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Lülsfeld
Warum Windräder sich manchmal auch dann nicht drehen, wenn Wind weht
Der Netzbetreiber ÜZ Mainfranken erzeugt unter anderem Windstrom. Das Unternehmen räumt mit Missverständnissen zur Windkraft auf und erklärt, ob Windräder sich lohnen.
Für Reparaturen und Wartungen stehen Windräder nur selten still. Das Foto entstand im Windpark bei Obbach (Lkr. Schweinfurt), wo die ÜZ Mainfranken fünf Windkraftanlagen betreibt.
Foto: Anand Anders (Archivfoto) | Für Reparaturen und Wartungen stehen Windräder nur selten still. Das Foto entstand im Windpark bei Obbach (Lkr. Schweinfurt), wo die ÜZ Mainfranken fünf Windkraftanlagen betreibt.
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 01.08.2024 02:42 Uhr

Die Überlandzentrale (ÜZ) Mainfranken ist die größte Energiegenossenschaft Bayerns. Das Unternehmen mit Sitz in Lülsfeld (Lkr. Schweinfurt) versorgt über sein Stromnetz laut eigenen Angaben rund 125.000 Menschen in sechs Landkreisen: Schweinfurt, Kitzingen, Haßberge, Würzburg, Main-Spessart und Bamberg.

Die ÜZ Mainfranken betreibt selbst 13 Windkraftanlagen, 19 Anlagen gibt es in ihrem Netzbereich insgesamt. Doch warum stehen solche Windräder so häufig still? Antworten auf häufige Fragen dazu.

Warum stehen Windräder manchmal still, obwohl Wind weht?

Wenn Windräder still stehen, liegt das in 90 Prozent der Fälle daran, dass ihr Betrieb gerade nicht effizient wäre. Das sagt Benjamin Geßlein, der für erneuerbare Energien zuständige Teamleiter der ÜZ. Daneben kann auch ein Überangebot an der Strombörse und damit verbundene negative Strompreise dazu führen, dass Betreiber ihre Windräder abschalten. Doch dies sei eher selten, sagt Geßlein.

Technisch betrachtet seien Windkraftanlagen zu 97 Prozent der Zeit verfügbar und betriebsbereit. Anzunehmen, stillstehende Windräder seien defekt, sei ein Irrglaube.

Benjamin Geßlein in der Leitstelle, von der aus die ÜZ Mainfranken überwacht, wie viel Strom in ihrem Netz eingespeist und abgenommen wird. Im Hintergrund ist Schaltmeister Andreas Heger zu sehen.
Foto: Anand Anders | Benjamin Geßlein in der Leitstelle, von der aus die ÜZ Mainfranken überwacht, wie viel Strom in ihrem Netz eingespeist und abgenommen wird. Im Hintergrund ist Schaltmeister Andreas Heger zu sehen.

Wie kräftig muss Wind wehen, damit Windräder Strom erzeugen?

Laut Geßlein muss der Wind mit einer Geschwindigkeit von etwa elf Kilometern pro Stunde wehen. Das reicht, um moderne Windräder anzutreiben. Jede Gondel, so heißt das Gehäuse auf der Spitze des Turms, in dem der Stromgenerator sitzt, verfügt über ein Messgerät. Dieses stellt die Windverhältnisse fest.

Wird ein über zehn Minuten hinweg ermittelter Durchschnittswert unterschritten, stoppt ein Windrad. Dies kann auch dann der Fall sein, wenn eine benachbarte Windkraftanlage noch läuft, weil deren Mittelwert noch einen Betrieb zulässt.

Windräder stoppen auch dann, wenn es zu sehr stürmt. Die Rotoren drehen sich dann automatisch aus dem Wind.

Ist das Erzeugen von Windstrom im Binnenland wirtschaftlich?

Wer behauptet, Windkraftanlagen im Binnenland würden unwirtschaftlich arbeiten, erzähle Quatsch, sagt Geßlein. Richtig ist aus seiner Sicht: Die ersten Windräder auf dem Markt seien für windstarke Regionen entwickelt worden. Doch die in den vergangenen zehn Jahren entwickelten Typen seien für Schwachwindgebiete optimiert worden. Sie hätten größere Rotoren, stärkere Generatoren und höhere Türme.

Stoppen Windräder, um eine Überlastung des Stromnetzes zu verhindern?

Das sogenannte Engpassmanagement, um das Stromnetz zu stabilisieren, zählt zu den Aufgaben der ÜZ als Netzbetreiber. Derzeit werden am ehesten konventionelle Stromerzeuger wie Gas- oder Kohlekraftwerke gedrosselt oder vom Netz genommen, um das Netz bei Überkapazitäten zu entlasten, sagt Christian Schraut von der ÜZ-Unternehmensentwicklung.

Christian Schraut arbeitet bei der ÜZ Mainfranken im Bereich der Unternehmensentwicklung.
Foto: Anand Anders | Christian Schraut arbeitet bei der ÜZ Mainfranken im Bereich der Unternehmensentwicklung.

Die Kapazität des Stromnetzes hänge auch von der Leistung der verfügbaren Trafos ab. Über diese wird der erzeugte Strom ins Netz eingespeist. Die Trafos im Netz der ÜZ Mainfranken leisten 360 Megawatt (MW). Dem stehen aktuell 423 MW gegenüber, die die im Netzbereich installierten Erzeuger insgesamt leisten.

Wenn also theoretisch alle Erzeuger unter Volllast laufen – also alle Windräder, Solaranlagen, Biogasanlagen und andere –, dann reicht die Trafo-Kapazität schon heute nicht aus, um allen Strom ins Netz zu bekommen. Nur werde dieser rechnerisch mögliche Wert in der Praxis nicht erreicht, sagt Schraut.

Wie lässt sich das Stromnetz vor Überlastung schützen?

Anlagen, die 25 Kilowatt (kW) oder mehr erzeugen, müssen laut Schraut regelbar sein. Ab einer Erzeugerleistung von 100 kW müssen Anlagen durch den Netzbetreiber auch aus der Ferne abschaltbar sein. Im Bereich der ÜZ sind das circa 320 Anlagen. Abschalten sei immer das "allerletzte Mittel", sagt Schraut. Den nicht verkauften Strom bekommt der Erzeuger ersetzt.

Bisher hat die ÜZ Mainfranken nach eigenen Angaben sehr selten Erzeuger vom Netz nehmen müssen. Doch die installierte Erzeugerleistung wächst. Deshalb dürfte es künftig häufiger vorkommen, dass größere Erzeuger zwangsweise vom Netz müssen. Der Netzausbau komme einfach nicht hinterher, sagt Schraut.

Eine Lösung wäre es aus seiner Sicht, in großem Umfang Speicherkapazitäten aufzubauen. Sie könnten Überkapazitäten auffangen. In Zeiten geringerer Erzeugung, etwa bei Dunkelheit oder Windflaute, könnte der Strom wieder ins Netz eingespeist werden. Doch hier rechnet er mit keiner schnellen Lösung.

Wind oder Sonne: Was ist für die Ökostromerzeugung effektiver?

Die Zahlen der ÜZ sind eindeutig. 13.492 Anlagen im Netz des Unternehmens leisten zusammengerechnet 423 MW. Sie erzeugten im Vorjahr fast 571 Millionen Kilowattstunden (kWh).

Die aus Sonne und Wind gewonnene Energie lag beinahe gleichauf, bei je rund 220.000 kWh. Das heißt aber auch: Die 19 Windkraftanlagen im Netz mit knapp 99 MW Leistung haben fast ebenso viel Strom erzeugt wie gut 13.200 Solaranlagen mit 293 MW Leistung. Die Stromausbeute aus Windkraft ist also deutlich höher.

 
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  • Ernst-Georg Negwer
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  • Winfried Gehrig
    Die Aussage von Herr Gesslein ist falsch !
    Der Windpark Obbach kommt in den wenigsten Jahren überhaupt auf 2000 Volllaststunden pro Jahr, die Experten für einen wirtschaftlichen Betrieb als notwendig erachten. Die meiste Zeit stehen diese Anlagen still, weil schlichtweg kein Wind weht! Leider ist die ÜZ auch nicht in der Lage, den hier produzierten Windstrom in ihrem eigenen Vertriebsgebiet zu verteilen.
    Der Strom wird bei Euerbach ins Höchstspannungsnetz eingespeist und wer weiß wohin verkauft. Den Anwohnern in Obbach bleibt nur Lärm und Schattenschlag.
    Die Anlagen standen übrigens auch schon mehrfach still, weil Öl-Havarien auftreten sind, bei denen mehrere hundert Liter Getriebeöl in die Umwelt gelangt sind. Auf dem Bild sieht man einen Spezialisten, der den Ölfilm am Turm entfernt. Da sind mir bodengebundene PV-Anlagen 10mal lieber. Diese verschandeln unser Ortbild weit weniger und können für den Eigenverbrauch von Strom genutzt werden, statt teuren ÜZ-Strom zu beziehen.
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  • Dietmar Eberth
    Das hört sich bei der ÜZ (Kundenzeitschrift 2021) anders an:
    "Auch in vermeintlich windschwachen Regionen können hocheffiziente
    Windparks entstehen, wie unser Windpark Obbach jedes Jahr aufs
    neue unter Beweis stellt. Der Bürgerwindpark übertrifft seit seiner Inbetriebnahme die damals erwartete Leistung jährlich um
    durchschnittlich 1.500.000 kWh. "

    Haben Sie aktuellere Daten?
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  • Winfried Gehrig
    Hallo Herr Eberth,

    hier mal die Fakten und Zahlen des Windparks Obbach aus dem von Ihnen genannten Jahr 2021:

    Einspeisung in 2021: 22.204.936kWh
    Leistung: 2.500kW x 5 Anlagen

    Einspeisung geteilt durch Leistung ergibt: 1776h Vollast
    (Wirtschaftlichkeitsschwelle unter Experten 2000h/a)
    Auslastungsgrad: 1776h : 365 Tage * 24h = 0,2 = 20%

    Wenn ich sehe, wie oft die flügellahmen Riesen in Obbach während der Sommermonate ihre Rotoblätter
    müde hängen lassen, wundert mich das schlechte ERgebnis nicht.

    Das sind die Fakten zum Windpaark Obbach und nicht nur Quatsch-Gerede von Herrn Gesslein.
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  • Dietmar Eberth
    "(Wirtschaftlichkeitsschwelle unter Experten 2000h/a)"

    Ihre Experten geben sicherlich eine generelle Empfehlung (und für den heutigen Stand), aber haben sich ihre Experten auch mit dem Einzelfall Windpark Obbach (windschwache Region wird ja erwähnt und gebaut 2015) befasst?

    Der verendete Typ GE 2.5-120 scheint auch für windschwache Regionen optimiert zu sein.
    "Mit ihrer Kombination aus erstklassiger Effizienz und maximalem Ertrag für Standorte mit geringen Windgeschwindigkeiten senkt sie die Stromerzeugungskosten"
    https://www.ge.com/news/press-releases/ge-pr%C3%A4sentiert-mit-der-neuen-25-120-windenergieanlage-die-erste-intelligente-und

    Die ÜZ scheint ja vollauf mit dem Ertrag zufrieden zu sein. Würde Sie sonst schreiben das deren Erwartungen durchschnittlich um 1.500.000 kWh übertroffen wurden?
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  • Winfried Gehrig
    Quellenangaben fehlen. Bitte belegen Sie Ihre Aussagen mit entsprechenden Links und fügen Sie diese in einen neuen Kommentar ein.
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  • Eugen Endres
    Ich bezweifle, dass es im Netzbereich der ÜZ nur 19 Windkraftanlagen geben soll. da bitte nochmal nachfragen. Das sind deutlich mehr. Bei weiter unten im Artikel erwähnten 99MW installierter Leistung hätten die im Schnitt >5MW Leistung, was nicht sein kann.

    Gerald Endres
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  • Jürgen Heurich
    Die Kommentare zeigen wie so häufig: Es gibt immer noch genug Privatpersonen, die meinen sie sind schlauer als Wissenschaftler und Menschen, die in diesem Bereich arbeiten und hier für ein Interview zur Verfügung stehen. Beratungsresistent wäre ein anderes Wort dafür.
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  • Reinhard Opel
    vor Jahren noch Undenkbar, heute Realität: mit Wind- und Sonnenenergie kann man Atom- und Kohlekraftwerke ersetzen.
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  • Edith Kram
    Wenn bei der ÜZ soviel günstiger "Öko-Strom" produziert wird, wieso sind dann die Preise für den Endverbraucher so hoch?

    Wieso wurde zum 01.03.24 stillschweigend um 1 Cent/kwh erhöht, während landesweit die Preise fallen?

    Wieso ist der Nachtstrom nur unwesentlich teuerer als der Tagstrom?

    Tragen die Endkunden wirklich die mutmaßlich hohen Kosten für die Ertüchtigung des Leitungsnetzes oder zahlen sie die Zeche für die Mißwirtschaft in den Jahren 2022/2023.

    Wenn ja, weshalb gibt es dann eine Dividende in Höhe von über 10%, anstatt dieses Geld zur Netzertüchtigung zu verwenden?

    Wenn am Tag viel zu viel Strom produziert wird, warum erlaubt die ÜZ noch immer den Anschluß von überdimensionierter Freiflächenvoltaik und fördert nicht den Bau von Windanlagen im Verbreitungsgebiet?

    Odr ist es einfach nur wie mit dem "Bio-Siegel" - es lässt sich einfach mehr Geld verdienen und keiner solls merken, darum wird gejammert.

    Gerhard Fleischmann
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  • Jürgen Huller
    "...wieso sind dann die Preise für den Endverbraucher so hoch?..."

    Ganz einfach:

    Weil wir Energiejunkies sind, die bereit sind, jeden Preis zu bezahlen. Weil viele zu faul sind, zum billigsten Anbieter zu wechseln. Weil viele Hausbesitzer
    auf die falschen hören und keine PV Anlage für den Eigenverbrauch installieren. Weil sie immer noch glauben, das würde sich nicht rentieren.

    Genau wie beim Öl/Benzin/Diesel. Warum ist das bei uns so teuer? Weil wir es bezahlen. Weil wir unsere Gewohnheiten nicht verändern wollen.

    Warum sollte die Energieversorger denn das alles billiger machen? Läuft doch!
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  • Paul Schüpfer
    "Den nicht verkauften Strom bekommt der Erzeuger ersetzt." Irrsinn!
    Unser Dorfbäcker bekommt auch Geld für seine nicht verkauften Brote -nicht. Der muss sich an die Nachfrage anpassen.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Prinzipiell gebe ich Ihnen Recht - @ Paul Schüpfer -

    und bin dafür, dass so schnell es geht die entsprechende Speicherkapazität (am besten dezentral/ über die einzelnen Verbraucher) aufgebaut wird, um diese Regelung abschaffen zu können, bevor sich die Anbieter zu sehr daran gewöhnen.
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  • Willi Rößner
    Windräder auf dem Meer sind wegen des Windangebotes weitaus effektiver als Binnenräder im windschwachen Süddeutschland. Windräder für Süddeutschland müssen gemäß Artikel größere Rotoren, stärkere Generatoren und höhere Türme aufweisen und sind insgesamt wegen des geringeren Windangebotes uneffektiver.
    Sie müssen aber auch dort stehen, wo "kräftiger" Wind weht. Also in exponierte Lagen wie z.B. auf Bergrücken.
    Ansonsten Windräder im Meer anordnen. Die notwendigen Hochleistungstrassen für den Strom sind das kleinere Übel gegenüber einer, mit uneffektiven Windrädern (mit besonders hohen Türmen) zugepflasterten Landschaft.
    Dem Ausbau der Wind- und Solarenergie folgt kein adäquater Ausbau der Speicherkapazitäten. Wie beschrieben, werden bereits bei Überangebot, Anlagen auf Kosten der Energieverbraucher abgeschaltet.
    Die Prioritäten müssen jetzt erst einmal auf Speicherkapazität gelegt werden, statt immer weitere uneffektive und teilabgeschaltete Binnenräder aufzubauen.
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  • Jürgen Huller
    "...Wer behauptet, Windkraftanlagen im Binnenland würden unwirtschaftlich arbeiten, erzähle Quatsch, sagt Geßlein. ..."

    steht da ganz deutlich zu lesen. Vielleicht rechnet sich Offshore schneller, ist aber teurer im Bau. Onshore rechnet sich auch IMMER. Da glaube ich lieber Leuten, die selbst solche Anlagen betreiben, s.o., als denen die das nur vom Hörensagen aus dubiosen Quellen wissen.

    Welche Kosten sollen denn WKAs für den Verbraucher erzeugen, wenn sie abgeschaltet sind? Was sind denn die Grenzkosten einer kWh erzeugter Windstrom, wenn das Ding erst mal steht? Jetzt vergleichen Sie das mal mit Kohle- oder gar Kernkraftwerken.

    Zur Erinnerung: in der EU werden mittlerweile 60% des Stroms mit EE erzeugt. Das meiste davon mit "unrealistischem" Windstrom. Vielleicht kann man nie 100% EE erzeugen, die letzten %Punkte werden die Teuersten werden. Aber so weit sind wir noch lange nicht. Da geht noch viel mehr als 60%.
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    "Windräder auf dem Meer sind wegen des Windangebotes weitaus effektiver als Binnenräder im windschwachen Süddeutschland."
    Wäre da nicht die leidige Kostenfrage
    Die Stromgestehungskosten für Onshore-Windkraftanlagen liegen bei 3,94–8,29 Ct/kWh, die für Offshore-WKA bei 7,23–12,13 Ct/kWh (Wikipedia/2021)
    Außerdem sind die ökologischen Schäden bei Offshore-WKA ganz erheblich.
    Es gibt keine Ausrede für die eklatanten Versäumnisse der bayerischen Staatsregierung beim Ausbau der Windkraft.
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  • Michael Zink
    Dazu kommt noch, daß es in Bayern aus nachvollziehbaren Gründen ziemlich wenige Offshore-Anlagen gibt. Also müßte der Strom irgendwie hertransportiert werden.
    Jetzt wollten aber König Markus der Große und Prinz Hubert lange keine Leitungen hier haben.
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  • Dietmar Eberth
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Dietmar Eberth
    Nicht ständig wiederholen, sondern einfach mal auf das hören was Experten sagen.
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