zum Erinnern und Gedenken erstellt. Ein Überblick.

Veranstaltungen vor dem 16. März

  • "Nichts ist gut in Afghanistan" Militäreinsätze – ein verfehltes Mittel für Friedenspolitik: Podiumsdiskussion mit musikalischen Zwischenstationen und anschließendem Beisammensein. Wann und wo? Sonntag, 13. März, von 14.30 bis 16 Uhr in der Kirche St. Johannis
  • "Sie können mich einsperren, ich bin bereit." Vortrag: Die Autoren Roman Grafe und Maximilian Schneider stellen eine einstündige Hörgeschichte über die katholische Kirchgemeinde Mömbris in der Nazi-Zeit vor. Wie zwei fränkische Pfarrer mit ihrer Gemeinde den Nazis trotzten. Wann und wo? Montag, 14. März, ab 19 Uhr im Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried

Gedenkveranstaltungen am 16. März

  • Messfeier für die Opfer des 16. März und für alle Opfer von Krieg und Gewalt. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, ab 9 Uhr im Dom St. Kilian
  • Totengedenken und Kranzniederlegung an der Gedenkstätte 16. März 1945 durch Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, ab 10 Uhr an der Gedenkstätte vor dem Hauptfriedhof
  • Weg der Versöhnung: Die Ökumenische Nagelkreuzinitiative Würzburg lädt zum Weg der Versöhnung mit der Stadt Würzburg ein. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, über mehrere Stationen, Beginn: 10.20 Uhr an der Gedenkstätte vor dem Hauptfriedhof, Ende: 12.30 Uhr am unteren Markt
  • "Stumme Zeugen für die Ewigkeit" - Erinnerungskultureller Spaziergang zu den Würzburger Kriegsgräbern. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, ab 14.30 Uhr am Kriegerdenkmal im Husarenwäldchen
  • Kunsthistorische Führung zum Bild "Würzburger Totentanz" von Wolfgang Lenz. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, 15 Uhr im Museum im Kulturspeicher
  • Vortrag "Gedenken an den 16. März 1945" von Willi Dürrnagel. Wann und wo? Mittwoch, 14. März, 17.30 Uhr im Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried
  • "Erinnern! Versöhnt in Frieden leben." Ökumenisches Friedensgebet von St. Adalbero, St. Stephan, St. Peter u. Paul und der Ökumenischen Nagelkreuzgemeinschaft. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, 18 Uhr in St. Adalbero
  • Orgelkonzert "Trauer und Trost". Wann und wo? Mittwoch, 16. März, ab 18 Uhr im Dom St. Kilian
  • Friedensgebet: Angesichts des Krieges in der Ukraine - und zahlreicher Kriege in unserer Welt - lädt Sant`Egidio zum Friedensgebet ein. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, ab 19 Uhr in der Marienkapelle
  • Nacht der Friedenslichter: Texte, Taizé-Gesänge und Schweigen. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, ab 19 Uhr bis 21.15 Uhr im Kolping-Center
  • Lesung von Auszügen des Theatertextes "Kopenhagen" von Michael Frayn. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, ab 19.30 Uhr in der Stadtbücherei/ Falkenhaus
  • Stadtführung "Nie wieder! – Jedenfalls nicht gleich. Würzburg und der 16. März 1945" mit Wolfgang Jung. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, ab 19.30 Uhr vor der Mozartschule in der Hofstraße
  • Gedenkkonzert zum 16. März unter der Leitung von Wilhelm Schmidt. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, ab 20 Uhr in St.-Stephanskirche
  • Gedenkrundgang durch Heidingsfeld anlässlich seiner Zerstörung vor 77 Jahren. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, von 21.10 bis 21.40 Uhr, von St. Paul zu St. Laurentius
  • Mahnläuten aller Glocken Würzburgs. Wann? von 21.20 bis 21.40 Uhr
  • Stille und Gebet in der Marienkapelle am Markt. Wann und wo? Mittwoch, 16. März, 21.15 Uhr bis Mitternacht in der Marienkapelle
Panorama-Aufnahme des am 16. März 1945 fast völlig zerstörten Würzburg.
Foto: Walter Röder | Panorama-Aufnahme des am 16. März 1945 fast völlig zerstörten Würzburg.

Gedenken an die Zerstörung nach dem 16. März

  • Würzburger Gedächtnislauf von Würzburg nach Gemünden unter dem Motto "Laufend Erinnerung bewahren". Wann und wo? Samstag, 19. März, Start um 11 Uhr im Rathausinnenhof
  • Lesung, Diskussion und Workshop: "Unsere Großmütter und Mütter in der NS-Zeit". Wann und wo? Samstag, 19. März, ganztags an der Akademie Frankenwarte
  • Vortrag und Exkursion: "Der beständigste Teil eines Denkmals ist der Sockel". Tages-Veranstaltung mit Dr. Hans Steidle zum Gedenken an das Bombardement Würzburgs am 16. März 1945 mit anschließender Exkursion zu Denkmälern und Denkorten. Wann und wo? Sonntag, 27. März, ganztags an der Akademie Frankenwarte

Zusätzlich zu den zeitlich festgelegten Veranstaltungen findet vom 14. bis 29. März eine Ausstellung des Würzburger Künstlers Maneis statt. Er beschäftigt sich in seinem neuen Konzept mit der Zerstörung Würzburgs und dem anschließenden Wiederaufbau. Die Ausstellung wird im oberen Foyer des Rathauses gezeigt. Mit seinen Bildern möchte der Künstler ein Zeichen setzen gegen das Vergessen und für den Erhalt des Friedens, was angesichts der aktuellen Ereignisse in der Ukraine eine ganz besondere Bedeutung erhält.

 
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Kommentare
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  • RoMu
    Du solltest vielleicht mal deine Augen und Ohren und dazu noch dein Hirn einschalten. Es ist nicht der eine, mit dem wir schon einige Zeit friedlich in Nachbarschaft leben. Es sind viele andere, die durch Kriege und verbrecherische Machenschaften, ja auch Corona, versuchen uns gegeneinander auf zu bringen. Denk da mal drüber nach.
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  • Klaus-Fiederling@gmx.de
    nichts ist wichtiger als in dieser zeit der vergangenheit zu gedenken. lebten wir doch 77 jahre nach d. 2. weltkrieg in frieden mit unseren nachbarvölkern, so müssen wir jetzt wieder sehen, wie ein irrer die ganze welt tyranisiert und ein land, ukraine, zerstört,wo friedliebende menschen wohnen. paralelen zu adolf hitler gibt es genügend. für unsere jugendlichen und jungen erwachsenen ist es sehr gut, wenn sie sich am mittwoch mal in würzburg treffen und für frieden und gerechtigkeit innehalten. wäre bitter nötig gerade in dieser zeit.
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