Würzburg/Lohr
15-jähriger Schütze zeigte keine Regung: Am Landgericht Würzburg bleiben nach dem Urteil viele Fragen offen
Mord aus Heimtücke: Der Prozess um den Tod eines Schülers in Lohr ging an diesem Montag zu Ende. Wie das Gericht die Wahrheit suchte - und was die Familie des Opfers sagt.
In dem Moment, in dem das Urteil zu einer Haftstrafe von acht Jahren und sechs Monaten wegen Mordes verkündet wird, wirkt der 15-Jährige auf Prozessbeteiligte, als sei er geistig weit weg. Nicht vor Gericht in Würzburg, nicht auf der Anklagebank. Der Jugendliche, so schildern es Anwesende, verzieht keine Miene, als der Vorsitzende Richter ihn in seiner Urteilsbegründung einen "Mörder" nennt.
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