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Würzburg/Lohr
15-jähriger Schütze zeigte keine Regung: Am Landgericht Würzburg bleiben nach dem Urteil viele Fragen offen
Mord aus Heimtücke: Der Prozess um den Tod eines Schülers in Lohr ging an diesem Montag zu Ende. Wie das Gericht die Wahrheit suchte - und was die Familie des Opfers sagt.
Das Würzburger Gericht kurz vor der Urteilsverkündung an diesem Montag: Das Medieninteresse im Prozess gegen einen 15-Jährigen aus Lohr, der einen Mitschüler getötet hat, war groß. 
Foto: Daniel Peter | Das Würzburger Gericht kurz vor der Urteilsverkündung an diesem Montag: Das Medieninteresse im Prozess gegen einen 15-Jährigen aus Lohr, der einen Mitschüler getötet hat, war groß. 
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 10.08.2024 02:38 Uhr

In dem Moment, in dem das Urteil zu einer Haftstrafe von acht Jahren und sechs Monaten wegen Mordes verkündet wird, wirkt der 15-Jährige auf Prozessbeteiligte, als sei er geistig weit weg. Nicht vor Gericht in Würzburg, nicht auf der Anklagebank. Der Jugendliche, so schildern es Anwesende, verzieht keine Miene, als der Vorsitzende Richter ihn in seiner Urteilsbegründung einen "Mörder" nennt.

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